auch schönes Verfahren, nur ein klein wenig schwierig auf dem Bild zu erkennen ... Aber jetzt hab ich an die Experten doch noch eine Frage - ich weiss ich glänze jetzt vor Unwissenheit, sorry - werden denn die Blockstropps immer auf diese Art und Weise mittels Grummetstropps ausgeführt ?
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Nein, bei einigen Blöcken geht das auch gar nicht, z.B. bei Hutblöcken (häufig für die Geitaue verwendet) oder bei Blöcken, bei denen der Stropp durch ein Loch geführt werden muss. Da wird dann gespleißt.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
schaut gut aus und auch Deine Erklärung ist ganz klar, hast Du sicherlich gut gemacht.
Was aber meiner Ansicht noch zu lösen ist, ist die Stärke des Grummets. Für ein Grummet mit einem Innendurchmesser von ca. 4 mm wie auf Deinem Bild, wäre ein Stropp von etwa 0,4 mm Stärke nötig. Ausgangsfaden dürfte hier nicht über 0,2 mm Ø haben. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass dann die echten Schwierigkeiten beginnen - die Fäden beginnen ein Eigenleben zu entwickeln, wollen nicht mehr eng gekrümmt werden und es wird schwierig, sie mit gewisser Spannung um den inneren Ring zu fixieren damit das Ding nicht zu "flauschig" wird.
Klar, es gibt nichts was es nicht gibt und mit Mühe und Zeit wird auch das wahrscheinlich zu lösen sein. Beides wollte ich ja vermeiden.
Da Du ja "nichts von anderen verlangst, dass Du nicht auch von Dir verlangst", bin ich schon gespannt auf die weiteren Bilder von schlanken Grummets, auch als Stropps von Blöcken.
Zitat von Wienvill im Beitrag #79Da Du ja "nichts von anderen verlangst, dass Du nicht auch von Dir verlangst", bin ich schon gespannt auf die weiteren Bilder von schlanken Grummets, auch als Stropps von Blöcken.
Hehehe, so ist's recht. Was lehn' ich mich auch so weit aus dem Fenster. Ok, ich werde mal schauen, ob ich geeignetes Ausgangsmaterial habe (das ist keineswegs sicher, da ich mit so feinem Zeug in meinen Maßstäben normalerweise nicht umzugehen brauche). Aber, I'll do my very best.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Leider ist das feinste Material (0,15mm), das ich auftreiben konnte schwarz, so dass man nicht viel erkennen kann, zumal meine fotografischen Talente sehr begrenzt sind, genau wie die Möglichkeiten meiner kleinen Kamera. Was wohl aber klar zu sehen ist, sind zwei Dinge: 1. Gegenüber meinem ersten Versuch sieht der schwarze Ring schon wesentlich filigraner aus 2. es geht zwar, aber der Mehraufwand für das 3. Kardeel im Ring gegenüber Peters Version ist auf gar keinen Fall gerechtfertigt, davon sieht man vielleicht auf (guten!! nicht auf solchen wie hier) Makroaufnahmen was, mit bloßem Auge nicht.
Fazit: Lieber Peter, mea culpa. Mach weiter so, wie Du begonnen hast.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Wie man bei starker Vergrößerung Deines dünnen Grummets sieht, fehlt dabei das dritte Kardeel um eine ausreichende Dichte der Windungen zu erreichen (wie Du ja feststellst). Da bei meiner Methode die gewünschte Dichte durch die Einbringung weiterer Windungen einfach erreicht werden kann, ist das Fehlen des dritten Kardeels nicht sichtbar.
Ich revidiere aber gern meine Aussage, dass "die originale Methode für kleine Grummets nicht in Betracht kommt" insoweit, als ich hinzufüge "für mich".
Bei aller Naturtreue ist eine gewisse Faulheit bei der Wahl der Herstellungsmethode sicherlich auch zulässig.
Zitat von Wienvill im Beitrag #82 Wie man bei starker Vergrößerung Deines dünnen Grummets sieht, fehlt dabei das dritte Kardeel...
