Wirklich sehr sehr lecker geworden. Wünschte in 1:64 könnte ich das ebenso realisieren :D
Was mich nur irritiert ist, wie der Schlitten funktionieren soll, dadurch, dass Du die versenkte Platte hinten nicht wirklich versenkt hast und auch die Schraubköpfe hervorstehen, ergo der Schlitten nicht darüber gleiten kann?
Hallo Kollegen, vorab vielen Dank für die netten Kommentare.
@Foxtrott Hi Alexander, sicherlich lassen sich auch andere Teile herstellen. Die Kosten sind m. E. im Verhältnis zum Aufwand angemessen. Wenn ich die 20 Stück Rohrlager alle selbst herstellen müsste, wäre ich Weihnachten noch damit beschäftigt. Insofern sind es mir die 35 € Formenkosten + Kosten für Messing + 1,25 € pro Rohrlagerpaar wert. Also in diesem Fall weit unter 100 €. Die Form wird von der Feingießerei hergestellt (Silikonabguss / Form aus Gipsmaterial). Gegossen wird im sogenannten Wachsausschmelzverfahren.
@daf Hi Daniel, leider muss ich Dich da enttäuschen ... Gestern habe ich die Gussteile bekommen und auf die Schnelle 1 paar Rohrlager vom Gussast abgetrennt, etwas gesäubert, Schraubenaufnahme gebohrt (nicht einfach mit 0,8 mm Bohrer bei Materialdicke von 1,2 mm) und Bolzen noch schnell am Bohrschleifer "gedreht". So nun alles einfach zusammengestellt, nicht moniert, und dann schnell ein paar Fotos gemacht. Kann sein, dass ich das Rohr dabei auf die Schnelle nicht ganz ausgemittelt habe. Entschuldigung .... Ich gelobe Besserung
@dubz Hi Dirk, wie ich bereits Daniel erklärte, ist das ganze noch nicht montiert. Insofern liegt die untere Metallplatte wohl nicht ganz sauber in der Aussparung. Sicherlich waren diese im Original mit den Bolzen versenkt angebracht, damit die Oberlafette auf der Unterlafette nach hinten gleiten konnte. Aber ehrlich gesagt, habe ich keine versenkbaren Nietkopfe in dieser Größe gefunden. Die jetzt verwendeten Nieten haben eine Schaftdurchmesser von 0,3 mm, Kopfdurchmesser 0,45 mm und die Länge beträgt 2 mm. Die Makroaufnahmen lassen diese natürlich riesig erscheinen. Aber die Gesamtlänge der versenkten Platte hat gerade mal 5 mm. Ich hoffe, dass mir diese kleine Unkorrektheit nachgesehen wird ...
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Zitat von dafi im Beitrag #439Aber doch-doch-doch Herr Johann, ich insistiere,
hier ist ein deutlicher Abweichungswinkel zwischen der grünen Lafettenausrichtung und den roten Schlittenwinkeln zu konstatieren!
So schief können nicht ein Mal SIE legen!
;-)
Lieber Gruß, das dafi
Oh Gott, schrecklich, ... wie kann ich dass wieder gut machen ... (Antwort: Vielleicht in dem die bewegliche Oberlafette parallel zur grünen Achse gedreht wird?)
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Warum nimmst Du nicht statt der Nietköpfe simple Messingstifte mit entsprechenden Durchmesser von 0.45 die dann plan mit der Platte sind. Optisch doch der Effekt von versenkten Schrauben?
die kleinsten Messingstifte die ich kenne, haben einen Schaftdurchmesser von mind. 0,6 - 0,8 mm. Das bedeutet, dass alleine schon die Köpfe rießig im Vergleich zu den Micronieten sind. Auf dem nachfolgenden Bild wird der Größenvergleich erkennbar. Die auf dem Bild auch sichtbare Spindel für die Höheneinstellung der Carronade hat ein Gewinde von M 1,6. Bitte nicht von der Makroaufnahme täuschen lassen. Der rechte Messingstift ist kein Zimmerernagel ... Und bei 240 Micronieten, die man ohne Makro fast nicht richtig sieht, die Köpfe flach feilen, ... ehrlich gesagt, dass wäre sogar mir zuviel.
IMG_4555.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
O. K. , das wäre eine Alternative. Dabei müssten dann die abgekniffenen Stellen sauber abgeschliffen werden. Hätte den Vorteil, dass ich nicht 0,3 mm Löcher, sondern Löcher mit 0,5 mm bohren könnte, was wesentlich einfacher und schneller geht. Ich werde es in jedem Fall mal ausprobieren, vielleicht funktioniert es so. Aber ich habe dazu auch noch ein paar andere Ideen. In jedem Fall hast Du es richtig erkannt, dass die Oberfläche der unteren Lafette keine überstehende Teile haben sollte.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Ich mach das immer so, dass ich mir in ein Stück Metallrest bspw. 10 oder mehr Löcher in der gewünschten Länge bohre dann Messingdraht rein, abknipsen und wenn die 10 voll sind mit ner kleinen Schleifscheibe rüber bis die Drahtstücke plan mit dem Metallrest sind. Dann einfach rausschütteln ;) Den jeweilig "unteren" Teil des Drahts lasse ich so wie er vom abknipsen ist, hat dann ein bischen was von nem Nagel und man kann den ganzen Stift noch mit einem leichten Hammerschlag 0.5-1mm ins Holz treiben. Hält dann wirklich gut.
Fortsetzung Carronaden Zur Vervollständigung der Carronadenrohre musste ich noch Kimme und Korn aus Messing herstellen und mit kleinen Messingpassstiften befestigen. Ebenso wurde die Zündplatte angefertigt und auf dem Rohr montiert. Die Kimme besteht aus einem 1,5 mm dicken Messingblech und sitzt hinten auf der Krümmung der Stoßplatte des Rohres. Die seitliche Bohrung in der Kimme diente meines Wissens der Befestigung eines Steinschlosses mit Reißleine, zum Abfeuern des Geschützes. Das Brooktauauge, ebenfalls aus einem 1,5 mm dicken Messingblech gearbeitet, wurde mittels Weichlötung zwischen Stoß und Knauf befestigt. Dies funktionierte mit dem Lötkolben nicht optimal. Beim nächsten Mal werde ich es mit einem Lötbrenner versuchen. Die folgenden Bilder zeigen den Prototypen der Carronade für die La Créole mit den vorgenannten Ergänzungen. IMG_4556.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner