Das in #3914 gezeigte Chema scheint mir das plausibelste. Eine horizontal gelegte Talje wäre zu umständlich, zudem brauchte es auch in keinem Fall einen Kinnbackenblock zu Umlenkung mehr. Bei der senkrechten Talje muss in diesem Falle ( es handelt sich bei der Zeichnung des Achterschiffes um die CONNY um 1812 ) zum Kreuzmast etwas Abstand gewahrt werden, da dort ein Belegkranz umläuft und im hinteren Bereich die Gabel des 'Baumes' und der Schnaumast ansetzt. Bei der CREOLE ist es wahrscheinlich nicht so.
@Windgesicht Der Belegkranz ist bei der La Creole auch vorhanden, jedoch kein Schnaumast.
Zwischendurch wieder ein wenig Modellbau ...
Fortsetzung: Kreuzmast - Webleinen und Püttingswanten Die Püttingswanten Ø 23 mm (Ø 0,48 mm im Maßstab 1:48) für den Kreuzmast mit den eingebundenen Kauschen und Haken sind soweit vorbereitet. DSC07832.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Demnächst geht es mit dem Einbinden der Schwichtschenkel weiter.
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Das Fieren der Seitendavits konnte ich immer noch nicht abschließend klären. Immerhin habe ich hierzu schon jede Menge Hinweise und Informationen von euch erhalten. Auf Grund des herbstlichen Wetters findet sich der Weg in den Hobbykeller wieder leichter ...
Fortsetzung: Kreuzmast - Püttingswanten Im Gegensatz zu dem wie beim Schrage beschrieben, besaß die La Creole auch am Kreuzmast eine Schwichtung (Trélingage). Die drei gekleideten Schwichtschenkel für die Kreuzmastwanten wurden an den Spierwürsten mittlerweile befestigt und die Kreuzmars soweit aufgesetzt. Die vorbereiteten Püttingswanten (Gambe de hunes) habe ich mittels Haken an den Püttingseisen eingehakt. Die Püttingswanten achtern sind bereits provisorisch zum Einbinden befestigt. DSC07848.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC07861.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Kreuzmast - Püttingswanten Die Püttingswanten wurden zwischenzeitlich an den Kreuzmastwanten befestigt. Mit dem Einbinden der Webleinen habe ich bereits begonnen. DSC07866.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC07869.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
seit vielen Jahren bewundere ich deine Umsetzung und Ausführüng für dieses eintzigartige Model (über welch eine Geduld und Ruhe muß dafür aufgebracht werden ) . vielen Dank .
liebe Grüße Matthias
auf der Werft: HMS Sphinx 1/ 48 ( Navy Board Model ) in Planung : L'Amarante 1/36
Nachdem die Webleinen der Püttingswanten auf beiden Seiten fertig eingebunden waren, montierte ich seitlich der Längssalinge je einen Einfachblock mit 5,6 mm (27,1 cm im Original) Länge. Bei dieser Blockgröße statt ich diese mit richtigen Scheiben aus. Diese Blöcke dienten der Aufnahme der Dirk ø 0,63 mm (ø 30 mm im Original). Im Französischen bezeichnet man dieses Tau als „Balancine de gui“. Die Dirk (=Baumtopnant) ist doppelt ausgeführt und hält den Gaffelbaum in der Waagerechten. DSC07874.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Somit sind die Arbeiten am Kreuzmast fürs erste beendet. Demnächst befasse ich mich mit den Webleinen der Fockwanten, deren Taljereeps ich erst noch final festsetzen muss.
Also bis demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Webleinen– Enfléchures Die Unterwanten einschließlich Püttingswanten habe ich für den Großmast und für den Kreuzmast mittlerweile fertiggestellt. DSC066755_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach dem Festsetzen der Taljereeps des Fockmasts konnte ich mit den Webleinen beginnen. Auch musste noch Nachschub für die Webleinen ø 0, 35 mm an der werfteigenen Reeperbahn geschlagen werden. Als erstes richtete ich die Knüpfschablone ein und schon ging es mit dem Webleinenknüpfen los. Am ersten und letzten Want werden die Webleinen mittels Augspleisse angebändselt. DSC066754_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
ein sehr schönes Modell und eine wunderbare Arbeit von dir.
Auf dem Foto hast du die Webleinen im gleichen Farbton wie die Wanten gehalten. Meines Wissens nach, obwohl sie zu dem stehenden Gut gehören, waren die Webleinen nicht geteert. Die Mannschaft hätte bei dem Kraxeln in den Wanten ansonstens immer schwarze Hände gehabt. Sollte ich mich mit diesem Beitrag irren, Kritik ist erwünscht.
zur Frage, ob Webleinen geteert waren, gibt es einen interessanten Thread von @dafiLINK. Das Ergebnis meiner eigenen Recherchen lautet, dass die Webleinen in der Regel geteert waren, was natürlich die Haltbarkeit auch wesentlich erhöht hat. Auch die L´Hermione führt geteerte Webleinen.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
@Jeronimo ...und das mit den dreckigen Händen der Matrosen lässt sich eh nicht verhindern bei so viel geteertem Tauwerk. Daher grüßen die Seeleute übrigens auch mit der geschlossenen Faust an der Stirn (siehe z.B. DER Film, also Master and Commander), weil es unhöflich wäre, dem Vorgesetzten eine dreckige Handfläche zu zeigen.
Hallo Bonden @Bonden, du bist doch schon paar mal mitgesegelt. Irgendwo habe ich gelesen, daß man sich beim Aufentern nicht an den Webleinen sondern immer an den Wanten festhalten sollte, ja und die waren geteert. Dann wären "schmutzige Hände" kein Grund zum "Nichtteeren" der Webleinen. Ist dir das so bekannt?