den Beitrag von Dafi hatte ich schon gefunden. Es scheint also so zu sein, daß ich ein paar "gedachte Spanten" einbauen muss. Ich werde aber nicht wirklich schlau draus. Insbesondere der Abschnitt "Die Unterkonstruktion zählt" zeigt ein Bild ( (c) mediaharmonist.de ) ion dem von der doppelten Plankenstaärke die Rede ist. Werden die Leibhölzer (das sind doch die Randstücke oder?) abgeschrägt (Bordwand = dick / Decksboden = dünn? Wie wird die Fischung beim geraden Rand gefertigt?
habe mich heute noch einmal mit meiner Beplankung des Zwischendecks beschäftigt. Herausgekommen ist folgendes Verlegeschema:
Zwischendeck 2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Basis ist der Beitrag von dafi. Die grün eingefärbten Spanten sind in Realität nicht vorhanden. Mit der Fischung am Übergang zur Bordwand muss ich mich allerdings noch beschäftigen.
Hallo Uli , Die Plankenstöße zwischen den beiden Luken/Grättings lass weg ansonsten sieht es gut aus. Mal sehen was die Gelehrten dazu sagen. Gruß Frank
Ich glaube eine Fischung, wie bei den kleinen Schonern und Fregatten gab es bei den grossen Pötten nicht. Der Übergang zur Bordwand wurde durch den Wassergang gebildet, der die Speigattöffnungen enthielt. Der Wassergang wiederum ging in das Spirketting über. Dies war eine Verstärkung der Innenbordwand, die bis zur Unterkante der Stückpforten reichte und das Gewicht der Geschütze beim Ausrennen auffing. Dieses Spirketting wurde oft wie ein Barkholz in Ankerstockbeplankung ausgeführt. Ob man dies aber in diesem Maßstab darstellen sollte, sei dahin gestellt.
Wenn du es noch nicht hast, empfehle ich die Das Buch von Herrn zu Mondfeld. Dort werden solche Dinge recht gut erklärt und günstig ist es mit ca 15,00 € auch noch.. Für Feinheiten, wie das Spirketting und die Lage der Decksknie etc ist dann schon Spezialliteratur notwendig, die es meist nur in englisch gibt.
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Tolle Skizze! Allerdings liegen die Bug- und Heckbegrenzungen der Hatches (Niedergänge) normalerweise auf den Decksbalken. Dementsprechend sollte auch die Nagelreihe dargestellt werden. Alles andere hat Frank und Matthias schon erwähnt. Alles Gutte für 2015!
Allen Schiffsbauern und denen die es werden wollen wünsche ich ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.
Es hat sich wieder einiges getan, an meiner Victory:
Die oberen Bandleisten für die Kanonen sind nun auch eingebaut.
DSCN1343.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Nachdem ich so viel Unterstützung bei meiner Decksbeplankung erhalten habe (Vielen Dank!) habe ich mich mit einem etwas unguten Bauchgefühl an die Arbeit gemacht.
Zuerst habe ich meine Skizze auf das Deck übertragen
DSCN1344.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
und anschließend das Deck verklebt.
Dann Stück für Stück die einzelnen Planken verleimt. Für die Kalfalterung habe ich mich für einen schwarzen Edding entschieden mit dem ich nur ganz leicht an den Furnierkanten entlang gefahren bin. Die Nagelung habe ich mit einem 80W Lötkolben und angebrachtem dünnen Kupferdraht nachgebildet.
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
aufgrund der etwas ***** Internetverbindung hier im Urlaub leider jetzt erst deine tolle Arbeit gefunden. Man kann nie genug Vics haben, toll gemacht :-)
Noch ein paar Hinweise wenn du es beachten willst:
- Die Positionen der Ladeluken liegen im Original ganz anders, das sollte im Unterdeck aber niemanden stören ;-) - Vergess die Modellbau"spanten" bei deiner Deckseinteilung. Die richtigen Stöße liegen immer auf einem Deckbalken, Kays AOTS-Buch gibt da schön Auskunft. - Zwischen den Luken keine Kurzstücke - Die Plankenlänge ist meisten bedeutend über 6 Meter, ich glaube die Längste ist mehr als doppelt so lang - sonst geht auf Grund der Decksbalkenabstände kein Butt-Shift System und diese Plankenlängen sind auch historisch dokumentiert. - Das im AOTS dokumentierte Plankenmuster ist nur ein Platzhalter und hat mit dem Original nichts zu tun, die Plankenstöße richten sich weder nach Decksbalken (und somit auch nicht nach Luken) und haben auch viel zu geringe Länge
vielen Dank für die Infos aber auch das Lob. Ich bin schon sehr gespannt auf das AOTS-Buch welches mir Kay freundlicherweise sehr preiswert verkauft hat.
es wird Zeit euch noch mal auf den aktuellen Stand zu bringen.
In das fertig gestellte Zwischendeck habe ich inzwischen die Niedergänge eingebaut. Die Eckverbindungen sind nicht wie im Bauplan angegeben auf Stoß, sondern überlappend gefertigt. Die Kugelbacks habe ich aus 2x3 mm Leisten geformt und die Kugelmulden mit einem 1,5 mm Kugelfräser ein gefräst. DSCN1358.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Fertigung des Quarterdecks und des Kampagnendecks erolgte nach gleichem Muster wie das Zwischendeck. Es ist mir dabei leider nicht gelungen eine vernünftige Fischung mit ein zu arbeiten (Offensichtlich fehlt mir die Phantasie wie so etwas bei einem fast geraden Deckverlauf aussehen könnte). Ich entschuldige mich schon jetzt bei allen Schiffsbau-Ästhetikern unter den Lesern.
bei meiner Victory steht als nächstes die Rumpfbeplankung bevor. Hierzu eine Frage:
Was würdet ihr mir empfehlen, die Planken durchgängig vom Bug bis zum Heck zu verlegen ( auf dem Bild die obere Planke) oder lieber so wie es die untere Planke darstellt. Ich bin mir da überhaupt nicht sicher.