Schöne "Zimmermanns"-Arbeit - ich durfte dein Modell ja schon im Frühjahr in Hattersheim bewundern - mit meiner Salamandre im Bauch deines Modells Wirklich schöne Arbeit
15 Planken unterhalb der unteren Scheuerleiste sind jetzt Backbordseite gelegt. Am Kiel habe ich Vertiefungen hineingeschnitzt, in die die Enden der Planken laufen und dort Halt finden. Die Planken verjüngen sich zum Bug und zum Heck hin. Den Bauplänen entnehme ich die Breite, zeichne Sie auf der Planke mit dem Lineal ein und Schleife dann mit dem Tellerschleifer ab. Ohne maschinelle. Schleifer bekäme ich das nicht so sauber hin. Die wichtigsten Maschinen, die ich einsetze, sind meiner Meinung nach Säge, Schleifer Fräse und dann Drehmaschine. Schnitzwerkzeug ist auch regelmäßig im Einsatz.
Joachim
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Noch 6 Planken, dann ist die Seite dicht 😊 Die Kunst am Ende ist, dass alle Planken vom Bug bis zum Heck durchlaufen. Also keine Füllstücke verwendet werden. Um das zu erreichen, messe ich zwischendurch an mehreren Spanten die Abstände zwischen der zuletzt gelegten Planke oben sowie unten am Kiel (also die Breite des noch nicht beplankten Raums). Am Heck und in der Mitte ist dieser Abstand am größten. Die größte Breite des nicht beplankten Raums teile ich durch die maximale Breite einer Planke ( zB 6 cm durch 0,6cm). In diesem Beispiel benötige ich für die breitesten Stellen also 10 Planken. Die übrigen gemessenen Abstände teile ich alle durch 10. Das ergibt dann die Breite der restlichen 10 Planken an unterschiedlichen Spanten. Die unterschiedlichen Breiten zeichne ich dann immer auf die Planken, mit dem Tellerschleifer schleife ich die überschüssigen Breiten ab. Wenn man beim Schleifen die Enden der Leisten weg vom Schleifer zu sich zieht und so die Planke beim Schleifen etwas biegt, bekommt man sehr weiche Übergänge zwischen verschiedenen Breiten hin. Mit einer Säge oder Schleifen per Hand wäre das nicht möglich.
Joachim
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"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
Danke, ich lege nochmal ein Bild der nächsten Planke aus dem Teilbereich Heck bei. Am Schiff selbst sieht man bei drei Spanten mit Bleistift geschriebene Abstände und daraus die erforderliche Breite. Die drei Abstände habe ich als Punkte auf die Leiste übertragen und mit dem Lineal übertragen. Anschließend wird geschliffen: so wie auf dem Bild zu sehen, biege ich dabei die Leiste beim Andrücken an dem Tellerschleifer etwas. Das ergibt sehr gleichmäßige gerade Kanten. Mit der Hand könnte man das nicht wirklich gerade schleifen.
Joachim
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Die Backbordseite ist beplankt! Auf dem eine BILD seht ihr den letzten Spalt am Bug.
Joachim
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Über viertausend Holznägel habe ich ins Unterwasserschiff auf der Backbordseite getrieben, ca. 3 Wochen regelmäßiger Arbeit 😀
Joachim
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Joachim
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Der Rumpf ist jetzt komplett genagelt und geschliffen. Das komplette Unterschiff habe ich jetzt mit Shellack gestrichen. Allerdings nicht mit dem Pinsel, sondern mit einem Watteballen umwickelt mit einem Leinentuch. Den in Shellack getränkten Watteballen lasse ich über den Rumpf kreisen, so bringe ich ca. 20-30 einzelne dünne Lackschichten auf, die einen schönen Glanz erzielen. Früher hat man Möbel mit Shellack versehen. Nach langen Versuchen mit Öl, Wachs und Lacken hat mir der Shellack mit rötlichem Ton am besten gefallen.
