Wenn das Ruder nicht beweglich dargestellt werden soll, hätte ich das mit Milliput o.ä. modelliert, eventuell über einer Unterlage aus Toilettenpapier, das mit Weißleim getränkt wurde ...
Gestern klappte das 'Einstellen' nicht. Zuerst hatte es eine Ewigkeit gedauert, bis die Bilder hochgeladen waren, dann wurden sie durcheinander geworfen und z. T. doppelt angezeigt,werde das in Kürze korrigieren.
Zu den Empfehlungen : Ein bisschen Materialtreue wollte ich bewahren. Daher habe ich ganz feines fusselfreies Leinen verarbeitet. Es sieht zwar wie ein geteerter dichtgewebter Kartoffelsack aus, aber die Glättung mit Kaseinleim kann ich mir noch einmal überlegen. Ansonsten, so scheint es mir, ist es ganz gut gelungen.
Zitat von wefalck im Beitrag #469Mein Vorschlag war nicht als Kritik des Resultates gemeint, sondern als Idee für ein nächstes Modell oder ähnliche Anwendungen, z.B. Mastkragen ...
Kritik und Vorschläge sind gut, Wefalk ...und ich begrüße es auch. Ich meinte das nur im Zusammenhang mit meiner in großen Teilen Holz- fremden Bauweise, bei der ich mir allerdings alle Mühe gebe, dass es dem vermeintlichen Original -was nicht unbedingt sicher zu stellen ist- optisch gleichkommt.
Zitat von tourville im Beitrag #470[quote=wefalck|p92638] bei der ich mir allerdings alle Mühe gebe, dass es dem vermeintlichen Original -was nicht unbedingt sicher zu stellen ist- optisch gleichkommt.
Gruß Peter
.....was Dir auch eindrucksvoll gelingt.....
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Zitat von tourville im Beitrag #470[quote=wefalck|p92638] bei der ich mir allerdings alle Mühe gebe, dass es dem vermeintlichen Original -was nicht unbedingt sicher zu stellen ist- optisch gleichkommt.
Eigentlich ganz einfach. Jeder Kahn, sogar auf dem Rhein, hat sie. Nur hierbei wirft es wieder ein 'Problemchen' auf. Der 'verschmähte' Bausatz sieht gar keine vor. Auf aktuellen CONNY- Bildern sieht man sie an einem schmiedeeisernen Galgen am Kreuzmast ( ? ) baumeln. Meines Erachtens ist dies für den ausgewiesenen Zeitraum nicht vorstellbar.
Nun habe ich Modellaufnahmen einer der Vorgänger- Fregatten ( CONFEDERACY ) zu Rate gezogen, denn so ganz anders kann es in diesem Zeitraum nicht gewesen sein. Dort findet sich die Schiffsglocke in der übliche Art unmittelbar vor der Kuhl.
Es so zu gestalten schwebt mir vor, nur ergibt sich hieraus wieder eine Umstellung bezüglich der Platzverhältnisse, nämlich bezüglich der Beiboote. Die kleine Pinasse bei der Lüfterhutze müsste sowieso entfernt werden, das ich sie für den betreffenden Zeitraum als überzählig empfinde, oder sollte sie anstatt der großen Segel- Pinasse über der Kuhl platziert werden ( ? ). Das würde auch -grob gesehen- zur Anordnung der Beiboote auf Fregatten in diesem Zeitraum generell besser passen.
Auf jeden Fall wäre die Glocke in der Nähe der Kuhl sinnvoll, da sie ja den Bordrythmus vorgibt der anderenfalls ungehört im Winde verwehen würde. Erst in späterer Zeit ist die Glocke hauptsächlich Signalinstrument nach außen geworden.
Mich hat die Stauung der Jolle mit Heck nach vorn schon die ganze Zeit gewundert. Gibt es Belege dafür ? Abgesehen von der Ästhetik macht diese Stauung das Boot auch verletzlicher gegenüber von vorn überkommende Seen. Darüberhinaus, muß sie zum Aussetzen auch erst gedreht werden.
Zitat von wefalck im Beitrag #474Auf jeden Fall wäre die Glocke in der Nähe der Kuhl sinnvoll, da sie ja den Bordrythmus vorgibt der anderenfalls ungehört im Winde verwehen würde. Erst in späterer Zeit ist die Glocke hauptsächlich Signalinstrument nach außen geworden.