Nee, nee, das dritte ist da, man sieht nur nichts davon. Das hat, sieht man von den miesen Fotos ab, vielleicht jetzt auch mit mangelnder Übung und Sorgfalt zu tun, aber wir sind uns anscheinend einig, der Aufwand lohnt nicht.
Zitat von Wienvill im Beitrag #82Bei aller Naturtreue ist eine gewisse Faulheit bei der Wahl der Herstellungsmethode sicherlich auch zulässig.
So ist das! Da stimme ich Dir von Herzen zu, und das ist auch ein Grund, warum ich zu oben genannten Schluss gelangt bin.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo Freunde, Ihr habt schon lange nichts von mir gehört. Das deshalb, da ich erst heute das stehende Gut meines Modells fertiggestellt habe. Bis dahin war nichts Besonderes zu berichten.
Nun also der derzeitige Zustand des Modells - DSC 02075 und DSC 02067 Mastdetails DSC 02068, Details der Wasserstage und derHalsbaumstage - DSC 02070.
Jetzt aber doch noch einige Kleinigkeiten aus der Entstehung:
Setzen der Marswanten (hier beim Besan ) mit HIlfe eines beidseitig konischen Trägerteils ( Winkel Mast/Wanten ) mit Ausschnitt für Marsgeländer mit Mars verschraubt. Darauf der eigentliche "Jungfernhalter" der auf beiden Seiten verwendet wird - dadurch gleiche Auaführung auf beiden Seiten - DSC 02062 und das Bild des Marsgeländers DSC 02063 Dazu das BIld von Trägerteil und "Jungfernhalter" - DSC 02060 Bei Fock - und Großmars kann derselbe Trägerteil verwendet werden, nur der "Jungfernhalter" ist verschieden wegen der unterschiedlichen Jungfernabstände.
Desweiteren die Anordnung zur gleichmäßigen parallelen Anbringung der Webeleinen mit HIlfe von Einsätzen (5,10,15,20,20,25,40 mm) DSC 02056 für 5 mm Webeleinenbstand.
Zum Schluss noch ein Bild des unteren Blocks der Falle der Marsrahen mit Führungsteil an der jeweils letzen Marspardune ( bei Fock und Groß beidseitig, bei Besan nur an Backbord ) - DSC 02050 Dabei sieht man auch, dass auch beim Anbringen des stehenden Gutes schon auf Teile des laufenden Guites zu achten ist. Dieser Führungsteil muß ja gleichzeitig mit der betroffenen Pardune getakelt werden, da ja bei so einer "Größe" an eine "fliegende Montage" kaum zu denken ist.
liebe Grüße aus dem derzeit wolkenlosen Kärnten
Peter
Wienvill
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Hallo Peter Wie schön, wieder ein paar Fortschritte bei Dir sehen zu können. Was den an der Pardune geführten Block des Marsrahfalls angeht, bin ich doch ziemlich überrascht. Er macht zwar als Detail ein Menge her, aber den hätte ich nämlich eher der englischen Takelung zugeordnet. Er wird auch bei Schrage genau beschrieben, in meinen Boudriot-Plänen habe ich diese Anordnung aber noch nicht gesehen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
der Traveller zur Führung der Marsrahfalle ist sowohl am Modell "Le Protecteur" im Marinemuseum in Paris ausgeführt als auch auf Seite 160 des Bandes III des vierbändigen Werkes von Boudriot "Vaisseau de 74 Canons 1780" klar abgebildet. Am Modell der englischen "Oak" im Heeresgeschichtlichen Museums in Wien ist diese Führung auch ausgeführt, aber nicht so aufwendig, nur mit einem einfachen Ring an der Pardune.
Danke Peter, das ist eine wichtige Information. Dann könnte ich diese Marsrahfallen ja für mein Fregattchen übernehmen. Davon hatte ich nämlich bisher aus besagten Gründen Abstand genommen, aber so...fein
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.