Hallo Ulrich Meine Erfahrung zu diesem Thema hat gezeigt, so etwas sollte man unbedingt mit seiner Frau absprechen, sonst gibt das Mecker. Ansonsten meine ich, dass wenn man sich schon so ein farbiges Schiff ausgeguckt hat, dann sollte man das am Modell auch so zeigen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Du sagst es ja schon, dass es Geschmackssache ist.
Ich persönlich finde sichtbare Holzstrukturen schöner als Farbe aber wie Willi schon schreibt, ist es konsequent Farben einzusetzen um einen bestimmten vom Erbauer gewählten Zustand des Schiffes zu zeigen.
so, ich habe mich entschieden. Die Beplankung wird in Natur hergestellt (eigentlich so wie ich es ohnehin vorhatte) Das mit dem Beizen war nur ein Gedanke um dem Original ein Stück näher zu kommen. Gescheitert ist es letztlich auch an der Meinung meiner Frau (Danke, Willi) aber auch daran, dass ich die Planken vor dem anbringhen beizen müsste da das Schwarz in das helle Holz laufen würde. Da ich den Rumpf aber auch noch abschleifen muss, geht die komplette Beize wieder ab. Also bleibt nur Natur. Wenn ich mal Lust bekomme meine Victory weiter zu optimieren kann ich ja immer noch Farbe auftragen.
Demnächst gibt es also Bilder vom Rumpf. Bis denne, Uli
eigentlich müsste ich diesen Beitrag wie eine Todesanzeige designen.
Meine Vic hat sich aufgemacht eine Banane zu werden. Ich weiß nicht warum, aber das Biest hat sich verzogen. Horizontal um 3-4 mm und Radial um ca. 2°. Zuerst ist es mir gar nicht aufgefallen. Erst als ich Gestern die vierte Planke anbringen wollte, merkte ich, dass da etwas nicht stimmt. Das nachmessen brachte dann die Ernüchterung.
Ich kann es mir nicht erklären. Ich habe sie in der Helling gebaut, immer schön drin gelassen, immer wieder nachgemessen. Ich könnte laut ein bestimmtes Wort schreien!
Soll ich aufgeben? Die Gedanken haben mich heute beschäftigt. Bin ich der Typ der etwas anfängt und dann nach einem Rückschlag aufgibt? Ich, für mich habe eine Antwort gefunden: NEIN! Jetzt erst recht.
Also mache ich mich demnächst an den Neuanfang. Die Bauvorlagen habe ich ja, Gott seis gedankt, eingescannt. Vielleicht muss ich die Helling verstärken? Ich glaube ja. Die Vicky ist ja keine kleine. Hab ich sonst etwas falsch gemacht? Etwas übersehen? Stand die Dame zu Kalt und sich dabei das Näschen verschnupft.
Vielleicht habt Ihr, liebe Schiffsbaugemeinde, einen nützlichen Tipp für mich.
Ich jedenfalls werde mich in den nächsten Tage an's aussägen machen.
nein, ich habe immer schön gleichmäßig beplankt und immer nur eine Planke pro Arbeitsgang. Dann mindestens einen Tag ruhen lassen und erst dann die nächste Reihe angefangen. Wenn ich mir die vergangenen Bilder so anschaue, könnte es sein, dass sich die Dame schon vor einer gewissen Zeit gekrümmt hat. Das ein oder andere Bild könnte den Eindruck erwecken. Aufgefallen ist es mir bis gestern allerdings nicht.
wenn ich mir die Längsverstrebungen in #5 ansehe und diese mit den Meinen vergleiche, würde ich vermuten, dass sie zu dünn sind und damit ein Verdrehen ggf. nicht abwenden.
Bei meiner Vic waren es auch mehr Verstrebungen min. 5 mm stark.
das könnte eine Erklärung sein. Bei mir machten diese Verstrebungen (in der Beschreibung als "Bandleisten" bezeichnet) von Anfang an nicht den stabilsten Eindruck. Die Stärke dieser Bänder beträgt lediglich 2mm. Ich hatte sie zwar an jedem Spant verklebt, merkte aber bei der gestrigen Untersuchung den ein oder anderen "Leistenbruch" Also da haben schon recht ordentliche Kräfte gewirkt. Evtl. sollte ich zusätzliche Verstrebungen mit einbauen. Sieht man nachher ja nicht mehr. Rainer hat in seinem Baubericht auch von einer zusätzlichen Verstrebung berichtet. Allerdings war das ja ein DA-Modell.
