Die Kegel gelingen mit dem richtigen Winkel. Die Kanone hat hinten einen Durchmesser von 12mm, an der Mündung 8mm. Ca. 0,1 mm mehr können erstmal drauf bleiben. Die Abschnitte zwischen den Ringen werden ja auch nochmal tiefer gedreht mit dem gleichen Kegelwinkel und mit den Feilen wird am Ende auch nochmal poliert.
Joachim
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Fräsmaschine in Kombination mit Teilapparat. Den Fräser lasse ich nach erstmaliger Einstellung genau mittig. Die beiden Zapfen sind nicht mittig. Ich verfahre den Kreuztisch für die eine Bohrung 1,5 mm zu mir hin. Dann drehe ich den Teilapparat um 180 Grad und verfahre den Kreuztisch um 3 mm zurück. Nach der zweiten Bohrung fahre ich den Kreuztisch wieder in die Ausgangsstellung (Mitte) mit 1,5 mm zu mir hin. Bei der nächsten Kanone beginnt das Spiel von vorne.
Joachim
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11 Stück habe ich jetzt fertig. Inzwischen brauche ich so ca. 2 Stunden für eine Kanone. Die Zeit verfliegt dabei ganz schnell: Kurbeln, Messen, auf der Kanone Ringe einzeichnen, Feilen ....
Joachim
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Alle 24 Kanonen (24 Pfünder) vom ersten Batteriedeck sind gedreht. Jetzt geht’s gleich weiter mit 26 12 Pfündern vom darüber liegenden Batteriedeck. Die ersten zwei seht ihr auf einem Bild in der Mitte des Kanonenkreises.
Den Kegelwinkel für die kleineren Kanonen musste ich mit try and error wieder am Schlitten der Drehmaschine verstellen. Ich messe die Durchmesser vom Anfang und Ende des Kegels und bilde nach etwas Materialabtrag die Differenz von den jeweiligen Messwerten zu den Zieldurchmessern. Ich verstelle dann den Schlitten und drehe erneut mit wenig Materialabtrag so lange, bis die Differenzen vorne und hinten gleich sind. Dann stimmt der Winkel des Schlittens. Auf dem Bild mit dem Plan der Kanone sieht man meinen Schmierzettel mit den Messwerten.
Bei der kleineren Kanone haben auch nicht alle Abschnitte den gleichen Winkel: bei steileren Winkeln korrigiere ich das beim Drehen manuell indem ich Unterabschnitte zwischen den Ringen bilde und partiell tiefer drehe.
Gestern mit viel Routine habe ich 4 geschafft ( so ca 2 Stunden pro Stück). Durch das Umstellen auf das neue Kanonenformat habe ich das heute nicht wiederholen können, 3 aber trotzdem geschafft.
Joachim
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Nach den 24 Pfündern habe ich auch die 12 Pfünder für das zweite Deck fertig. Heute habe ich die 50. Kanone gedreht und anschließend die erste Sechspfünder.
Joachim
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Für die ausführliche und nachvollziehbare Darstellung zum Drehen von Messingkanonenohren möchte ich mich an dieser Stelle bedanken. Konnte für mich daraus einiges an wichtigen und hilfreichen Informationen mitnehmen.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Noch ein Tipp: Die Rundungen an der Mündung und den Knauf am Ende der Kanone bekomme ich bei drehender Maschine mit Nadelfeilen verschiedener Größen hin. Gleiches gilt für das Polieren der Läufe.
Joachim
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Als ich mir letztens auch neue Nadelfeilen von Pferd bestellt habe, fragte mich meine Frau ernsthaft als sie flüchtig die Bestellbestätigung gelesen hatte, was wir denn mit einem Pferd wollen - kein Witz!
Deine Beschreibung der Kanonenfertigung ist überaus lehrreich für mich - Danke.
Alle 64 Kanonen sind gedreht. Ich hatte etwas Respekt davor, aber es hat viel Spaß gemacht. Jetzt darf ich mich wieder an Holzarbeiten ran machen. Zuvor lackiere und bemale noch den Rumpf mit rotem Ocker fertig.
Joachim
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Farbe steht ihr gut. Geht diese Farbgebung aus der Beschreibung hervor ?
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
Danke 😊. Mit der Farbe habe ich mich an der Fleuron von Michel Magerotte orientiert. Er hat sie auch in 1:48 gebaut und Farbe verwendet. Seine Meinung: Bei 1:24 oder 1:36 sind die Verzierungen aus Buchsbaum einfach größer als bei 1:48 und können so dem Schiff auch ohne Farbe etwas faszinierendes geben. Bei 1:48 kommt das „Faszinierende „ eher durch die Farbe, weil die Verzierungen eher kleiner sind. Magerotte hat die Farben auf den Schiffen zur Zeit der Fleuron studiert. Sehr wenige Schiffe, eher 1. Ranges, waren blau gestrichen. Einfach zu teuer. Deswegen kam roter Ocker und Zinnoberrot zum Einsatz. http://www.amarsenal.be/fr/membres-model...fleuron?start=4
Jetzt geht es Vollgas mit dem Ausbau des ersten Kanonendecks weiter. Am Bug wird innen vorne ein großes „Holzstück“ gesetzt, das auch den Bug versteift und auf dem die Decksplanken laufen werden. Hier habe ich zunächst wieder mit einer Papierschablone gearbeitet. Die Randplanken vom Fußboden werden anschließend gesetzt. Aussparungen für Decksbalken und andere Aussparungen werden gefräst. Darauf aufbauend beplanke ich die Innenwände. Die Planken am Bug unterziehe ich vorher einem Dampfbad und biege sie vor.
Joachim
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Hallo Axel, Die Pferd Feilen habe ich inzwischen in klein und groß. Bei den großen war ich positiv überrascht, wie gut Material abgetragen wird, fast wie Schmiergeln. Die kleinen nehme ich fürs Filigrane. Viele Grüße Joachim