Da du dein Modell mit ausgerannten Geschützen, also quasi gefechtsbereit zeigst, wäre das Beiboot in dieser Situation geschleppt worden. Von daher wäre es richtig keines zu zeigen.
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Guten Morgen Bernd und Matthias und natürlich alle Anderen,
Danke für die Info mit den Beibooten, da hab ich wieder was gelernt :-), d.h. eigentlich darf ich gar kein Beiboot darstellen oder im Schlepp (wäre mal was anderes ;-)). In der Kul keines darzustellen ist mir sogar jetzt lieber, erstens sieht man dann die Grätings besser und zweitens wäre jetzt mit dem neuen Spill und den Spieren die Platzsituation "problematisch". Ich werde auf jeden Fall ein Beiboot machen, ob ich es dann im Schlepp darstelle weiss ich noch nicht.
da das Beiboot jetzt etwas zur Seite gerückt ist hab ich mich mal an die restlichen Kanonen gemacht. So wurden heute Abend die 18 Ganzrohre von Matthias seidenmatt-schwarz lackier und wie üblich mit Graphit gepulvert, die trocknen jetzt bis morgen durch. Dann hab ich mir mal eine von den Gusslafetten geschnappt und versucht die aus Holz nachzubauen, hier bin ich leider kläglich gescheitert :-((((, erster Versuch war aus einem Birnbaumblock die Seitenteile zu fräsen, das ging sehr gut, aber beim Absägen der Seitenteile ist alles zerbröselt. Zweiter Versuch war dann Leisten aus 0,7x0,7 mm zu verleimen und so die Seitenteile herzustellen, das ging dann sehr gut, dann noch die Achsen und den "Unterboden" gemacht, war auch klasse, ABER dann kamen die Räder und hier war Ende im Karton. Ich hab es zwar geschafft das ganze zusammen zu bauen aber als ich es mit ner Pinsette fasste und dann zwischen die Finger genommen habe ist mir alles zerbröselt obwohl der Leim ausgehärtet war :-(((. Dann muss ich sagen das die Holzlafetten nicht besser aussahen als die Gusslafetten und so hab ich mich entschieden mal die Gusslafetten zu lackieren. Zuerst wurden alle Gusskanten abgefeilt, dann die Radreifen schwarz lackiert und mit Graphit gepulvert und dann wurde der Rest mit Braun-matt lackiert, so sind wenigsten farbliche Unterschiede zu erkennen. Das hab ich mit zwei Lafetten gemacht, als alles trocken war wurden sie mal probeweise am Schiff aufgestellt, ich glaub ich nehm doch die Gussdinger, vor der Takelung graut mir schon wieder ...
besonders toll sehen die Lafetten wirklich nicht aus. Aber ich glaube Dir, dass es wahrscheinlich schwer ist, das besser hinzukriegen. Das unrealistische Aussehen rührt m.E. hauptsächlich von den Metall(?)räder ohne Achsen sowie den zu breiten Seitenwangen her.
Spitze ist das Gangspill geworden! Sieht sehr gut aus!! Hat es beim Originalmodell auch nur 6 Staken? Üblich sind bei Schiffen dieser Größe 8 Staken. Ist aber in dem Maßstab sicher ebenfalls schwer umsetzbar.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
in Anbetracht der Grösse der Lafetten/des Massstabes und meiner Unfähigkeit werde ich mit den Dingern leben müssen. Das hintere Rad der Lafetten hat einen Durchmesser von 1,3mm, aus Holz bekomm ich das nicht hin und da das ganze dann so eine labile Holzkonstruktion ist die man nicht mal anschauen darf ohne das sie zerbröselt, hab ich auf die Gussdinger zurück gegriffen. Die "Metallräder" hab ich "verbrochen", ich hab die Lauffläche geschwärzt und graphitisiert, die Stirnseiten der Räder hab ich in braun lackiert (sieht man auf dem dritten Bild). Auch der Rest der Lafette ist braun. Soll ich die Laufflächen doch in braun machen ?
Beim Gangspill hab ich einen Kompromiss eingehen müssen, wie Du richtig schreibst hat das Original in der Tat 8 Staken, bei meinem Massstab musste ich auf 6 zurück gehen da mir sonst der Spill zu hoch geworden wäre. Das Problem ist/war das die Löcher für die Staken so eng liegen das mir das Material/Holz zwischen den Löchern sonst ausgegangen wäre, so musste ich den Abstand etwas erhöhen, zwei zusätzliche Straken hätten dann den Spill noch um ca. 1,5 mm höher gemacht und wäre dann von den Proportionen viel zu hoch gewesen (er ist jetzt schon grenzwärtig) , das hat mir nicht gefallen und so ist die Lösung entstanden, ich hoffe Ihr könnt damit leben ?
auch wenn vielleicht die Lafetten noch ein klein wenig Potential hätten, wenn man den Maßstab berücksichtigt, sind sie doch gar nicht so schlecht. Und daß die Dinger aus Guss sind, ist so nicht wirklich zu erkennen.
Vor der Takelage muss Dir aber nicht grauen, geht alles nach dem immer gleichen Grundprinzip, wiederholt sich eben nur einige Male, sodaß es komplizierter aussieht als es ist. Die 'paar' Strippen wirst Du schon hinbekommen
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Ich hab gestern Abend auch noch Versuche mit der Takelage gemacht, die kleinsten Blöcke von 2 mm die ich bekommen kann sind für den Massstab unbrauchbar (die waren bei der Fly in 1:64 schon fast zu gross). Also hab ich mal Versucht 1mm Blöcke zu machen, die sind leider zerfallen. Dann hab ich verschiedene Versuche gemacht die Blöcke zu imitieren, z.B. zwei Leisten von 1mm im Abstand der Blöcke (Länge des Flaschenzuges) eingespannt und ein Tau drei mal drum gewickelt und an den Leisten verleimt so das ein "Knuddel" (Block) entsteht und dann die Leisten abgeschnitte. Das sah gar nicht mal schlecht aus war aber noch immer zu gross. Ich werde es noch mit dünneren Leisten probieren. Im schlechtesten Fall kommt die alt bekannte "Bemalte-Knoten-Methode" zur Anwendung. Aber zunächst werde ich mal alle Lafetten fertig machen.