nö, ich glaube nicht, dass das was bringt. Ich glaube auch dass die Dicke so krumm ist, dass ich die nicht mehr grade biegen kann. Wie gesagt, der Länge nach um mindestens 3-4 mm und dazu noch in sich (Radial) um mindestens 2°. Ich hab mich seelisch und moralisch von ihr verabschiedet und werde einen kompletten Neubau anfangen. Alles andere ist, denke ich, gemurkse. Ich war ja noch nicht so furchtbar weit mit meinem Modell so dass der, in erster Linie zeitliche Verlust, zu verschmerzen ist. Ich werde auf jeden Fall zusätzliche Winkel an meiner Helling und zwischen den Spanten zusätzliche Verstrebungen anbringen. Diese dünnen Bänder kann ich evtl. komplett durch deutlich dickere ersetzen. Sie dienen ja lediglich zur Aufnahme der Kanonen und sind nachher eh nur von vorne durch die Stückpforten sichtbar.
Morgen ist bei uns Bio-Müll. Vielleicht wandert die Krumme da mit.
Vielen Dank für die Tipps. Jeder, und sei es der noch so kleinste, kann hier weiterhelfen die Ursachen der Misere aufzuklären. (Und dabei hab ich mir sooooo viel Mühe gegeben genau zu arbeiten)
Ich finde die Rumpfstabilisierung des Lotsenschoners Phantom sehr gut. Dazu die Methode des Auffüllens der Spantenzwischenräume (hat sein Gutes) - da bewegt sich nichts mehr.
Nochmal anzufangen - das kenne ich. Ein guter Test Deiner Geduldsamkeit und eine Chance zur Verbesserung.
Oha, das ist ja ne ärgerliche Sache. Gut das du dich davon nicht entmutigen lässt. Ich würde vermuten, dass die Längsverstrebungen etwas zu schwach waren. Wenn Holz anfängt sich zu verziehen, dann entwickelt es schon enorme Kräfte. Interessant wäre evtl. noch, wann das Verziehen angefangen hat. Kannst du das anhand der Fotos nachrecherchieren? Also schon vor dem Einleimen der Decks, oder erst danach? Ich hätte ja vermutet, das die Decks das Rumpfgerüst ausreichend stabilisieren.
Kannst du denn zumindest Teile der bisherigen Arbeit retten (Decks, Niedergänge, deine Kugelracks)?
das hatte ich seinerzeit bei meiner Amerigo auch, ist ja auch ein sehr großes Modell. Damals hatte ich erst angefangen zu beplanken und ich konnte das Schiff mit Spannzangen so festspannen, dass sich diverse zusätzliche Verstrebungen und Klötze einleimen ließen und letztlich dadurch wieder alles gerade wurde. Wenn du auch noch nicht mit der Beplankung durch bist, wäre das vielleicht noch ne Option.
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
vielen Dank. @ thowen: Ich kann nicht genau sagen wann das verziehen angefangen hat. Ich vermute aber tatsächlich schon vor dem einkleben der Decks. Im Nachgang betrachtet habe ich mich schon da über gewisse "Passungenauigkeiten" gewundert. Habe diese aber nicht bewertet. Bzgl. Rettung einzelner Teile: Nein, meine Vic ist beerdigt, sprich in die Bio-Tonne gewandert. Dort kann sie bestimmt noch etwas gutes tun.
@ schiffebastler: ich hatte lediglich 4 Plankenreihen auf jeder Seite beplankt. Habe diese nach Feststellung der Krümmung wieder entfernt um ein zurückbiegen aus zu probieren. In der Längsrichtung hätte das auch bestimmt ein Stück weit funktioniert. In der Radialen konnte ich da überhaupt nichts bewegen.
@ Tarjack: deine Bauanleitung hatte ich mir bereits im Vorfeld studiert. Habe deine Vorschläge mit den "Mittenbalken" aber nicht umgesetzt, weil in der orig. Bauanleitung nichts davon beschrieben ist. Nachher ist man immer schlauer. Da ich mein Mittelbrett und die Spanten eh neu aussägen darf, werde ich diesen Tipp auf jeden Fall mit berücksichtigen.
Ich habe mich heute mal im Baumarkt (der mit den 3 großen Buchstaben) nach geeignetem Sperrholz umgesehen. Hier waren 2 Sorten (6mm Stark) vorrätig (Pappel und Fichte) andere Holzarten (Buche und Birke) hätte bestellt werden müssen. Was würdet ihr mir für ein Holz empfehlen? Ich glaube das Original ist aus Birke.
@ Tarjack: das Holz in deiner Bauanleitung sieht sehr hell aus. Handelt es sich dabei um Pappel? Wäre das stabil genug?
Sorry, ich weiß, viele Fragen. Ich möchte nur den gleichen Fehler nicht ein zweites mal machen.