Hallo Zusammen ich möchte euch heute den Bau meines Modells der HMS Warrior 1860 vorstellen. Mich hat gewundert, dass noch kein Baubericht vorhanden ist. Also dann starte ich mal … Ich würde mich freuen, wenn ich euer Interesse geweckt habe. Das Schiff brauche ich Euch ja nicht ausgiebig vorzustellen – es dürfte vielen hier im Forum ein Begriff sein. Auch werden einige von euch, so wie ich vor einigen Jahren, dieses Schiff vielleicht auch in Portsmouth besichtigt haben. Ich habe mich für dieses Modell entschieden, weil: ich das Original besichtigt habe es einen Baukasten dafür gibt (einen reinen Planbau traue ich mir noch nicht zu) mich bei diesem Modell unterschiedlichste Arbeitstechniken herausfordern (Holz, Metall, Farbe …) die Dokumentation (Bücher, Fotos …) zum Schiff gut verfügbar ist Wie gesagt, Basis ist der Baukasten von Billing Boats. Die Qualität des Baukastens ist für meine Zwecke gut brauchbar. Die lasergeschnittenen Teile sind passgenau. Leisten, Rundhölzer Messinghalbzeuge scheinen ausreichend vorhanden zu sein. Einiges wie Anker und kleine Beiboote sind aus Kunststoff, aber diese Teile möchte ich sowieso neu herstellen – mal sehen wie es mir gelingt. Auch will ich verschiedene Details doch genauer anfertigen als es der Baukasten vorsieht. Die Bauanleitung beschränkt sich auf einfache Bilder zum Baufortschritt und ist oftmals nicht wirklich hilfreich. Ohne Vorkenntnisse ist dieses Schiff damit nicht zu realisieren. Das Forum und damit Ihr habt mir dabei schon sehr viel geholfen – die vielen kleinen und großen Tricks von Euch sind nicht zu bezahlen. Da ihr aber gern Bilder schaut … Ein paar Bilder zum Baukasten Werft_10.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Blick in meine Werft mit dem Modell beim Beginn der Rumpfbeplankung Baustand Ende Oktober 2018 Werft_03.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Tolle Werkstatt und so schön aufgeräumt. Aber magst Du nicht zuerst das da lesen klick und danach das klick Ich bin mir sicher, dass das Beplanken des Schiffes dann einfacher geht.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Du hast dir auf jeden Fall ein Modell ausgesucht, bei dem du sicher sein kannst, dass du bei Bedarf jede Menge Fotos vom Original bekommen kannst. Sicher hast du auch bei deinem Besuch in Portsmouth eine Menge Bilder geschossen - tja, wer nicht? Ich ja auch.
Und wenn ich ein Modell aus Holz bauen würde, würde ich auf jeden Fall der Empfehlung von @Tarjack folgen.
Auf jeden Fall viel Erfolg!
Und, btw.: Erzgebirge ist ja gleich umme Ecke. Hier wurde im Herbst vorigen Jahres ein Dresdner Forumsstammtisch gegründet. Das nächste Treffen ist grad in Planung - schau mal hier rein. Und beim derzeitigen Bauzustand deines Modells schaut es noch nach einem unkomplizierten Transport aus...
vielen Dank für euer Interesse. wie schon geschrieben zeigen die Bilder den Baustand von Ende Oktober 2018. Mittlerweile ist das Modell schon deutlich weiter. Die nächsten Bilder werden das zeigen. Die Methode von Robert habe ich mir hier im Forum schon abgeschaut und im Bug- und Heckbereich auch angewendet. Es erleichtert die Arbeit doch ungemein. Ja meine Werkstatt habe ich mir mit der Zeit gut einrichten können - Platzprobleme habe ich glücklicher Weise nicht. Aufgeräumt-naja fürs Foto.
Vom Stammtisch habe ich gelesen und habe auch großes Interesse daran - kann aber leider erst ab zweiter Märzwoche, da ich vorher noch in den Winterferien im Urlaub bin.
hallo Zusammen, die nächsten Bilder vom Baufortschritt bis Jahresende .... der weiter Bau des Rumpfes erfolgte nach Bauplan. Das Ergebnis zeigen die nächsten Bilder.
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In Ergänzung bzw. Abänderung des Bauplans habe ich Bullaugen hergestellt und eingesetzt. Diese bestehen aus 4mm/2,5mm Messinghülsen brüniert in die ich mittels Lochzange 2,5mm PVC Fenster eingesetzt habe. Das Ganze wurde dann in die Originalöffnungen im Rumpf eigesetzt. von Haus aus waren da nichts vorgesehen.
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Weiterhin habe ich noch für die Stückpforten Regenabweiser angefertigt und angebracht - auch im plan nicht vorgesehen.