Mich hat die Stauung der Jolle mit Heck nach vorn schon die ganze Zeit gewundert. Gibt es Belege dafür ? Abgesehen von der Ästhetik macht diese Stauung das Boot auch verletzlicher gegenüber von vorn überkommende Seen. Darüberhinaus, muß sie zum Aussetzen auch erst gedreht werden.
Bezüglich der Glocke sehe ich das auch so, Wefalk. Jedenfalls konnte ich keine Unterlagen finden, wo dies für diesen Fregattentyp, bei welchem ohnehin einiges anders gemacht wurde, bezeichnet ist. Ähnlich verhält es sich mit der kleinen Pinasse, die mit Heck- voraus außerhalb des Süllbords liegt. Das ist eine Variante der Hull- Version, nach der dieser (ursprüngliche) Bausatz ausgelegt ist. Wenn ich ich jetzt tatsächlich diese Veränderung vornehme, ist das dann auch kein Problem mehr.
Für die Schiffsglocke der CONSTITUTON gibt und gab es anscheinend keinen extra hölzernen Glockengalgen!
Wie die verschiedenen Pläne des Schiffes zeigen, war die Schiffsglocke in Augenhöhe frontseitig am Fuß des Großmastes in einer eisernen Gabel angebracht. Für die Glocke gibt es in den umfangreichen Plansätzen von Walter Lord USN. zur offiziellen Restaurierung von 1928, zwei technische vermaßte Zeichnungen des Glockengalgens und von der Glocke selbst !
Dieser Aufhänge -Ort der Schiffsglocke war bei Kriegsschiffen bis weit in die Mitte des 19. Jh. bei verschiedenen Seefahrtsnationen durchaus üblich.
Suche die Glocke mal raus und stelle sie Dir hier rein. Da hängt sie zum "Glasen" anscheinend Heute noch!
mit besten Grüßen Peter - Peternavalis
Ps. Peter ich hätte da auch noch einen Belegplan !
Für den Belegplan wüede ich mich freuen, nicht zuletzt deshalb, um ihn mit den meinigen Plänen abzugleichen. Es wurde in verschiedenen Bereichen des Schiffes verändert, z.T. innerhalb eines Jahrzehnts. Daher- was die Glocke betrifft- wäre ich unsicher -obwohl es möglich sein kann-, dass diese zum ausgewiesenen Zeitpunkt ( 1809 ) auch schon am Großmast installiert gewesen ist. ich würde trotzdem dein Angebot begrüßen. Dann brauche ich diesen Umbau nicht mehr in Angriff zu nehmen. Restzweifel besteht immer noch bei der Jolle bzw. kleinen Pinasse ( mit Heck voran ).
Bezüglich "Hinterfragen" bin ich 'ein gebranntes Kind'. Nimm es bitte nicht übel. Beim groben Überfliegen decken sich die Belegpläne zu ca. 98 %. Eine genauere Zeichnung der Glocke und deren Halterung kann man wirklich nicht verlangen, wenn sie denn auch 1809 schon da war. Man war schon sehr fortschrittlich im Gegensatz zu den Stückpfortendeckeln, die wie Fensterblenden in Kuhställen ( ...kenne ich noch ) eingesetzt wurden.
Hier noch die dürftige Darstellung (Ausschnitt) der Glocke am Großmast aus meinem Shipways- Plan, der die CONNY im nahezu neuzeitlichen Aussehen zeigt.
Das Arrangement der Beiboote wird trotzdem noch einmal überarbeitet. Das Heck voran- Boot fällt ganz weg, die große Pinasse auch. Über der Kuhl werden nur noch zwei größere Boote liegen. Das ist eine Anordnung, die ich für Schiffe dieser Klasse als angemessen erachte.
Zitat von tourville im Beitrag #473[bDie kleine Pinasse bei der Lüfterhutze müsste sowieso entfernt werden, das ich sie für den betreffenden Zeitraum als überzählig empfinde, oder sollte sie anstatt der großen Segel- Pinasse über der Kuhl platziert werden ( ? ).
Hallo Peter,
ich würde die beiden großen Boote weiter nach vorn auf die Kuhl stellen und die Pinasse dahinter. Oder die Pinasse in einem der großen Boote stauen.