Nach zwei stürmischen Wochen in Dänemark geht es jetzt auf der Werft wieder weiter.
@Alexander - Thorsminde war nicht begeisternd. Zwar hat man dort etliche Funde ausgesteltt, aber in einer sehr konventionellen Museeumsmanier. Meist in Vitrinen, zwar themenbezogen aber zumindest für mich nicht sehr spannend.
Zum Bau : Hier die Bugsektion, die ich wegen der aufwändigen Formarbeiten seperat gefertigt habe. Sie wird, genau wie die Heckkonstruktion, erst nachdem ich den Rumpf weitestgehend fertiggestellt habe angebaut.
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Ich habe als nächsten Schritt die Füllhözer in die obern Partieen des Spantengerüstes eingeleimt.
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Hier der Rumpf nach dem ersten Schleifen von außenbords.
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Weiter geht es mit dem Schleifen binnenbords, und demAnsetzen der Bugsektion.
HArtmut
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
das Ruder war leider nicht ausgestellt, da es derzeit wohl konserviert wird. Auf Nachfrage konnten mir die Mitarbeiter dazu allerdings keine Auskunft geben.
LG Hartmut
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Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Hmm", der Shipswright streicht sich den Bart , "Was soll es bei meinen Takeleien schon besonderes geben. Ein Rigg, was sonst." greift sich das Werkzeug und schleift weiter.
LG Hartmut
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Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Zitat von Angarvater im Beitrag #35 Die Takelung dieses Kahns ist wenig spektakulär. Letztendlich ist es ein Kutter, wenn auch ein sehr luxuriös ausgestatteter.
Ich bin auch sehr gespannt auf Deine Takelung. Sie mag wenig spektakulär sein, aber sie hat dann doch ein paar Besonderheiten, über die sehr verschieden Ansichten existieren. Man vergleiche nur das getakelte Modell einer Stuart Yacht im NMM und die Takelung, wie sie Werner Jaeger beschreibt und hier namentlich die Schoten des Rahsegels und die Brassen der Bagienrah.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hier nochmal der Laser im Einsatz beim Ausrichten und Einbau des Buges.
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Die Heckpartie zu bauen ist eine etwas spannende Angelegenheit. Ich habe das so angelegt, daß ich diesen Hilfsspant im richtigen Winkel an den letzten Vollspannt angesetzt habe. Damit ergibt sich dann auch die Position der Heckpforten und dann darauf aufbauend die Gillung und das Ständerwerk des Pavillons. N.b. das haben die Zimmerleute der 1:1Utrecht auch so gemacht, und da dachte ich, was in groß funktioniert wird in klein auch gehen.
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Der Bug meines holländischen Mädels hat, für mich trotz seiner massigen Form, schöne Kurven.
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Hier nun das Ganze nach Ende des ersten Schleifdurchganges.
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Das gesamte Spantengerüst wird, so wie es jetzt ist, langsam aber sicher empfindlich, da die oberen Bereiche nur noch zwei bis drei mm stark sind. Ich werde daher wohl als nächstes den achteren Pfortengang, die Decksbalkweger und diie Barghölzer anfertigen und einbauen.
LG Hartmut
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Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Das Spantengerüst ist fertig montiert und in Form geschliffen. Um für die nächsten Arbeitsschritte etwas mehr Festigkeit in die Konstruktion zu bekommen habe ich die Mastspur und den Teil des Kielschweines im "Plattbodenbereich" eingebaut.
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Die Lage des oberen Bargholzes lies sich mittels der zurechtgeschnittenen Plankopie ganz gut anzeichnen.
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Die Barghölzer werde ich, wie auf der 1:1 Utrecht, als Ankerstockplankung herstellen. Vorher sind allerdings noch der Kiel und die Steven zu machen.
Werftschluß für heute und morgen. Morgen geht's zur Hanse Sail nach Bremerhaven um mal wieder "richtige" Schiife zu sehen.
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Cheers Hartmut
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Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Hallo Hartmut, wenn du das Gefühl hast, dass die Konstruktion zu fragil wird - hier mein Vorschlag. Streiche das Gefährt mit Epoxydharz. Der dringt tief in die Poren ein und macht das Ganze sehr fest
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Habe Deine Statenjacht bereits bei MSW gesehen. Der Rumpf sieht sehr gut aus. Bei den ersten Bildern dachte ich schon, dass Du das ganze Zimmerwerk nachbaust. Auf alle Fälle sieht es bisher schon klasse aus.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner