Dieser Hinweis ist sehr gut! Danke! Die gleiche Idee mit den Spannhülsen hatte auch bereits Matthias @Riesling. Ich werde es in jedem Fall ausprobieren.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Jaein ... es gibt welche für die 6 mm und 8 mm Uhrmacherdrehbänke, die vorne zusätzlich eine Einsenkung von zwischen 0,5 mm und 1 mm Tiefe haben, die etwas größer ist als der nominale Durchmesser der Spannzangen. Da ich quasi auf dem (geschäftlichen) Weg nach Bratislava bin, kann ich leider keine Aufnahme machen. Zusätzlich gibt es noch Sätze von Einsatzspannzangen (für die 5 mm Spannzange). Diese haben einen eingebauten, verstellbaren Tiefenanschlag. Hier Bilder aus dem Internet, da ich, wie gesagt, keine Zeit für eine eigene Aufnahmen habe:
@wefalck Danke für die Information und den interessanten Hinweis, aber ich mache es nun doch mit meinen "primitiven" Halterungen. Dies ist für mich einfacher, wobei ich denke, dass es mit den Spannhülsen möglicherweise noch präziser gehen würde. Aber das Aus- und Einspannen bei einer Vielzahl von Jungfern ist auch nicht zu unterschätzen.
Fortsetzung: Herstellung der Jungfern Die Herstellung der Jungfern erfordert doch mehr Aufmerksamkeit als ursprünglich erwartet. Ein Großteil der Jungfern ist mittlerweile hergestellt. Die Methode mit den speziellen Aufsteckhalterungen zum Feinschleifen der Jungfern optimierte ich soweit. Insbesondere sehe ich dabei auch die Vorteile im Arbeitsablauf. IMG_9999.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Somit fehlen nur noch die Jungfern in den Größen mit Ø 2,3 mm und Ø 3,1 mm. Der Größenunterschied zwischen den Wantjungfern am Hauptmast Ø 6 mm und den Stengewantenjungfern des Besanmastes Ø 2,3 mm ist schon beachtlich. Die winzigen Jungfern mit Ø 2,3 mm wird wohl noch eine kleine Herausforderung. IMG_0005a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier auf dem letzten Bild sieht man u. a. auch die Formeisen, die ich für jeden Jungferndurchmesser extra angefertigt habe. Dabei konnte ich viele neue brauchbare Erfahrungen sammeln, was auch viel Ausschuss zur Folge hatte. IMG_0009a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Solche Phasen bedürfen des Modellbauers ganze Geduld und Durchaltevermögen - das scheint Dir jedenfalls gut zu gelingen, zumal das Auskeepen ja noch bevorsteht.
Hallo In diese Dimensionen mit einer akribischen Genauigkeit zu arbeiten, ...für mich als Noch-Neuling auf dem Gebiet des historischen Schiffs-Modellbau, noch unvorstellbar. Hut ab und großen
Zitat von victory78 im Beitrag #2256Solche Phasen bedürfen des Modellbauers ganze Geduld und Durchaltevermögen - das scheint Dir jedenfalls gut zu gelingen, zumal das Auskeepen ja noch bevorsteht.
Ja, das Auskeepen, das wird noch ein Kapitel für sich. Ich bin schon am überlegen, wie ich das maschinell bewerkstelligen könnte.
Viele Grüße Johann
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Hallo Johann, wenn du den Bohrständer MB200 von PROXXON (28600) hast, dann könntest du ja den Winkel einstellen und mit einem passenden Diamantschleifer Auskeepen.
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
Ich hab auch erst überlegt, wie man das mit einer massentauglichen Vorrichtung lösen kann. Die Krux ist, die Juffern immer korrekt so einzuspannen, dass der Fräser o.Ä. genau auf dem Zentrum der Bohrung liegt und das bei allen Drei parallel. Ich hatte da so was wie eine Wippe mit der Biegewelle im Sinn, bin aber der Ansicht, das es manuell besser geht - wenn auch zeitaufwendiger.
Hallo Mike, nochmals Danke für die Überlassung Deines Microfräskopfes. Mit dem versuchte ich bereits das Auskeepen einer Jungfer, was auch grundsätzlich sehr gut funktioniert. Das Problem dabei ist jedoch, dass man ohne Führungshilfe die 3 Keepen nicht ganz parallel hinbekommt. Das sieht natürlich nicht so toll aus. Insofern überlege ich auch wie Du und Matthias @victory78 , hierzu eine Vorrichtung zu schaffen. Ich denke hier an die Microfräse MF 70, an die ich von unten auf einer schiefen Ebene mit dem gewünschten Winkel in einer Schiene die Jungfern an den Fräskopf heranführe. Durch die seitliche Nonius-Verstellung kann ich damit die geforderte Parallelität gewährleisten. Ob und wie sich die Umsetzung realisieren lässt, das muss sich erst noch erweisen.
Viele Grüße Johann
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Der wesentliche Teil zur Herstellung von 128 Stück Jungfern ist bewältigt. Tatsächlich habe ich aber von jeder Sorte einige mehr hergestellt und zwar zum Ausgleich von Verlusten. Besondere Protagonisten sind hier die winzigen Jungfern, z. B. die mit Ø 2,3 mm. Diese verschwinden beim Runterfallen auf unerklärbare Weise. Wer kennt das nicht? Auch beim Auskeepen können Verluste entstehen.
Auf dem folgenden Bild sind alle Größen der Jungfern für die französische Korvette nochmals in einer Zusammenstellung zu sehen. IMG_0020.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Nach verschiedenen Überlegungen und Versuchen bin nun zu der Überzeugung gelangt, dass das Fräsen der Ausnehmungen für die Taljereeps mit einer Vorrichtung nicht optimal umsetzbar ist. Der wesentliche Grund dafür ist die Tatsache, dass man auch den Grat an der Bohrung, wo das Tau laufen soll, entfernen muss. Hierzu ist der Fräskopf (Danke Mike @Die Modellwerkstatt) entsprechend zu führen, was sich mit einer statischen Vorrichtung nicht bewerkstelligen lässt. Der Zahnarzt hat ja beim Bohren auch keine Führung. Also muss es so gehen, und so schlecht sehen die ersten Versuche auch nicht aus, oder? IMG_0026.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
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Bei den Keepen gilt es ja auch noch zu bedenken, dass nachher beim getakelten Modell diese vom Tau des Taljereeps verdeckt werden. Von daher halte ich kleinere Ungenauigkeiten für durchaus akzeptabel (wobei ich an den von Dir gezeigten Juffern noch nichts gesehen habe, was ich als Ungenauigkeit bezeichnen würde)
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.