und weiter geht's. Nach dem der Ruderblatt fertig gebaut wurde, solten auch die Scharniere her. Die habe ich aus 2x10mm Messingprofil ausgesägt. Die Scharniere sind unterschiedlich breit, von Unten nach Oben zunehmend. So habe ich auf einem Blatt Papier die Scharniere gezeichnet und auf das Profil geklebt. Dann ausgesägt und zuerst die innere Seite an die richtige Breite ausgefeilt. Dann die Äusere Seite. Das Metall an den Scharnierenärmen wird an den Enden dünner und schmaler. So habe ich zuerst die Länge geschnitten, dann die Dicke und Breite angeschliffen, dann nach dem Anpassen an der Steven und Ruder endgültig in Form gebracht.
Wie hast du eigentlich die 3 Aussparungen für die Rollen in den Kranbalken gemacht? Und noch eine Frage bezüglich des sehr sauberen Schnitts der Deckbeplankungsbretter. Die hast die mit einer Kreissäge gemacht? Da ist ja nix ausgefranselt.
Ganz tolle Qualität des Baus, ich kann dir nur zu deinen Modellbaufähigkeiten gratulieren.
Zitat von bvl im Beitrag #34Wie hast du eigentlich die 3 Aussparungen für die Rollen in den Kranbalken gemacht? Und noch eine Frage bezüglich des sehr sauberen Schnitts der Deckbeplankungsbretter. Die hast die mit einer Kreissäge gemacht? Da ist ja nix ausgefranselt.
Ganz tolle Qualität des Baus, ich kann dir nur zu deinen Modellbaufähigkeiten gratulieren.
Nun, wenn Hölzer beim sägen ausfransen, dann ist die Holzqualität nicht besonders gut oder man nutzt ein falsches oder stumpfes Sägeblatt. Die billigen Hölzer die den Baukästen beiliegen neigen gerne mal zu solchen Spielchen. Beim Scratchbau kommen aber in der Regel hochwertigere und vorallen härtere Holzsorten zum Einsatz wie z.b Birnbaum, Elsbeere, Ahorn, Kirsche, Hainbuche, Apfel usw. und die fransen in der Regel nicht so aus.
Gruß Joachim
Achtung! Ich weise darauf hin das sämtliche von mir gemachten Äußerungen und / oder Links nach dem Guttenberg'schen Prinzip des copy & paste gemacht sind; oder aus Eigenerfahrung entstanden oder an-gelesen sind. Eine Überprüfung der Mitteilungen versteht sich von selbst.
Hier einige Fotos von Pumpen. Leider hab ich während der Bau keine Bilder gemacht, hier nur das Ergebnis. Die Zisternen den Kettenpumpen sind aus 1mm Leisten aufgebaut, die Kappen hab ich als Vollholz gedreht, damit die schmalen Leisten besser halten. Die Hebelhalterungen und Abflussrohren bei Common pumpen sind aus Messing, die Ringe aus 0,1mm Kupfer. Das hier ist einer der wenigen stellen, wo mir das Löten mehr oder weniger gelungen ist.
Die Kanonenrohe habe ich auf einer alten Unimat SL gedreht. Damit die Rohe schön gleich beim drehen werden, habe ich mir eine einfache Kopiervorrichtung gebaut. Zuerst die Schablone, möglichst genau nach dem Plan. Hinter dem Maschinenbett habe ich dann die Unterbau für Schablonehalterung aus Holz angebracht, und die Schablone befestigt. Nun zum Ausrichten des Ganzes. Die Unimat hat eine Besonderheit. Bei ihr kann man der Spindelstock um die Achse drehen, um die Kegelförmige Werkstücke zu produzieren. So habe ich den Spindelstock auf den Winkel der Kegelung eingestellt. Das sieht man auf dem zweiten Bild von Oben. Die Schablone habe ich parallel zu der Maschinenachse ausgerichtet. zum Drehen habe ich 1mm breiter Abstecheisen genommen, für den Taster auch. Die Einstellung des Dreheisens zum Taster und zur Schablone wurde mit einigen Probedrehungen gemacht. Im letztem Bild habe ich die erste Kanone von den überflüssigem Messing befreit
Nach dem ich alle Kanonnen gedreht habe, wer das Bohren dran. Dazu habe ich eine spezielle Halerung gemacht. Die Bilder zeigen dies glaube ich gut. Zuerst war ich etwas skeptisch, ob die Querbohrung für den Zapfen auch klappt, hat aber alles einwandfrei funktioniert. Am Anfang gaaaanz leich andrucken, so dass der Bohrer sich einfressen kann, dann normal bohren. Alle Bohrungen sind auf der richtigen Stelle, wie das letzte Bild zeigt.
Dann ging es mit den Aufkleben von Wappen weiter. Dazu habe ich Sekundenkleber von Würth, Metal Line verwendet. Nach dem Aufkleben wurden die Klebereste mit schmalen Messer und Nadel entfernt. Nach dem Schwärzen mit Fohrmann Bruinierungsmittel waren die Kanonenrohre fertig.
Hi Alexander, das sind ja mal tolle Kanonenrohre! Sehr interessante Herstellungsweise mit dein einzelnen Schritten, danke fürs Zeigen !
Jetzt würde mich nur noch eins interessieren, wenn ich das auf den Bildern richtig sehe, hast Du da eigens Wappen hergestellt und wenn ja wie? Oder kann man das irgendwoher bekommen?? Das gibt dem Ganzen natürlich den absoluten Kick.
Beste Grüsse, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Die Wappen waren einmal ein Photoätzteileset für H.M.Sloop Pegasus. Bekommen habe ich zwei Platten von Greg Herbert (http://www.admiraltymodels.com/) zugeschickt. Bei ihm, glaube ich, kann man die Teile bestellen.
Vielen Dank für die Info! Hab mir gerade mal die Homepage angeschaut, da gibts schon Photoätzteile, nur wohl nicht (nicht mehr?) solche Wappen.... Aber der Hinweis ist gut und ich werde mal schauen, ob es sowas woanders gibt... zumindest für akzeptable Preise.... Grüsse Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Ich weiß nicht, ob Greg noch Wappem hat. Er hatte sie mal für sich selber ätzen lassen. Für meine HMS Fly konnte ich auch noch einen Satz bekommen. Schick ihm am besten eine Mail und frag nach.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Ich sag jetzt gar nichts mehr, ich zieh mich in die Ecke zurück und schaue mir nur noch Bilder an Alexander, hervorragende Arbeit. Irgendwann muss ich mir das mal ansehen, irgendwann......