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Die Stückpforten habe ich entgegen dem Plan geschlossen dargestellt, da lt. Plan man sonst nur in ein leeres schwarzes Loch geschaut hätte. Die Schraube habe ich aus Messing neu gefertigt - die vorgesehene hölzerne hätte mehr als bescheiden gewirkt. Ebenfalls kam nach Internetrecherche heraus, das das Unterwasserschiff nicht blos einen roten Steifen hat, sondern bis zum Kiel rot gestrichen war
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Der letzte Stand zum Jahreswechsel ist die Beplankung des Decks. auf die explizite Darstellung der Kalfaterung habe ich bei dem Maßstab verzichtet, da mir keine saubere Lösung zur eingefallen ist.
Danke für euer Interesse an meinem Baubericht. Die nächsten Bilder zeigen nun den aktuellen Baustand. Das Deck ist beplankt und geschliffen. Die nächsten Arbeiten sind nun die Hängemattenkästen, die Rüsteisen und das Ruder. Das Ruder habe ich mit Scharnierbändern versehen - im Bauplan war wieder einmal eine sehr vereinfachte Ausführung vorgesehen, die mir absolut nicht gefallen hat.
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Da die Rüsteisen innerhalb der Hängemattenkästen durchgeführt werden müssen diese Arbeiten parallel erfolgen. Zur Vorbereitung habe ich erstmal die Eisen mit den Jungfern verbunden. Die Jungfern wurden mit Messingdraht eingefasst mit einer Öse versehen, die Eisen eingehängt und verlötet.
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Nebenbei habe ich noch die Gallionsfigur angepasst und lackiert. Diese lag als wirklich schönes Gussteil dem Bausatz bei.
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Jetzt ist erstmal Werftpause - Es sind Ferien und unsere Urlaubsreise steht an. Da mein Zahlmeister Lehrerin ist, müssen wir die Ferien nutzen.
Für den Axel habe ich noch diese Bilder. Also dieser William Mowll baut große Fahrmodelle aus dem 19. Jh. Die SS Great Britain von 1843 hat er auch erschaffen. Seine HMS Warrior 1860 ist in einer Glasvitrine in dem Gebäude durch das man gehen muss um auf das Original zu kommen. Sie ist im Maßstab 1 : 48 schon ein gewaltiges Trumm. Der Rumpf ist in GFK ausgeführt.
Bilder S. 195 und 187 aus dem oben eingestelltem Buch
Das Fahrzeug ist ferngesteuert und mit einer Dampfmaschine versehen. Der Abdampf wird aus den Geschützrohren entlassen. Das Original gehörte ja einst zur Kanalflotte und dort wurde das Modell im August 1996 eingesetzt - ohne Dampfantrieb, nur mit verstellbaren Segeln. Der Autor war von ihren Segeleigenschaften begeistert, aber das Segeln auf offener See ist haarig. Sie konnten das Fahrzeug bergen, aber einige Teile waren gebrochen und Wasser hatte es auch im Bauch. Salzwasser ist ganz übel zu der elektronischen Ausrüstung und muss schnell raus. Nach dieser maiden voyage hat er die Replica dann dem Portsmouth Museum übergeben.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo Jörg, Danke für deine Informationen Dieses Buch habe ich mir im Vorfeld auch zugelegt. Obwohl ich der Standmodellfraktion angehöre (und mein Modell nur halb so groß ist wie das von William Morell - ca.150cm), gibt es einiges was man aus diesem Buch für sich abschauen kann. Als ich 2004 die Original - Warrior besuchte, habe ich zwar auch dieses Modell gesehen, aber Dieses doch noch nicht entsprechend besonders gewürdigt. Zu diesem Zeitpunkt war Modellbau für mich kein Thema. Die Idee, dieses Modell zu bauen entstand erst dieses Jahr.
es ist Mai und mit der Warrior ging es nur in kleinen Schritten weiter. Die Abdeckplanen für die Reelingkästen haben mir doch mehr Mühe bereitet (tw. Rückbau) als gedacht.
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danach begann die Fertigung der Decksaufbauten
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Die im Bausatz vorgesehenen Grätings waren mehr als bescheiden, so das ich mich zur Eigenfertigung nach der Methode Fröhlich entschlossen habe. Der erste Versuch der Herstellung der Schlitze mittels 1mm Fräser war nicht sehr erfolgreich. Beim Fräsen der 2.Schlitze 90° zur ersten Fräsung brachen doch sehr viele Reststege aus. Als nochmals Reset In meinem Fundus befand sich noch ein alter Führungsschlitten mit Feinverstellung und einiges an Montagematerial. So entstand aus diesen Komponenten und einem gekauften Anbaumessschieber ein sehr praktischer und exakt einzustellender Längsanschlag für meine FET.
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Damit ließen sich dann die Gräting in einer wesentlich besseren Qualität herstellen
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Sogar 0,6mm Grätings lassen sich ohne großen Ausschuss herstellen. Hier zu Sehen auch im Vergleich zu Baukastenausführung
Axel C
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Modell_17.jpg
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aber irgendwie sind die Bilder etwas durcheinander und lassen sich auch durch editieren nicht mehr richtig ändern. Ehe ich mehr zerstöre, dann lieber so.