Kay, bei der Prince wurden meines Wissen die Belegbalken nicht mit Nägeln versehen, die Taue wurden nur um den Balken gewickelt und verzurrt, auch Nagelbänke in dem Sinn gibt es bei der Prince nicht, es waren nur ein paar Belegnägel in der Reling, der Rest wurde an den Wanten und wo halt Platz war angebracht....das ist zumindest mein Wissenststand....
ich habe mich jetzt mal entschieden weiter der Londoner Prince zu folgen, die Belegbänke an Fock und Besan lass ich erst mal bis ich entschieden habe ob ich Segel setzte oder nicht. So wurde heute die Treppe von der Kuhl ins untere Deck gemacht und die goldenen Geländer wurden angefertigt und montiert. Dann hab ich mich gegen das Original für einen Penterbalken entschieden. Den hab ich in der kurzen Führung geplant. Leider muss ich Diesen aber etwas vereinfacht darstellen, hier der aktuelle Baustand...
die Auf-/Abgänge vorne von/zur Kuhl wurden heute gebaut, eine seeeehr mühsame Arbeit in dem Massstab, die Planken passen farblich durch die Ölung noch nicht zum Deck, das wird aber wie üblich noch. Diesmal hab ich mit den Dingern nicht soooo grosse Probleme wie bei der ersten Prince, scheinbar ist mir die Aufteilung der oberen Decks mit den Stückpforten besser gelungen, die Geländer mussten nicht verlängert werden, Ok ich hab dafür das vordere Deck etwas nach hinten gezogen. Nach Passproben schaut es hinten richtung Heck auch besser aus, man wird sehen. Das wars dann auch für Heute Abend, 4 Stunden und wenig zu sehen, aber diesmal will ich es noch besser machen und lass mir mehr Zeit...und das Vergolden nimmt auch mehr Zeit in Anspruch als das anpinseln mit Goldfarbe.
es handelt sich um eine "Mattvergoldung" d.h. die Oberfläche wird zuerst entfettet falls notwendig, dann wird eine sogenannte Mixtion aufgetragen (das ist ein Mittel der wie Lack aussieht, den hab ich von einer professionellen Vergolderin bekommen, ist ein ganz eigenes Mittel mit einer Abbindzeit von 3 Stunden). Diese Mixtion lass ich dann ca. 1 Stunde antrocknen und dann schiesse ich ca. 3x3mm geschnittene Blattgoldplättchen mit einem Rehharpinsel drauf, wenn die ganze Fläche vergoldet ist wird mit einem weichen Pinsel alles "poliert" also angedrückt und Überschüsse beseitigt.
Eine Kreidevergoldung ist bei den kleinen Teilen nicht möglich. Bei Kreidevergoldung kann die Blattgoldoberfläche danach noch mit einem Achatstein auf hochglanz poliert werden. Das geht bei der Mattvergoldung nicht.
weiter ging es mit Auf-/Abgängen, booooaaaa bin ich froh wenn die fertig sind, das Einpassen ist schon seeeehr mühsam...dann wurden noch paar Übergänge an den Geländern "verspachtelt" und neu vergoldet. Als nächstes müssen paar Fugen bei den Treppen und an den Schotts mit Leim-Wasser-Gemisch "aufgefüllt" werden damit die Ritzen weg sind ;-). Leider schaff ich es in dem Massstab und mit meinen Augen nicht mehr so genau zu arbeiten :-((((((
LG Oliver
PS: Die Planken bei den Abgängen schauen noch schei..e aus, bitte noch warten, das dauert paar Tage bis die dann gleich aussehen wie das Deck....
Zitat von Oliver_z3 im Beitrag #276Guten Abend liebe Modellbauer,
weiter ging es mit Auf-/Abgängen, booooaaaa bin ich froh wenn die fertig sind, das Einpassen ist schon seeeehr mühsam...dann wurden noch paar Übergänge an den Geländern "verspachtelt" und neu vergoldet. Als nächstes müssen paar Fugen bei den Treppen und an den Schotts mit Leim-Wasser-Gemisch "aufgefüllt" werden damit die Ritzen weg sind ;-). Leider schaff ich es in dem Massstab und mit meinen Augen nicht mehr so genau zu arbeiten :-((((((
Hallo Oliver
mir gefällt das sehr gut. Wenn Du Probleme mit den Augen hast: Das ist ein Altersphänomen. Abhilfe könnte eine Lupenbrille schaffen. In dem Maßstab ist das keine Schande, wenn man so ein Ding benutzt.
