Zitat von wefalck im Beitrag #2745Er setzt mal wieder Maßstäbe ...
Allerdings! :)
Ich wollte euch mal was zeigen; so wird das Schneiden von Messingstreifen im Buch von Harold Hahn beschrieben. Ich habe in ca. 0,5mm Messingblech einen ca. 3mm breiten Streifen mit dem Teppichmesser eingeritzt
Das Blech wird dann wird es in meinem Mini-Schraubstock eingespannt...
...und dann das obere Blechstück ständig hin-und-her bewegt...
...und so arbeite ich mich von rechts nach links weiter. Es kann zwischendurch schon mal zu Buckeln in den Streifen durch die ständige Drehbewegung kommen, was aber nicht schlimm ist, da sie beim nächsten Einspannen wieder geplättet werden. Man sieht wie sich rechts der Streifen schon gelöst hat...
Mit etwas Übung kann man richtig saubere Streifen vom Blech abtrennen...
was Du hier zeidst, da bin ich sprachlos... einfach unglaublich! Messing schneiden geht eigentlich ganz gut mit der Säge, dafür habe ich den kleinen Proxxon 0,5x50mm Sägeblatt benutzt. Geht zwar ziemlich schnell stum, koste aber nur 7 Euro ;) Einen Tipp habe ich mal gelesen, dass man den Messingblech auf ein Stück Sperrholz mit dem doppelseitigen Teppichklebeband klebt und mit dem Messing nach unten sägt.
1. Wenn die Untermasten gesetzt sind, ist wohl nicht damit zu rechnen dieses ausserordentliche Modell noch einmal in Augsburg zu sehen?
2. Der Baubericht geht langsam seinem Ende zu. Man denkt zwar die Strippenzieherei wird sich endlos hinziehen, aber das ist schneller durch als man denkt, also werden wir uns wohl nur noch so 5 Jahre an solchen Bildern laben können
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Du kennst mich doch. Ich bin ja nicht gerade der schnellste Modellbauer. Außerdem werde ich die Untermasten so schnell nicht einsetzen können, und wenn doch, dann mach ich das herausnehmbar.
Und ein paar Jahre werde ich Euch schon noch mit meinem Bericht erhalten bleiben und ... auf die Nerven gehen ...
Die Strippenzieherei, wie Du es nennst, bedarf einiger Vorbereitungen: - mehrere hundert Blöcke und Kauschen herstellen - Reeperbahn bauen - Taue schlagen
Also keine Angst, das wird sich ganz schön hinziehen. Aber ich hoffe doch, dass ich bis zur Rente dann mit diesem Modell fertig sein werde. Und dann baue ich mal ein richtiges Schiff ...
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Mastbacken für den Hauptmast An die bereits vorgefertigten Mastbacken für den Hauptmast mussten noch Beschläge (Eisenbänder) angebracht werden. Diese Metallbänder, welche vorne und hinten auf den Stirnseiten der zweiteiligen Mastbacken aufgebracht waren, dienten der Verstärkung. IMG_0988.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_0985.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mittlerweile wurde die Mastschalung über den geschlossenen Mastringen auf dem Hauptmast befestigt. Dies ermöglichte nun die Anpassung der Mastbacken, welche mit einer Japanzwinge provisorisch befestigt wurden. IMG_0993.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_0994.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Meine Captain löchert mich auch schon. Hab ich gefragt, ob ihr Liebhaber dann kommt, hat sie gesagt. Neee ... ich will dieses mal mit. Grosse Katastrophe
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Die Fertigstellung der Masten zieht sich länger hin als angenommen. Momentan bin ich noch mit der Herstellung der Gelenkringe für die Mastschale des Hauptmastes beschäftigt.
