Hallo Matthias, @victory78 Deine Aussage: "Schöne Aufnahme, sieht toll aus" bezieht sich wohl nur auf das Modell einer Carabela retonda.
Ich hingegen schaue ja globaler und dieses Wirrwar im Kelleraum lässt Rückschlüsse auf den ungefestigten Charakter von unserem Miriquidel zu, nein, die drängen sich richtiggehend auf. Die Fluchtwege sind verbaut, Sitzgelegenheiten vermüllt, gefährliche und spitze Gegenstände liegen ungesichert und frei allenthalben herum. So habe ich immer geglaubt, dass ein Inschinör methodisch und klar strukturiert an eine Sache ran geht. Bin ernüchtet.
Wenigstens das Modell ist ein Lichtblick im Kellergewölbe.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo Uwe Mir gefällt Dein Modell so gut, dass ich nicht über eine (meiner Ansicht nach) kleine Unschärfe in seiner Darstellung hinweg gehen will. Ich sehe ein Bonnet als Standard für normales Segelwetter an. Das nicht angeschlagene Bonnet wäre für mich Indiz für eine kräftige Briese. Dann würde die Rah aber nicht so hoch am Mast gefahren, weil über den so entstehenden langen Hebel der Winddruck auch bei verkleinerter Segelfläche dem Schiff noch gefährlich werden kann. Für mich gibt es daher zwei sinnvolle Alternativen: Mit Bonnet, dann die Rah so hoch vorgeheist, wie hier gezeigt, oder ohne Bonnet, dann mit gefierter Rah. Die Schothörner sollten immer die selbe Höhe über Deck haben.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Lieber Willi, vielen lieben Dank für dein Lob und deine Anmerkung.
Du hast mit Sicherheit recht, ich hab von der Segelei doch null Plan. Ich hatte auch das Segel erst weiter unten probehalber positioniert....aber es gefiel mir nicht so recht. Ich wollte das Großsegel höher zeigen als das Fock , um auch etwas mehr freie Sicht auf das Deck haben sowie auch das gängige Dreieck der Segel zu zeigen. Aber ich muss auch lernen, mehr vorher zu Fragen. Ich werde also beim nächsten Schiff (Santa Maria) dich mehr in Anspruch nehmen. jetzt sind die Taue fixiert und gekappt.
Als gelernter Maurer hab ich natürlich auch immer eine Ausrede nach dem Motto: Dat muss so! Der Kolumbus hat das Anschlagen des Bonnets für die Nina verboten, weil die sonst der Santa Maria bei vollster Besegelung davonsegelt. Das die Santa Maria ein langsamer, alter Kahn war steht wirklich im Tagebuch des Kolumbus, auch das die Nina ein vortrefflicher Segler war. Die Flaggen zeigen eine leichte Briese.
. Falls ein Museum anklopft, kann ich es ja ändern, .................ansonnten wird es außer hier im Forum keiner merken
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Ich würde den Kollegen recht geben, die zu hoch vorgeheißten Segel sehen merkwürdig aus und tun dem ansonsten sehr schön gestalteten Modell wirklich Abbruch.
Die Besanrah ist auch zu weit vorlich angeschlagen. Der Anschlagpunkt sollte so gewählt sein, daß er über dem Segelschwerpunkt liegt, wenn das Unterliek horizontal steht. Anderenfalls hat das Segel die Tendenz zu sehr am Halsstrecker zu zerren und möchte nach achtern überkippen.
Hallo Eberhard, das mit der Rah habe ich schon verstanden. das Problem ist halt, dass ich alles fixiert habe und ich denke, das diese Segelstellung vielleicht doch möglich war. ist halt viel Arbeit, alles wieder zutrennen. In nature sieht es eigentlich nicht komisch aus........weiß noch nicht, ich bin nicht so schnell mit der Abrissbirne.
Aber bei dem Besan habe ich mich 100 pro an den Plan gehalten. Besan.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
ich habe mich am Nachmittag in den Garten verzogen und Fronarbeit geleistet und dabei nachgeacht.
Ich werde das Großsegel so lassen wie es ist, wenns auch unorthodox ist. Ich habe einfach zuviel Respekt davor, ein Kreuzholz oder eine Klampe dabei abzubrechen oder irgendwelche Schäden zu machen, welche man nachträglich mehr sieht als ein zu hoch gefiertes Segel.
Den Einwand vom Eberhard zur Besanrute nehme ich auch nicht so auf die leichte Schulter und habe meine Quellen durchforstet. Diesen langen Überhang der Rute zeigen auch folgende Konstruktionen:
Der span. Regierungsentwurf und nach Monleon (Quelle: Heinrich Winter, Die Kolumbusschiffe:)
Überhang.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bei der Karavelle von Heinz Gronen (Quelle: Logbuch) ist die Rute auch asymetrisch
Heinz Gronen.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Und zum Schluss Mondfelds Modell aus dem Technikmuseum in Berlin
Den Schwerpunkt am Modell zu ermitteln wird nicht funktionieren, da das Segeltuch proportional vom Modell viel schwerer zum Holz ist als in der Wirklichkeit.
Ich denke, das darf ich auch so lassen
Aber vielen Dank für eure Einwände, die helfen mir in jedem Fall mehr davon zu verstehen.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Ha, erster! Herzlichen Glückwunsch zu den schönen Modell! Zum Großsegel will ich nicht nochmal in Wunden bohren, es ist Deine Entscheidung und Dein Modell. Die geblähten Segel, die flatternden Flaggen und die Flamme sowie die Figuren an Deck geben dem gefälligen Modell ein sehr lebendiges Aussehen. Schön ist auch die leichte Untersicht auf dem Foto. Neben Deiner PINTa wird die NINA eine gute Figur machen. Und nun geht's ans Flaggschiff?
Viele Grüße aus dem hellen Hamburg in den dunklen Wald, Klaus