Die etwas unterschiedlichen Plankenfarben sind nicht so tragisch. Das Deck wird sich ja mit der weiteren Ausrüstung noch mehr beleben, sodass das später nicht mehr auffällt.
Wo Du unbedingt noch was machen solltest, ist dieses artfremde Gangspill.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
ja, die Alterskurzsichtigkeit, ich hab zwar eine Brille für's Basteln und die vergrössert auch recht gut, aber die 1:144 und vor allem die Stiegenabgänge sind ein Geduldsspiel, die Dinger einzupassen das sie eingermassen aussehen war ein Akt, die Gussteile (Geländer, Treppe) sind nicht besonders genau und mussten recht stark nachgearbeitet werden, hier spielen schon 0,1mm eine grosse Rolle. Dann noch das äussere Geländer am Treppenabgang mit den Säulen (sind selbst gemacht da im Baukasten nicht vorgesehen) dranzupappen und die auch noch passen zu machen damit das ganze auch nach was aussieht, da sind dann doch ein paar Spalten übrig geblieben (am Übergang Deck zur Treppe hab ich einen Spalt von ca. 0,2 mm). Da auch die Kanonen daneben auch noch einigermassen gerade stehen sollen musste ich die ganze Konstruktion noch leicht nach aussen kippen. Dadurch sind die kleinen Decks nicht 100% zu den grossen Decks ausgerichtet, es handelt sich zwar nur um zentel mm aber wen man es weiss dann sieht man es. Ich denke wenn die Wanten, Kanonen etc. dann dran sind dann sieht man das nicht mehr. Wie oben schon geschrieben, die Farbe der kleinen Decks passt sich mit der Zeit noch an die Farbe der grossen Decks an, die kleinen Decks sind frisch geolt und daher noch etwas heller, das gibt sich aber mit der Zeit :-)
Beim Gangspill werde ich noch Versuche starten, hab jetzt ein Bild gefunden wo ich ihn recht gut erkenne, ob ich das so hin bekomme weiss ich noch nicht ;-)
An meinem Avatar sieht man, dass ich einen Brillenaufsatz von Eschenbach habe. Aber auch eine große Standlupe habe ich im Einsatz. Mein Favorit ist allerdings keine von diesen beiden, sondern vielmehr diese diese Kopfbandlupe mit 2-facher Vergrößerung. Anfangs war das Schaumgummi störend, welches diese im Stirnbereich angeklebt hat. Das ist dann allerdings irgendwann abgefallen und seitdem trägt sich diese Lupe einwandfrei. Sie ermöglicht auch gutes räumliches Sehen, was zum Schnitzen sehr wichtig ist. Man sollte hier aber nicht die Katze im Sack kaufen sondern das Teil vor der Kaufentscheidung ausgiebig testen.
so ne Brille werd ich mir besorgen , vielleicht hilft das etwas...
Nun zum Ergebnis von heute Nachmittag und Abend, die letzten Auf-/Abgänge wurden gemacht, leider musste ich die Geländer wieder verlängern da die Dinger im Baukasten zu kurz waren, das Einpassen ging dann nicht so schlecht. Weiters wurden alle Fenster am Heck (Schanzkleid) angebracht und zum Schluss wurde noch der "Kopf" in den ein Tau im Bereich der Kuhl reinläuft gemacht. Das war es dann auch für Heute, auch mit der Vergoldung bin ich jetzt quasi durch, die Laternen fehlen noch aber das war es dann. Ich denke das es mit dem Bling-Bling jetzt auch reicht ;-). Die nächsten Aufgaben sind das Ruder und die Beiboote, wobei ich da noch nicht weiss wie viele ich mache...
heute kann ich nichts berichten, hab nur das Ruder oben scharz angestrichen dass es zum Kiel passt aber das war es dann auch. Ich bin immer noch am überlegen wie ich die Scharniere des Ruders machen soll, so lassen und warten bis Oxid dran kommt oder schwärzen. Was würdet ihr machen ?
Hallo Oliver, die blanken Ruderscharniere empfinde ich als optischen Fremdkörper am Rumpf. Schon alleine deswegen, weil kein anderes Teil diesen Farbton hat. Daher würde ich schwärzen. Schönen Gruß, Matthias