Wissen tue ich es ja, ein möglichst sauber gebautes Modell, als Bildquelle die oben gezeigten Skizzen verwenden, alles was man im allgemeinen über die Schiffe von damals weiß zumindest anwenden.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771
Respekt vor deiner Entscheidung. Nach einem ganz tollen, aufschlußreichen Telefonat mit einem " gestandenen Modellbauer " von hier bin ich auch zu meinem angefangenen Projekt " Fly" ins Grübeln gekommen und kämpfe mit mir hier ,wie Du " neu " anzufangen und das gleich richtig. Ich werde deinen Weg gespannt verfolgen . Für mich selbst muß ich mich noch entscheiden, was ich tun werde. Sicher ist auf jeden Fall, daß ich so ein Projekt mit meinem Wissenstand nicht alleine stemmen könnte oder kann.
Grüßle Karlheinz
Gruß Charlie1805
„ alles ist Schwierig, bevor es Leicht wird „ „ Home is where the Anchor drops „
Projekte : HMS Fly 1776 M 1:64 ( Amati ) HMS Fly 1776 M 1:48 HMS Fly 1776 Querschnittsmodell M 1:24 HMS Atalanta M 1:48
gerade die SotS ist mit den sich widersprechenden zeitgenössischen Bildern ein Projekt, was immer widerspruchsbehaftet sein muß. Von daher wird das Modell, welches entsteht, immer auch angreifbar sein.
Von daher würde ich an Deiner Stelle - mit Deinem Anspruch, mit dem Du an die Sache rangehst - lieber ein anderes Projekt suchen, welches besser dokumentiert ist, Vielleicht die Vasa? Allerdings ist auch hier die Verfügbarkeit verläßlicher Pläne immer noch unbefriedigend. Aber zumindest gibt es das Original-Schiff und man kann Fotos von allen Seiten machen. Und es gibt Spezialisten, die man befragen kann.
Mit der SotS wirst Du nicht glücklich. Das ist meine Einschätzung.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Meine Ansprüche sind nicht so hoch das perfekte Schiff zu bauen. Ich denke mit den Skizzen von Werner ist mir sehr geholfen ein Grundmaß und richtige Dimensionierung zu finden. Ich werde es auf jeden Fall versuchen. Der Reiz ist da und ich bekomme ihn auch nicht mehr weg. Nur über den Maßstab muss ich mich noch einigen. Ich möchte z.B. auf die Halbrohre von den Geschützen gerne verzichten und auf Lafetten die unteren Decks bestücken. Ebenso soll der Maßstab erlauben die Verzierungen einigermaßen gut darzustellen. Mit den Geschützen werde ich mich wohl mal im Netz vertraut machen wer was vernünftiges anbietet. Ich denke danach wird sich auch meine zu bauende Größe des gesamten richten.
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Du weist das ich schon lange deine Bauberichte nachverfolge. Ich finde du bist ein wertvolles Mitglied der Modellbau Gemeinschaft. Du hilfst wo du kannst und findest fast immer aufmunternde Worte wenns mal nicht so klappt.
Daher auch mal etwas mehr von mir, als nur die üblichen paar Zeilen. Ich hoffe ich darf dir meine Meinung noch mal Kund tun, denn eigentlich scheinst du dich schon festgelegt zu haben. Ebenfalls bin ich ein blutiger Anfänger in Sachen Modelbau und kann eigentlich fast nie jemand helfen.
Ich habe im anderen Forum geschaut und deine Berichte dort sind immer schön anzusehen. Du erklärst vieles und baust in einem hohen Detailgrad. Die Victory, pausiert durch Hellers „le superbe“ , danach die Sovy Teil eins, zwei, drei…merkst du etwas?
Ich verstehe wenn du sagst das du dich aufs neue Projekt freust. Ich verstehe auch wenn du sagst das du mit dem Schiff so nicht glücklich wirst. Aber ich verstehe nicht was mit einem neuen Schiff anders werden soll? Meinst du nicht das du mit jedem Bauschritt wieder vor neue Probleme gestellt werden wirst, genau wie jetzt? Bist du dir sicher das es schon an der Zeit ist alles noch mal zu beginnen? Ich meine Manchmal entdeckt man Probleme und vor allem ihre Lösung viel weiter hinten beim Bauvortschritt, bzw viel später.
Vor nicht allzu langer Zeit habe ich dir mal nahe gelegt zu überdenken ob du dich nicht zu sehr in Details verrennst. Ich meine das war ein Ratschlag als du mal wieder alles abgerissen hattest.
Handwerklich brauchst du dich nicht verstecken. Schon gar nicht bei dem was wir bisher sehen durften. Du arbeitest sehr sauber, sehr geschickt. Aber nun mal ehrlich. Der Maßstab ist doch kein Hindernis. Erst recht nicht wenn man bedenkt das man, und da kommen wir wieder zu dem Punkt oben, dich als Detailverliebten hat, der das Schiff baut .t. 1: 50, 1:64, 1:80…Wozu sind denn die Maßstäbe? Für dich doch wohl eher um nur noch mehr darzustellen. Und wieder sind wir bei den Probleme. Es wird nichts bequemer. Es bleibt so aufwendig. So schwierig. Und Fehler erkennt man noch früher wenn sie größer sind.
