diese Frage kann ich Dir leider nicht gesichert beantworten. Die Stempel drehte ich aus Achsen aus einem alten Uhrwerk. Ich vermute mal, dass es sich hier um Silberstahl handelt.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Momentan läuft in der Werft nicht allzuviel. Derzeit habe ich einfach zu wenig Zeit für das Hobby. Dementsprechend ist wenig zu zeigen. Dennoch wollte ich mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben.
Fortsetzung: Leitblöcke für die Nagelbänke Mittlerweile sind alle Teile zum Zusammenbau für die Einrichtung der Leitblöcke an den Nagelbänken des Vor- und Großmastes hergestellt. IMG_1415.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Im nächsten Schritt werden die Blöcke mit den Kauschen in die Stroppen eingebunden. Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Hallo Johann Von Zeitmangel kann ich im Moment auch ein Lied singen. Die Baustelle auf der ich z.Z. bin hat auch christliche Arbeitszeiten von 10-12 h täglich. Da ich aber auswärts tätig bin kann ich zu mindest abends noch 1-2 Lafetten zusammen bauen. Ich kann Dich verstehen. Trotz alle dem sind Deine kleinen Fortschritte sehr schön an zuschauen. Lieben Gruß Frank
du hast es bestimmt schon mal irgendwo gezeigt und erklärt, aber wie machst du nochmal die Kerben in die Blöcke? Hast du dafür auch eine Vorrichtung? Oder feilst du die?
Sehr schöne Blöcke jedenfalls
Ich bewundere euch immer wenn ihr schreibt aus Zeitmangel kaum Zeit zum bauen und dann trotzdem ständig Fortschritte zeigt, mein letzter ist jetzt schon wieder über ein Jahr her
Hallo Oli, ich habe leider noch keine Vorrichtung und die Kerben sind mit einer Dreikantnadelfeile hergestellt. Zum Zeitmangel ist festzustellen, dass ich schon mehrere Jahre, um nicht zu sagen ein Jahrzehnt. an diesem Modell werkle. Wenn ich andere Modellbauer (nicht nur in diesem Forum) sehe, in welcher Zeit die ihre hervorragenden Modelle bauen, dann muss es ja einen Grund haben. Unter der Woche geht bei mir beim Modellbau fast gar nichts, und am Wochende nur ein paar Stunden.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Da ich bisher keinerlei belegbare Hinweise zur Führung der Leitblöcke an der Eisenstange gefunden habe, ging ich davon aus, dass diese Blöcke mit Stroppen und Kauschen versehen waren. Gestern habe ich den ersten Versuch gestartet. Dabei musste ich feststellen, dass es scheinbar doch nicht so passend ist. Da die Blockscheiben natürlich nur quer zur Eisenstange problemlos funktionieren können, steht das im Widerspruch zu den eingebundenen Kauschen, die sich entgegen der Annahme nicht so einfach verdrehen lassen. Ich hoffe, dass man das Problem (Verdrehung im Bereich der Bändselung) auf dem beigefügten Bild soweit erkennen kann: IMG_1416.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Insofern stellt sich nun die Frage, hatten diese Leitblöcke nicht doch Eisenbeschläge, die eine entsprechende Führung der Blöcke quer zur Eisenstange ermöglichten?
Wäre für Hinweise und Anregungen sehr dankbar.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Irgendwie hätte ich auch nicht vorstellen können, daß die Kausche direkt auf dem Leitwagen läuft. Ich denke, da wäre ohnehin noch ein Element dazwischengeschaltet. In diesem Fall würde ich an einen 8-förmigen, geschlossenen Haken denken, bei dem die beiden Augen gegeneinander verdreht sind. So etwas wird bei Schothorn Leitwagen/Leeuwagen verwendet.
Eine Kausch direkt auf einer Stahlstange, das ist denkbar, wenn sie innen mit Stahl "beschlagen" ist. Die Kausch für die Festmacher meines Schiffes an der Boje sind so. Allerdings scheuern sie auch nicht all zu stark in dem Stahlring an der Boje. Wobei mein Bojennachbar genau damit schon Probleme hatte. Wenn also viel und über größere Strecken (mehr als 10 cm) Bewegung ist, würde ich auch zu der stählernen 8 tendieren. Die Verdrehung der Kausch (Tauwerk) ist dagegen kein Problem. Tauwerk ist flexibel, dafür ist es da!
LG, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Das Foto dieser Leitblöcke vom Pariser Modell erschien mir für die Klärung dieses Details bisher nicht sehr aufschlussreich. Entweder hat der zeitgenössische Modellbauer hier die Befestigung der Blöcke an der Leitschiene vereinfacht dargesstellt (drahtmäßiges Aussehen), oder es handelte sich tatsächlich um einen entsprechenden Eisenbeschlag. Diese Ausführung interpretierte ich bisher als gekleideten Blockstropp mit Kausch, was wohl auch Sinn machen würde.
23LaCreole_musee_de_la_marine_paris.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: Musée de la Marine
Werde mal einen Versuch als Eisenbeschlag starten. Vielleicht kann diese Lösung dann zufriedenstellen.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Ich kann Eberhard nur zustimmen. Ein Taustropp müsste um 90° gedreht werden. Ich glaube nicht, dass das bei der Steifheit eines gekleideten Stropps so ohne Weiteres schadensfrei möglich ist. Außerdem wird immer die Tendenz, sich wieder zurückzudrehen bleiben, was einer sauberen Leinenführung eher hinderlich ist. Die einzigen Takelteile, bei denen der Taustropp und das Auge um 90° gedreht sind, sind meiner Kenntnis nach die Stropps für die unteren Blöcke der Fallen der großen Rahen. Hier sind diese Stropps aber doppelt ausgeführt, sodass das Auge ganz anders gebildet werden kann, ohne eine Verdrehung im Tauwerk selbst.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Ja sicher, es hat geschmiedete Stropss gegeben, vorallem bei hochgelasteten Blöcken, wie den Kattblöcken. Eiserne Beschläge, zunächst außen dann innen, weil sich dann die Welle der Scheibe weniger durchbiegt, hat es zunehmend seit dem Beginn des 19. Jh. gegeben. Das hat auch damit zu tun, daß mit der anlaufenden industriellen Revolution Schmiedeeisen immer billiger wurde.