Joachim
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In den letzten Tagen habe ich Galeonsknie und Klüsenhölzer angefertigt. Die Galeonsknie habe ich aus zwei Teilen gefertigt. Die Galeonskniee haben an dem Außenkanten Fugen/ Vertiefungen. Dafür wäre eine Oberfräse ideal, habe ich aber nicht. Ich habe mir mit meiner Fräse geholfen: Einen kleine Metallstab (Schaft eines abgebrochenen Mikrobohrers) habe ich im Schraubstock festgeklemmt. Dagegen werde ich das Holzstück pressen, um die Fuge zu fräsen. Der Fräser kommt von oben (auf einer Oberfräse käme er von unten) und man muss die Höhe des Fräsers und den Abstand zum Metallstab fest einstellen. Fräse an und das Holzstück fest gegen den Metallstab Und den Fräser pressen und schon können Fugen erstellt werden 😁. Der Metallstab sorgt dafür, dass man gleichmäßig immer die gleiche Breite Der Fuge abtragen kann und nie zu viel abträgt. Mit Feile, Schnitzmesser oder so würde man eine solche Fuge nicht erstellen können. Allerdings Obacht auf die Finger geben, erstmal vorher an anderen Holz ausprobieren. Besonders an den Enden eines Werkstücks muss man sehr aufpassen, dass der Fräser das Holz nicht wegzieht. Gegebenenfalls die Fuge am Ende nicht fräsen, sonder manuell feilen.
Für die Öffnungen im Bug für die Ankertaue habe ich Metallhülsen aus Messing gedreht, die durch den Bug gehen und an der Außenwand einen größeren Durchmesser als die Öffnung haben. Ausgangsmaterial ist ein 11mm Messingstab, in den auf der Drehmaschinen mit 8mm Stahlbohrer gebohrt wird. Ein kleiner Kranz vorne an der Hülse für die Außenseite bleibt 11mm stark. Die restliche Länge verjünge ich mit der Drehmaschinen auf 9 mm Durchmesser. Das Innenleben der Hülse hat dann eine Wandstärke von ca 0,5 mm und ist stabil. Ich habe die Hülse noch nicht brüniert, vielleicht lasse ich sie so, dann sieht man besser, sie sind aus Metall.
Jetzt wünsche ich allen schon mal schöne Weihnachten 🎁
Joachim
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Zitat von Joachim im Beitrag #145Der Rumpf ist jetzt komplett genagelt und geschliffen. Das komplette Unterschiff habe ich jetzt mit Shellack gestrichen. Allerdings nicht mit dem Pinsel, sondern mit einem Watteballen umwickelt mit einem Leinentuch. Den in Shellack getränkten Watteballen lasse ich über den Rumpf kreisen, so bringe ich ca. 20-30 einzelne dünne Lackschichten auf, die einen schönen Glanz erzielen. Früher hat man Möbel mit Shellack versehen. Nach langen Versuchen mit Öl, Wachs und Lacken hat mir der Shellack mit rötlichem Ton am besten gefallen.
Ein zu großer Zeitaufwand für die Oberflächenbehandlung mit Schellack, und für meinen Geschmack zu stark glänzend.
Mein Vorschlag wäre und habe damit die besten Ergebnisse erzielt: Holzoberfläche zweimal mit Schnellschliffgrund einstreichen, nach guter Durchtrocknung mit Stahlwolle 00 abreiben, entstauben und säubern, mit weichem Tuch nochmals abreiben, Fertig. Die Oberfläche des Holzes erhält einen feinen Seidenglanz bzw. Tuffmatt.
Danke für die Tipps. Der starke Glanz auf den Bildern kommt auch durch den Blitz, der verstärkt das Glänzen und spiegelt sich. Im Original ist das dezenter. Bisher habe ich auch immer seidenmatt gewählt, diesmal hatte ich mit vielen Lackierproben vorher auf Birnenholz experimentiert und rötliches Shellack gefiele mir am besten. Meiner Frau auch 😊
Heute war ich auch wieder fleißig Am Bug habe ich noch dreieckige Wellenbrecher angepasst und unter den Galeonsknieen angebracht. Dann habe ich noch aus Buxbaum Verzierungen für den Raum zwischen den Galeonsknieen, durch die auch Taue kaufen, die den Bugspriet halten, gefräst, gesägt und gefeilt.
Joachim
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Also doch brünieren 😊 ist halt immer die Frage, ob man ganz eng am Original bleibt oder einige Details anders darstellt. Ich habe vor, die Kanonen auch aus Messing zu drehen. Da stellt sich dann auch die Frage: Brünieren oder den Messinglook beibehalten. Mal schauen, ist ja noch Zeit 😁