Wie gesagt das nur mein Denkansatz. Ich weiß du bist sehr gefestigt und ziehst dein Ding durch. Dennoch der gut gemeinte Rat. Verlier dich nicht in den Details. Du hast bisher ein sehr hochwertiges Modell gebaut. Ich würde es fertig stellenwäre ich an deiner Stelle. Es hat das Zeug dazu für dich ein ganz besonders schönes Model zu werden und historisch sicher auch vertretbar. Die Gründe dafür sind ja bekannt.
mehr habe ich im Augenblick nicht über die SO. Wie weit möchtest du denn in das Thema einsteigen? Interessiert dich eventuell der Werdegang, wie man zu den Linien kommt?
Die Zeit des Nichtstun soll nun aber vorbei sein. Ich habe hier eine Abbildung des Galionsscheg wie er vielleicht gewesen sein könnte.
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Nun meine Frage an euch ob ich dies ohne Bedenken so übernehmen kann. Ich bitte zu beachten dass ich in einem für mich realisierbaren Rahmen bauen möchte. Dass vielleicht die eine oder andere Sache nicht historisch korrekt sein wird, dass ich nur gegrenztes Handwerkliches Geschick vorweisen kann und ich auch nicht an einem Preis interessiert bin sollte beachtet werden. Ich möchte einfach nur in erster Linie meinen Spass haben, abschalten können und natürlich dazu lernen. Aber halt in einem für mich angemessenen Rahmen.
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Hallo @Sweaty Einen Stevenkopf machst Du nicht?? Bugspriet seitlich oder mittig?? Nach meinem Geschmack ist das Galion deutlich kürzer als bei mir. Was nicht heißt das meines richtig ist
Der Stevenkopf findet hier keine Berücksichtigung, stimmt. War mir jetzt selnst noch nicht aufgefallen. Aber natürlich kommt da einer hin. Mit der Bugspriet bin ich mir noch nicht einig. Mittig sieht natürlich besser aus, ist aber meines Erachtens nicht möglich gewesen da sie mit dem Fockmast zusammen stößt, also nicht weit genug durchgeführt werden konnte. Seitlich finde ich korrekter. Das Galion ist jetzt nur mal zwecks Zusammensetzung der einzelnen Teile zu Ansicht gegeben. Die Maße könnten in diesem Fall noch falsch sein.
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Langsam aber stetig geht es bei mir weiter Zuerst habe ich mich jetzt mit dem Aufbau des Steven beschäftigt. Da ich so in der Art noch nie gebaut habe möge man Nachsicht zeigen für die Zeit wo ich dazu brauchte und Verständnis dass es vielleicht nicht 100 Prozentig ausgeführt ist. Die historische Korrektheit sei mal ganz bei Seite geschoben. Verwendet habe ich ein Brett aus Birne, 8mm dick. Soweit wie ich es errechnen konnte wäre mein Kiel 7,9mm Mittschiffs breit. Die Verjüngung zum Bug und Heck habe ich momentan noch ausser Acht gelassen. Dies werde ich später an einem Stück ausführen wenn der ganze Kiel mit Vordersteven und Achtersteven fertig ist.
Wie ich schon anfangs erwähnte ist der Ausgegang folgende Zeichnung die ich im Netz fand. Sie scheint mir die Zusammenführung eines Stevens aus dem 18ten Jahrhundert zu sein und dem einer englischen Galeone aus dem 16ten.
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Ich habe dann es soweit übernommen und auf den Plan von Sergal übertragen. Die Grundform des Rumpfes werde ich auch weiter nach Sergal richten da es für mich als Anfänger somit einfacher sein wird den Rumpf aufzubauen. Über historische Korrektheit werde ich im weiteren Verlauf des Bauberichtes jetzt kein Wort mehr verlieren. ;)
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Zuerst wollte ich den einfacheren Weg nehmen und den kompletten Steven aus einem Stück bauen und die einzelnen Segmente einritzen. Funktionierte nicht da die Maserung des Holzes einzelnen Teilen widersprach. Manche Teile sind waagerecht angeordnet, andere senkrecht. Auf gut Deutsch sah das Schei.. aus. Mit Furnier belegen fand ich auch keine gute Lösung. Also wurden alle Teile einzeln hergestellt. Zuerst wurde eine Schablone aufgelegt und grob herum ausgesägt.
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Dann mit der Feile weiter bearbeitet und dann "Kalfartert". Wovon ich jetzt leider kein Bild gemacht habe ist, dass die Kalfaterung nur an den Rändern gemacht wird und in der Mitte das Holz frei bleibt. So dass später beim verleimen Holz auf Holz klebt und nicht Holz auf Papier. Das ergibt keine gute Verbindung.
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Das Greep habe ich überlappend gemacht. War für mich eine logische Verbindung beider Teile
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So ging es weiter mit Teil für Teil. Beim feilen muss darauf geachtet werden absolut im Winkel zu sein. Ansonsten liegen die Teile auf der einen Seite plan aufeinander und auf der anderen klafft es dann
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Als nächstes kamen die Galionslieger
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Dann kam die Gesellenprüfung. Der Binnenvordersteven (eigentlich der Vordersteven und Binnen in einem Stück) Hier gab es etliche Winkel und Kanten die Beidseitig passen mussten.
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Was hier auf dem Bild seht war bei weitem nicht der erste Versuch ;)
Als nächstes folgt die Verbindung zum Kiel, danach der Aufbau des Achtersteven und dann den Kiel dazwischen.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771