Fortsetzung: Zweiteilige Mastringe für den Hauptmast Ein wichtiges Detail der zweitteiligen Mastringe ist ein winziges Scharnier. Insofern gehe ich hiermit etwas näher auf dessen Herstellung ein, wie auch auf der folgenden Bildercollage zu sehen ist. Im ersten Schritt ist aus einem Messingband in der entsprechenden Breite (hier 1,2 mm) eine Buchse zu biegen. Dazu verwende ich als Hilfsmittel einen Drahtdorn Ø 0,35 mm, der in einem Hölzchen steckt, um das Ganze besser handhaben zu können. Die winzige Buchse wird mittels einer Flachzange um den Dorn gebogen. Als nächstes erhält diese Buchse in der Mitte mittels Juweliersäge für die Aufnahme des Gegenstückes (Buchse) eine Ausnehmung. Nun folgt die Herstellung des Gegenstückes in der vorbeschriebenen Weise, jedoch wird diese Buchse oben und unten abgefeilt, so dass sie in die vorbeschriebene Buchse mit der Ausnehmung passt. Jetzt fehlt nur noch die Achse, welche aus Messingdraht Ø 0,35 mm besteht und durch die Öffnungen der beiden Buchsen gesteckt wird. Zum Schluss schneide ich die Enden der Achsen ab und feile sie sauber ab. Durch das Abfeilen entsteht jeweils ein feiner Grat, der ein Herausfallen dieser winzigen Drehachse verhindert. Scharnier_Mastring_LaCreole_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mit dieser Methode lassen sich winzige Scharniere herstellen. Sie eignem sich nicht nur für diesen Anwendungszweck, wie z. B. ein Mastringgelenk, sondern können auch für andere Einsatzbereiche Verwendung finden. IMG_0984A_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Zweiteilige Mastringe für den Hauptmast Die Herstellung der zweiteiligen Mastringe, fünf Stück für den Hauptmast, funktionierte mittlerweile sehr gut. Weitere dieser Spezialringe werden noch für den Fockmast und den Bugspriet benötigt. IMG_1008.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_1019.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Montage dieser Ringe stellte sich als äußerst diffizile Angelegenheit heraus. Insbesondere bis die M 0,6 Schrauben im Gewinde greifen bedarf es einiger Geduld. Letztlich kann dann die Schraube mit einem Dorn eingedreht werden. Erst nach Ausrichtung des Ringes an der korrekten Position ist die Schraube fest zu drehen. IMG_1021.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_1027.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Wahnsinnspräzisionsarbeit, da kann man sich nur verneigen Das ist einfach wie aus einem anderen Universum
Grüße Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Brückentag, trübes Wetter ... was macht man da wohl ? In den Keller gehen und basteln!
Fortsetzung: Hauptmast Nach der vollständigen Montage der Mastringe konnten nun endlich die Mastbacken an den dafür vorgesehenen Positionen festgemacht werden. Somit ist der Hauptmast mit allen seinen Komponenten und Ausrüstungsteilen soweit fertiggestellt, wie auf den folgenden Bildern zu sehen ist. IMG_1030.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_1033.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Alle Masten erhalten noch einen zweiteiligen Eisenring mit Aufnahmen für Belegnägel, wie auf der folgenden Zeichnung, einem Auszug aus dem Atlas du Genie maritime, Tafel 234, dargestellt ist. Belegnagelring_Mast_LaCreole.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Anfertigung des zweiteiligen Eisenringes mit Scharniergelenk und Verschraubung erfolgt analog der Mastringe. Die Herstellung der Aufnahmen für die Belegnägel drehe ich aus Ø 2,5 mm Rundmessing. Mittels Feile wird dann die fassartige Form der Aufnahme nachgearbeitet. Pro Mast 10 Halter benötigt, also insgesamt 30 Stück. IMG_1034.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_1039.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_1047.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
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Forum für historischen Schiffsmodellbau und Geschichte
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Französische Korvette "La Créole " 1827
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Antworten
24.09.2017 12:06 (zuletzt bearbeitet: 24.09.2017 12:07)
Das ist einfach wie aus einem anderen Universum 
