Fallreeptreppen Um von längsseitig angelegten Booten an der Bordwand hochsteigen zu können befanden sich etwa schiffmittig an der La Créole Fallreeptreppen. Diese bestanden je Schiffsseite aus 7 profilierten Tritthölzern, welche bis zur Wasserlinie reichten. Für das Modell fertigte ich diese aus Leisten mit den Abmessungen 2,3 mm/3,5 mm aus Birnbaumholz und längte diese auf 9 mm-Stücke ab. Wie bereits bei der letzten Version des Steuerrades erwähnt, bin ich nun stolzer Besitzer einer Micro-Fräse, mit der ich die Holzstücke entsprechend dem Plan in mehreren Schritten profilierte. Früher hätte ich es wohl mit einer Nadelfeile gemacht. Mit der Fräse geht das natürlich wesentlich schneller und auch präziser. Trotz Fräse müssen natürlich diese kleinen Holztritte noch mit Nadelfeile und einem 1000er Sandpapier nachbearbeitet werden. Die Nagelung, mit der die Holztritte an der Bordwand befestigt waren, imitiere ich mit der Wachsmethode. Die Bohrungen dazu sind 0,5 mm im Durchmesser. Auf dem letzten Bild ist die unterste Trittklampe bereits geschliffen und mit der Nagelung versehen. So nun geht es an die Fertigstellung der restlichen Trittklampen. IMG_3964.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_3968.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_3973.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Zitat von dafi im Beitrag #258Sieht das auf der unteren Stufe nach dem Hintergriff für die Hände aus?!?
Lieber Gruß, Daniel
Wurden da nicht Taue durch geführt, an denen man sich festhalten sollte?
Ja richtig, dort wurden Taue durchgeführt, um beim Hochklettern einen entsprechenden Halt zu haben. Die Befestigung der Taue erfolgte an zwei Stahlsäulen, die auf dem oberen Schanzkleidabschluss befestigt waren. Diese Details muss ich noch fertigen, und werde Sie bei nächster Gelegenheit zeigen.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Die Holztrittklampen der La Créole habe ich soweit fertiggestellt. Die Aussparungen auf der Rückseite der Klampen dienen zur Führung von Haltetauen, die beim Hochklettern einen entsprechenden Halt bieten. Die Befestigung der Taue erfolgte an zwei Stahlsäulen (im Modell aus Messing brüniert), die auf dem oberen Schanzkleidabschluss befestigt waren. Diese Säulen fertigte ich aus Messingdraht Ø 2 mm und sind rd. 1,3 cm lang. Zum Festmachen der Haltetaue erhielten diese Säulen beidseitig kleine Haken. IMG_3981.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Fortsetzung folgt ...
Viele Grüße Johann
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hallo johann, da bin ich ja noch froh, dass ich auch HIER nach dir geschaut habe das making of, welches ich 'drüben' vermisste ( jaja, ich weiss, ich sollte mich besser ruhig verhalten) habe ich nun doch gefunden! wunderbar dokumentiert! feinste quali wieder, allerfeinste!!!! LG der roland PS muss mich korrigieren.....auch drüben vorhanden! blame it on the smartphone :-)
Zwischenzeitlich habe ich die Holztrittklampen für die Fallreeptreppen soweit fertiggestellt. Anschließend wurden sie mit Sekundenkleber an die Bordwand geklebt.
Hier ein Bild aus der Modellbauwerft, worauf man den Anschlag zur Befestigung für die Holztrittklampen erkennen kann. Die beiden Stahlstützen auf dem Schanzkleid mit den Hakenösen für die Haltetaue sind auch bereits montiert. DSC01008.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach Befestigung der Holztrittklampen noch schnell das Haltetau eingezogen und ein paar Bilder geschossen. DSC01013.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) DSC01017.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) DSC01019.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) DSC01023.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Es ist nicht aller Tage Abend …
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
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Richtig toll geworden !! ... und prima Anregung, merci für's Zeigen Grüssel, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Die Bauqualität ist gleichbleibend unverschämt. Ein Frechheit sowas zu zeigen - ich seh' überall nur noch Tauben auf Dächern (und nur einen kleinen Spatz auf der heimischen Werft)...
Vervollständigung der Oberlichte Zur Belichtung der Räumlichkeiten des Schiffskommandanten im Unterdeck dienten zwei Oberlichte auf dem Oberdeck der La Créole. Diese waren im hinteren Decksbereich auf dem Oberdeck eingebaut. Für das Modell fertigte ich diese Oberlichte schon vor längerer Zeit. Es fehlten nur noch die Sockelrahmen mit Anpassung an den Decksverlauf (Decksprung und -wölbung). Die Sockelrahmen erhielten daher entsprechende Ausnehmungen. IMG_3994.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_3993.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Diese Oberlichter besaßen zum Schutz der Verglasung bewegliche Eisengitter. Vor einiger Zeit stellte ich bereits weniger zufriedenstellende Gitter aus Messing für das Modell her. Da diese doch zu unpräzise und zu klobig ausgeführt sind, habe ich mich entschlossen nochmals einen Versuch zu starten. Dazu fertigte ich mir mit der Micro-Fräse eine Lehre, in der die Messingstäbe Ø 0,6 mm dann exakt für den Lötvorgang eingelegt werden können. Die Ober- und den Untergurte aus Messingblech 1,7 mm/0,5 mm werden mit Bohrungen Ø 0,8 mm versehen. Das Spiel ermöglicht einen Ausgleich, der nicht immer exakt gelungenen Bohrungen. Damit die Bohrungen möglichst genau ausgeführt werden können, bediene ich mich einer Bohrhilfe aus Papier. IMG_3998.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_4001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Um zu sehen, ob das auch so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt habe, lötete ich ein Probestück zusammen. Ich denke, dass es wesentlich besser, filigraner und somit für das Modell passender aussieht, als die bisherige Ausführung (LINK #32). IMG_4003.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bei dieser neuen Ausführung der Gitter möchte ich diese auch beweglich gestalten, so wie es eigentlich im Plan von Boudriot angedeutet ist. Bisher war mir unklar, wie dieses Detail im Original ausgesehen hat. In alten Werftzeichnungen der französischen Marine aus der Mitte des 19. Jahrhunderts habe ich Zeichnungen vergleichbarer Oberlichte mit beweglichen Gittern entdeckt. Daraus wird die bewegliche Ausführung dieser Gitter ersichtlich. So nun geht es weiter mit der Herstellung dieser Gitter, in der Hoffnung, dass ich Euch diese entsprechend meinen Vorstellungen präsentieren kann. Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
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