RE: 1729 Le Fleuron - Vaisseau de 64 canons - plank on frame - 25

Alle Decksbalken für das obere Kanonendeck sind lose gesetzt und haben auch schon die Einkerbungen für die Beplankung. Aktuell baue ich die Ruderpinne mit Metallverstärkungen.

Ich arbeite mich jetzt Deckbalken für Deckbalken vom Heck zum Bug voran. An jedem Balken werden wieder eiserne Stützen (aus Messing) angebracht. Jeder Balken wird zusätzlich mit Metallstreben am Rumpf befestigt. Ich nehme dazu ausgeschnittene Messingfolie. Außerdem erstelle ich jetzt noch fehlende Ausrüstungsgegenstände wie zB Säulen oder Zwischenwände mit Türen. Und auf Höhe der Kanonenluken wird ein Flaschenzug zum Öffnen der Luken angebracht.

Das untere Kanonendeck ist fertig ✅

Am Bug habe ich am Wochenende noch einen U förmigen Balken gesetzt, der den Bug und auch die ganzen Deckbalken stabilisiert. Recht arbeitsintensiv war es, die genaue Form des Balken zu schleifen. Zunächst habe ich eine Papierschablone erstellt, diese dann auf ein Holzbrett geklebt und den Balken ausgesägt. Dann war noch viel Feinschliff notwendig, bis er waagerecht reingepasst hat.

Weiter geht es mit der Beplankung des Fußbodens des zweiten Kanonendecks. Zunächst werden die dickeren Bodenleisten gesetzt. Diese haben gefräste Einsparungen und werden so in die Deckbalken eingesetzt. Im Gegensatz dazu liegen die dünneren nur auf.

Schöne Weihnachten wünsche ich euch allen 😊
Die letzten Tage habe ich am Wasser Abflusssystem vom zweiten Kanonendeck gearbeitet. Für die runden habe ich Messingstäbe auf der Drehmaschine durchbohrt und dann in leichter Schräge im Rumpf angebracht. Die Bohrung dazu geht leicht von außen nach innen nach oben. Das war nicht ganz einfach.
Die rechteckigen Abwasserkanäle waren noch etwas schwieriger. Mit dem feinen Schnitzmesser habe ich die Öffnung von außen nach innen getrieben. Den Kanal habe ich aus einem Messingrundstab auf rechteckig gefräst und dann mit dem Fräser die Öffnungen erstellt.

Um auch das 2. Kanonendeck auf der Backbordseite und in der Decksmitte schließen zu können, müssen die unteren Masten richtig gerade sitzen. Gleiches gilt für die Pumpen und andere Maschinen, anderes Zubehör, die durch mehreren Decks gehen. Daher habe ich die unteren Mastbäume auf der Drehmaschine richtig in Form gebracht: Die Verjüngung nach oben wird durch Drehen von vielen einzelnen Kegeln auf der Drehmaschine erreicht. Die quadratischen Partien sind auf der Fräsmaschine entstanden. Den Mechanismus der Pumpen mit Hebel, Pumpenstange usw. habe ich anschließend gebaut.

Ich baue jetzt erstmal alles, was sich in der Mitte des zweiten Kanonendecks befindet. Dazu gehören auch die Grätings. Pro Luke säge ich 9mm dicke Holzblöcke aus. Längsrillen werden 5 mm tief mit einem 1,5 mm Fräser in 1,5 mm Abständen gefräst. Dann fräse ich 4mm tiefe Querrillen. Nach jeder Querrille vor dem nächsten Fräsen setze ich in den Block eine 1,5mm dicke Leiste ein. Nur dann kann ich die nächste Querrille fräsen, ohne dass die dünnen Gitter im Block ausbrechen beim Fräsen. Danach wird das Gräting an der Oberfläche auf dem Tellerschleifer etwas Rund geschliffen.

Der Ruderstock hat jetzt auch sein Gelenk im zweiten Kanonendeck erhalten Das runde Gelenk habe ich auf der Drehmaschine aus einem viereckigen Stab gedreht. Ab 3mm Stärke des Holzstabs muss man bei drehender Maschine mit Feilen noch mehr Dicke abtragen. Mit den normalen Schneidmessern der Drehmaschine bricht das Holz bei Dicken unter 3 mm durch. Am Bug habe ich auch schon eine Seilwinde erstellt, deren genauen Namen ich gerade nicht weiß.

Der Fußboden des zweiten Kanonendecks ist gelegt. Die Steuerbordseite bleibt wieder teilweise geöffnet. Zum Glätten des Decks setzte ich zum ersten Mal kleine Hobel ein. Sauberer und schneller als Schleifen, die zwei Violinenhobel haben sich schon bewährt.

Das ist ein interessantes Thema. Ich frage mich generell wie man oben arbeiten kann, ohne die unteren Einbauten zu versauen. Schleifen, hobeln, whatever...

Hallo Oliver,
an meinen Modellen habe ich die unteren fertigen Decks provisorisch mit einem Tuch abgedeckt,
an den oberen Decks normal weiter gebaut, geschliffen usw..
Nach Fertigstellung des Modells alle Decks, Kanonen, Lafetten usw. mit einem Mini - Luftkompressor ausgeblasen.
und gesäubert. Funktioniert einwandfrei.
Minikompressor gibt es bei ebay schon für 12,00 Euro, und reicht für diesen Zweck vollkommen aus.

Grüsse
Karl

Danke Karl,

ich habe bisher Küchenpapier reingestopft, aber letztendlich findet der Staub doch seinen Weg. Also einiges.... Das mit dem Kompressor ist eine gute Idee. Ich habe aktuell die sündigen Plastikstrohhalme mit denen ich alles freipuste.
Wichtig ist meiner Meinung nach aber dass man den Staub auch zeitnah entfernt. Wenn der sich mit Luftfeutigkeit am Modell bindet, dann Mahlzeit !

ich habe mir vor paar Jahren so was gemacht:

DSC04150.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

DSC04151.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Damit komme ich überall rein ohne etwas zu beschädigen.

Gruß
Alexander