Mit der Montage der Drehbassen am Modell im Bugbereich der La Créole wird dieses Kapitel zum Abschluss gebracht. Insofern möchte ich Euch hier noch ein paar Eindrücke vom Bug der französischen Korvette zeigen. DSC00759.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) DSC00730.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) DSC00746.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
zu Deinen Überlegungen hier noch zwei Bildausschnitte vom Heck und Bug der La Creole. Tatsächlich wäre die Takelage sowohl im Poopdecksbereich, als auch am Bug bei höheren Aufbauten ein Problem. LaCreoleAnsicht_Ausschnitt_Bugbereich.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) LaCreoleAnsicht_Ausschnitt_Heckbereich.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Jedoch denke ich, dass diese Drehbassen, wie bereits schon ausgeführt, für den Erstangriff gegen Enterer oder im Nahkampf eingesetzt wurden. Somit ist die Höhe von geringer Bedeutung, da zum Abschuss ein Ausrichten mit der Pinne auch in Hockposition oder gebückt durchaus möglich war.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Da kann ich mich den Anderen nur einschlißen: TRAUMHAFT!!! Die Übersichten sind kalsse! Und wenn man die riesigen Bilder näher anschaut, sieht man die Präzision, mit der Du arbeitest.
Besser kann man das gezigte nicht kommentieren. Freue mich schon auf die Fortsetzung
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Die kleinen Brüder der Großknechte – Besanknechte Mittlerweile fertigte ich auch die Besanknechte, die vor dem Besanmasten aufgestellt waren. Im Prinzip erfolgte die Herstellung dieser Knechte analog der Großknechte, natürlich auch aus Birnbaumholz. Die Großknechte sind im Modell 1,7 cm hoch und 0,6 cm breit. Die Höhe der Besanknechte beträgt bei einer Breite von 0,45 cm dagegen nur 1,3 cm. Insofern gestaltete sich deren Anfertigung etwas kniffeliger. So sind die Scheibenaufnahmen nur 0,6 mm breit und die kleinen Messingscheiben, welche ich von einem Messingrohr mit 1,5 mm abgeschnitten und mit einer Haltevorrichtung auf 0,5 mm Dicke zu geschliffen habe, stellten eine kleine Herausforderung dar. IMG_3651.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_3668.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_3670.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Eisenbänder an den Knechtköpfen stellte ich in bewährter Weise aus mit schwarzem Mattlack lackierten Papierstreifen her. IMG_3679.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zu guter Letzt noch ein Bild zum Größenvergleich, das die Besanknechte liegend vor einem der Großknechte zeigt. IMG_3680.gif - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Namensschild am Heckspiegel Der Name der französischen Korvette La Créole stand auf einem Schild das am Heckspiegel zwischen den zwei Stückpforten befestigt war. So ist es im Plan von J. Bourdriot und am Originalmodell zu sehen. Nachdem es sich hier im Modellmaßstab um ein sehr kleines Schild handelt, lag es nahe, dieses Schild als Ätzteil herstellen zu lassen. Nach Anfertigung einer maßstäblichen Zeichnung ging ich im Internet auf die Suche, um einen Anbieter zu finden der ein so kleines Schild herstellen kann, bzw. auch will. Tatsächlich habe ich einen Anbieter gefunden und heute am 24.12.2012 ist das Schild , bzw. sind 2 Schilder per Post bei mir eingetroffen.
Eine schöne Weihnachtsüberraschung. IMG_3707.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich wünsche Euch ein besinnliches und gesegnetes Weihnachtsfest.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Steuerrad die Dritte … Mit der Ausführungsqualität des Steuerrades der La Créole war und bin ich nach wie vor unzufrieden. So befasse ich mich schon seit längerem mit dem Gedanken es nochmals neu zu bauen. Mittlerweile ist es dann für dieses Modell das dritte Mal. Vor der Ausführung habe ich in Büchern und im Internet nach einer passenden Herstellungsmöglichkeit gesucht. Letztlich läuft es immer darauf hinaus, dass man es mehr oder weniger Zusammenbaut wie ein Originalsteuerrad. Was ich beim letzten Bau des Steuerrades vor etwa einem Jahr noch für nicht möglich gehalten habe gelingt mir nun hoffentlich. Hier die ersten Bauabschnitte. Um ein möglichst realistisches Aussehen des Steuerrades zu erhalten, sind u. a. auch der Maserungsverlauf und die Segmentteilung des Radlaufes mit den äußeren Abdeckungen zu beachten. Insofern habe ich daher die Segmente aus einem Birnbaumholzbrettchen hergestellt und dann verleimt. In bewährter Weise schnitt ich dann aus der rund geschliffenen Holzscheibe die äußeren Radlaufabdeckungen mittels Schnitzmesser und Feinbohrschleifer exakt den Planvorgaben aus. IMG_3708.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_3711.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_3714.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Brettchendicke wurde übrigens so gewählt, dass ich dann gleich die zwei notwendigen Radlaufabdeckungen durch Teilen mit der Trennscheibe herstellen konnte, wie auf dem Bild zu sehen ist. Den Radlauf selbst stellte ich ebenfalls aus einem Birnenholzbrettchen, analog wie vor beschrieben, her. Der Radlauf plus die zwei Abdeckungsringe dürfen im Modellmaßstab M 1:48 eine maximale Dicke von rd. 2,5 mm aufweisen; d. h. dass für die Abdeckungen jeweils etwa 0,7 mm und für den Radlauf selbst 1 mm Dicke. IMG_3717.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_3718.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_3744.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Steuerradnabe war eine ganz besondere Herausforderung, an der ich fast gescheitert wäre. Erst nach dem 4. Versuch zeigte sich ein zufriedenstellendes Ergebnis. Dabei gelang es mir die Ausschnitte so exakt zu fräsen, dass das gleichmäßige Einsetzen der Speichen gewährleistet wird. IMG_3747.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Speichen werden aus 1 mm Birmbaumholzleisten am Feinbohrschleifer „gedreht“. Hierzu brauchte ich ebenfalls mehrere Versuche bis mir die erste brauchbare Speiche gelang. Im Bereich des Radlaufes muss die Speiche einen quadratischen Querschnitt haben, um dann entsprechend zwischen die Radlaufsegmente und die Radlaufabdeckungen eingesetzt werden zu können Im Hintergrund auf dem Bild ist eine Fräs- und Fertigungshilfe für das Steuer zu sehen, die bisher wertvolle Dienste geleitstet hat und noch leisten wird. Auf diesem Bild ist nun auch zu sehen, wie letztlich die Montage des Steuerrades erfolgen wird. Im Wissen, dass es nun so funktionieren kann, muss ich nur noch 9 Speichen anfertigen, um dann die finale Montage des Steuerrades vornehmen zu können. Hoffentlich geht es in Ordnung. IMG_3752.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Forstsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner