ich bewundere immer wieder die Präzision mit der Du ein Stück so wunderbar und exakt machst wie das andere!! Du setzt sehr viele Fixierhilfen ein und das ist ein wirkliches Vorbild für mich.
Viele Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Danke für die netten Kommentare. Hier ein kleines Update zum Baubericht:
Fortsetzung: Beschläge für die Carronadenlafetten
Gemäß meiner Ankündigung hier nun die Herstellung der Ringe für die Brooktauführung der Carronaden der La Créole. Entsprechend dem Plan von J. Boudriot haben diese Ringe einen Außendurchmesser im Modell von knapp 4 mm. Die Herstellung der Ringe beginnt damit, einen Messingdraht mit einer Stärke von 0,4 mm um einen Kern ( z. B. Bohrerschaft) mit Ø 3 mm zu wickeln. Mehr als etwa 10 Windungen (entspricht etwa 8 Ringen) sollten es nicht sein. IMG_5492.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Anschließend wird diese „Spirale“ wie im Bild dargestellt, mit der Juweliersäge (möglichst dünnes Sägeblatt) „aufgesägt“. IMG_5495.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Als Ergebnis erhält man schöne gleichmäßige Ringe. Vor allen Dingen bekommt man durch das Sägen mit einem feinen Sägeblatt sehr saubere Ringenden, die ein exaktes Schließen der Ringe ermöglichen. IMG_5501.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Im letzten Arbeitsgang müssen diese Ringe durch die oberen Bohrungen der Laschen gesteckt werden. Abschließend sind die Ringe zu schließen und die Nahtstellen zu verlöten und sauber zu verschleifen. IMG_5502.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_5505.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt ...
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Beschläge für die Carronadenlafetten – Führungsbolzen Ein weiteres Beschlagteil, das es für die Carronadenlafetten der La Créolen zu fertigen gilt, ist der Führungsbolzen. Dieser Bolzen war in der oberen Gleitlafette fest verschraubt und wurde im unteren Lafettenteil in einem Langschlitz geführt. Somit konnte die obere Gleitlafette nach dem Abfeuern der Carronade durch den Bolzen geführt nach hinten gleiten. Die 20 Bolzen für meine Modellcarronaden stellte ich aus Ø 0,8 mm Messingdraht her. Die Vierkantmuttern zum Verschrauben der Bolzen mit dem unteren Führungsstück wurden aus Messingblechstreifen mit 1,3 mm Breite hergestellt. Nach dem Bohren wurden die Bolzen eingelötet, wie auf dem Bild dargestellt. Nach dem Abschneiden des Bolzenkopfes wurden diese sauber zu einem Vierkant mit einer Nadelfeile geformt. IMG_5512.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Um zu verhindern, dass sich beim Verschrauben der oberen Gleitlafetten mit den unteren Lafettenteilen die Vierkantmuttern der Bolzen nicht in das Holz eindrückten, wurden Eisenplatten eingesetzt. Somit wurde eine dauerhaft stabile Verbindung gewährleistet. Im nächsten Schritt stellte ich diese quadratischen Druckplatten für das Modell (3 mm x 3 mm) aus 0,3 mm dickem Messingblech her. Dazu wurden 3 mm breite Blechstreifen mit der Minikreissäge von einer Blechplatte abgeschnitten. In einer Holzführung bohrte ich die erforderlichen Durchführungen Ø 0,8 mm für die Bolzen und sägte dann die Plättchen auf 3 mm Kantenlänge in dem Hilfswerkzeug aus Holz mit der Juweliersäge ab. Bei einem sehr feinen Sägeblatt ist ein exakter Schnitt mit der Juweliersäge möglich, der keinerlei Nachbearbeitung mehr benötigt. Das Abschneiden mit z. B. einer Blechschere kommt nicht in Frage, da sich dadurch die kleinen Plättchen verformen und auch nach einem Plattklopfen- bzw. -drücken nicht mehr zu gebrauchen wären. IMG_5515.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_5517.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zum Abschluss noch ein Bild, auf dem alle Führungsbolzen mit den Druckplatten zu sehen sind. Ebenso ist zu erkennen, wie diese Teile dann später auf den Gleitlafetten zu montieren sind. IMG_5526.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Als Nächstes werde ich 120 Stück winzige Vierkantbolzen (Schaft 0,6 mm / Kopf 0,9 mm / 0,9 mm) fertigen, die zur Verschraubung der Holzlafetten erforderlich waren.
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Zitat von archjofo im Beitrag #532 Als Nächstes werde ich 120 Stück winzige Vierkantbolzen (Schaft 0,6 mm / Kopf 0,9 mm / 0,9 mm) fertigen, die zur Verschraubung der Holzlafetten erforderlich waren.
Johann, Du bischt ja v'ruckt....gut so!
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Zitat von archjofo im Beitrag #532 Als Nächstes werde ich 120 Stück winzige Vierkantbolzen (Schaft 0,6 mm / Kopf 0,9 mm / 0,9 mm) fertigen, die zur Verschraubung der Holzlafetten erforderlich waren.
Bekommen die Zollgewinde oder metrisches? rechts oder links?
Motor läuft wieder, alles OK. Mit dieser Minikreissäge habe ich heute Messingstreifen mit 1,0 mm Breite und 0,3 mm Blechdicke geschnitten. Diese benötige ich für die Vierkantmuttern der Bolzenköpfe, wie angekündigt.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
vielen Dank für den interessanten Hinweis. Das ist eine echte Alternative. Gibt´s die auch über das Internet? Ich vermute mal, dass die Vierkantbolzen mit überstehendem Bolzenende den Nagelkopf abgedreht hast, oder?
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Die Vierkantbolzen (auch mit überstehendem Bolzenende) habe ich abgefeilt. Auf dem ersten Bild ist ein Vierbackenfutter mit Nadel zu sehen. Mit dem Schlitz nach oben paar mal über Nadelfeile streifen, umdrehen, streifen, umdrehen usw.
das nenn ich mal einen super Erfahrungsaustausch! Nochmals vielen Dank für die hilfreichen Hinweise. Werde mir sofort die Messingstecknadeln besorgen. In meinem Fall habe ich aber bereits die kleinen Vierkantmuttern schon aus Messingblech 0,3 mm mit Bohrung hergestellt. Ging eigentlich ganz schnell. Nur noch verlöten und zuschleifen. Geht auch so eigentlich ganz fix.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner