Sehr schöne Details und äußerst präzise und sauber hergestellt. Eine kleine Anregung erlaube ich mir trotzdem anzubringen: Für die Rollen in der Nagelbank könntest Du die Seilführung mit einer Dreikant-Nadelfeile im Proxxon-Schleifer vor dem Abschneiden "eindrehen".
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
vielen Dank für Eure freundlichen Worte. Das tut richtig gut!!!!
@ Johann, danke für den Hinweis! Ich habe erst überlegt die Nuten per Hand einzufeilen. Müde wie ich im Augenblick bin hab ich es dann doch gelassen, aber dafür kam dann Dein Tip! Zumindest bei der Fertigung der Blöcke für die Takelung gehört das dann zum Arbeitsverfahren.
LG Hartmut
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Als Training und um Erfahrung für den Ausbau der Großen Kabine zu sammeln, habe ich erstmal die Mannschaftsmesse germacht. Zwei Wege boten sich an. Zum einen die Einbauten vorzufertigen und dann als komplete Elemente in den Rumpf einzusetzen, oder zum Zweiten die Wände / Schotten im Rumpf zimmermannsmäßig zu erstellen. Dies war hier mein Weg der Wahl.
Arbeitsschritte: Anfertigen der Grundrehme und Stiele und diese vor Ort einsetzen. Dann zuschnitt der Wände ( hier habe ich 1mm Sperrholz genommen). Danach Herstellen der Türen. Montage.
PB102518.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
PB112526.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Rohform der Kojen, und
PB112529.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
der Messetür
PB112533.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Farbgebung ist für mich bei diesen Modellen immer ein Problem. Ich habe hier den Bildbericht vom Bau der Replika sowie etliche Darstellung aus der Zeit des Barock zugrunde gelegt. In dieser Epoche wurden wohl Farben mit großer Intensität geliebt. Also wenn Weiß dann sehr weiß, wenn Rot dann sehr rot.
Ergo hab ich nach diversen Proben für die Stiele Carminrot, für die Flächen (innen) Cadmiumrot und für die Wände und Balken lichten Ocker genommen. Es handelt sich um Temperafarben (Guachen) von Lukas und Schminke.
Hier vier Einblicke bevor das Schott zum Niedergang eingebaut wurde.
Die Tür zur Kapitänskajüte.
PB122536.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
PB132552.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Kojen
IMG_1853.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Messetür
IMG_1858.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
LG Hartmut
Nachdem ich jetzt die Schotten eingebaut habe wurde auch der Anstrich des Decks noch nachgebessert. Ich bitte die Bildqualität zu entschuldigen, aber ich habe wenig Übung beim Photographieren solcher Kleinarangements. Übe aber weiter. H.
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
@ Dafi : ist aber noch kein akuter Anfall von Dafinismus: Dafür sind die Teile dann doch noch zu groß!
@ Dirk: gib mal die Maße der Schrankwand rüber. Vielleicht paßt sie ja noch im achteren Quartier rein. Muß allerdings noch mit den hohen Herren vom Stil her abgestimmt werden. Und die haben da so ihre eigenen Vorstellungen. Na ja, geordert ist ein offener Kamin. Allem Anschein nach will der Rat Utrechts im Augenblick nicht so recht an Delfter Kacheln ran.
Hartmut
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Aye, Amateur! Soll es wohl geben. Wie ich das machen werde ist mir noch nicht richtig klar.
So, zu Feierabend wurden noch die Bänke fertiggestellt
IMG_1898.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach mehrerm Möbelrücken genehmigte die Werftleitung dann diese Aufstellung:
IMG_1902.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dabei wurde die Bank eins mit dem Schiffskörper fest verbunden, und Augbolzen zum Sichern der zweiten Bank, wenn sie z.B. auf Fahrt nicht benutzt wird, eingesetzt.
IMG_1903.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Bank zwei verstaut und gesichert.
IMG_1906.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Hartmut
P.s. hoffentlich nerve ich Euch nicht mit meinem Kleinkram.
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Das wird wirklich eine gemütliche Einrichtung, toll gemacht!!
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
das waren ja schließlich auch keine Kriegsschiffe. Nach allem was ich so herausgefunden habe genossen auch die Jantjes da an Bord einen nicht unerheblichen Komfort. Die Reisen waren nicht wirklich auf Tempo angelegt. Sicheres und komfortables Reisen war insbesondere den Hohen Herren an Bord sehr wichtig. Nebenbei fuhren ja nicht nur die Herren zu irgendwelchen Treffen oder Tagungen, sonder es reisten wohl auch häufig deren Damen mit. Deshalb ja auch das ebenfalls sehr luxuriöse und komfortable Damenlogis im Heck.
LG Hartmut
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Das bedeutet dann, dass das auch am fertigen Schiff zu sehen ist???? Wie hast Du das vor - offener Rumpf/Deck oder abnehmbare Teile???? Mich interessiert das, weil ich sowas ja am Zeesboot auch vor habe.
Über der Messe wird ein recht großes Skylight eingebaut. Zum einen denke ich kann man da hineinsehen, zumal ich in der Messe eine Beleuchtung einbauen will. Außerdem kann das Skylight herausgenommen werden. So werde ich das auch bei der großen Kabine machen. Die Damenräume baue allerdings nicht aus da sie unter dem Pavillon liegen. Gruß Hartmut