Guten Morgen, Oliver, und alle Anwesenden! Das Problem mit den "kleinsten" Blöcken kennt hier wohl jeder, der sich mit der Kleinfummelei einlässt.... Eine Zeit lang habe ich mich auch mit den 2mm- Holzblöcken herumgeschlagen; sie verschwinden gerne im Nirvana, zerbröseln, und stellen sich dann doch als zu groß heraus. Außerdem kosten sie ein Schweinegeld, also habe habe ich mich um Alternativen umgeschaut und bin dabei auf die Ummantelungen verschiedener Kabellitzen gestossen, die gibt es bis runter zu 1mm und weniger, z. B. in der Elektronik, damit lässt sich schon was anfangen, vor allem wenn man braune nimmt. Besser als mit der Knotenmethode scheint es mir allemal zu sein. Ein kleiner Farbklecks nach Fertigstellung tut ein übriges, ist einen Versuch wert! walter
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kannst Du das mit den Ummantelunge der Kabellizen genauer beschreiben ? einfach die "Taue" durchziehen und an einer Seite abschneiden und das gleich auf der anderen Seite des Flaschenzuges ? Dann könnte man ja auf der abgschnittenen Seite sogar noch nen Minihacken einkleben :-). Die Idee gefällt mir, wird heute Abend ausprobiert :-)
Na ja, einfach kleine Ringe mit dem Skalpell abschneiden, besser mit einem Draht o. Ä. gefüllt, damit sie sich nicht all zusehr verformen. Ursprünglich habe ich dafür die Röhrchen der Ohrenstäbchen entdeckt, die sind zwar meist weiß oder blau, was eher unpraktisch ist, aber wie gesagt, ein Patzerchen Farbe, unverdünnt lässt sich das Ringlein dann auch füllen, und ist von einem Block herkömmlicher Bauart kaum zu unterscheiden, nahezu gratis, und in unbeschränkter Menge verfügbar, alles nicht zu unterschätzende Eigenschaften, wie ich meine. Gewiss kann man sich auch als Modellbastler das Leben schwermachen, und selbst hergestellte 1 mm- Blöcke wären schon etwas, worauf man stolz sein kann, aber ich bin daran gescheitert, also mußte eine andere Lösung her. Mit Draht, Sekundenkleber und Faden lassen sich da viele Blockformen herstellen, freue mich, wenn Du's versuchst! walter
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alles klar, Wattestäbchen-Rohrdurchmesser ist bei mir noch viiiiiiiiiel zu gross. Ich hab hier aber Draht von einem Netzwerkkabel, die Isolierung dürfte so 0,8 mm haben, mit dem werd ich mal einen Versuch starten. Danke nochmal für den Tipp !!!
ich konnte es mir nicht verkneifen und hab mal eine Kanone mit der Methode von Walter getakelt, also einen 0,8 mm isolierten Draht genommen und die Lizen gezogen. dann ein Tau drum und einen Flaschenzug gebaut, das ganze dann an die Lafette gepappt, das wurde drei mal gemacht, bei der Reihenfolge ist Verbesserungspotential vorhanden !!! Danach das Brooktau an die Kanone gepfriemelt und auch das dann an die Lafette geklatscht. Da ich das ganze ausserhalb des Schiffes vorbereitet habe wurden die Broktaue und die Flaschenzüge richtung Bordwand an den Rädern mit Superkleber fixiert und abgeschnitten. Das ganze Gebilde wurde dann am Schiff verklebt. Danach wurde der hinter Flaschenzug noch am Deck fixiert und die Tauenden an Deck verklebt. Zum Schluss wurden noch die Seilrollen gemacht und drangklebt. Ich muss sagen das mit das Ergebnis viiiiiel besser gefällt als die Knotenmethode. Ohne Brille und in normalem Betrachtungsabstand schaut es richtig schön aus, mit Brille und Lupe (1:5) sowie die Makros sind aber leider gnadenlos, aber urteilt selbst (bitte gnädig sein, die Winzigkeit ist schon brutal :-(((((((()
In Summe kommt ein Geschütz so auf 4 Stunden Arbeit, 1 Stunde für Kanonenrohr schwärzen und graphitisieren, Lafette feilen, Räder schwarz lackieren und graphitisieren, den Rest braun lackieren 3 Stunden Kanone Takel (echt krank im Kopf)
Hallo Oliver, das ist um Klassen besser als Dein erster Prinz. Was nicht zum Rest passt, sind die aufgeschossenen Enden (Seilrollen). Das sieht für mich aus wie ein Stück von einem Plastikrohr abgesägt. Da würde ich noch ein paar Versuche machen. Schönen Gruß, Matthias
Denke an den ollen Ford, den Erfinder, aber wohl eher Perfektionierer, des Fließbandes: Mach eine Aufteilung in Arbeitsgängen, z. B. die Flaschenzüge als Einzelarbeit, die "coils" etc., dann wird es bei den Arbeitsschritten zu einem immer besseren Ergebnis kommen, eben einer Spezialisierung. Dann brauchst Du bei jedem Stück nur die Einzelteile rauspicken, und es geht flotter! walter
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