Hallo @archjofo ,Johann. Ich werde am Wochenende mal einige Bilder davon machen und dann die Vor-und Nachteile auflisten. Danke für Dein Lob. Lieben Gruß Frank
Hallo zusammen, Hallo @archjofo ,Johann. Wie versprochen einige Bilder von meiner "Rahtakelhilfseinrichtung". Gefertigt habe ich sie in Anlehnung der von @schiffebastler ,Joachim und @bernd gezeigten Vorrichtung. Rahhalterung Universalhalter für Masten und Rahen und ... Die Länge der Vorrichtung ist so gewählt das ich die kürzeste und Längste Rah der RW einspannen kann. Die Löcher die die Rah aufnimmt ist mit Moosgummi ausgepolstert , damit ist die Rah etwas federnd einspannbar und sie lässt sich leicht drehen. Der Bewegliche Teil ist mit Schloßschrauben in der Nut geführt und kann mit der Flügelmutter in jede gewünschte Position fest geklemmt werden. Nach meine bisher gemachten Erfahrungen hätte die Höhe etwas größer sein können um etwas mehr Platz unter der Rah zu haben was bei großen Händen sehr zum Vorteil wäre. Ich würde beim Einsatz für ein nächstes Modell auch die Seitenteile etwas auskragend über der Grundplatte anordnen. Dann könnte man auch die Segel mit dieser Vorrichtung an die Rah anbringen. Hier noch einige Bilder die selbsterklärend sind. 20211120_120628.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo zusammen, An diesem Wochenende habe ich das laufende Gut der Besanmarsrah und des Besanmarssegel vervollständigt. Bei den Brassen bin ich mir nicht ganz sicher ob es richtig ist. Marquardt beschreibt zwei Varianten, einmal bugwärts und einmal achterwärts angebracht. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden. Der feste Part ist an der Piek der Besanrute befestigt läuft von dor zu den Brassenschenkel und zurück zu einem Block der etwas tiefer als der stehende Part an der Besanrute angeschlagen ist und von dort zur Rückseite der Spiegelplatte und ist an einer Klampe belegt. Die Bulinen laufen über Kreuz an einem Block am hinteren Großmastwant und von dort zur Reling hinter dem Großmast. Die Schoten habe ich an einem Knecht an der Reling belegt. Somit sind die Takelarbeiten an der RW zu 99% abgeschlossen. 99% , weil noch 4 Flaggen gehisst werden müssen. Heute mal ein paar Gesamt- und Detailaufnahmen. 20211121_195205.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Wie immer wunderbarer Modellbau. Der von Dir gewählten Version der Brassen stehe ich allerdings sehr skeptisch gegenüber. Begründen oder belegen kann ich das nicht, allein mir fehlt der Glaube.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo zusammen, Vielen Dank für die zahlreichen Likes. Hallo @Willi ,Danke für Dein Lob. Mit der Brassenführung bin ich auch etwas skeptisch. Die Brassen aber nach der anderen Variante von Marquardt bugwärts anzubringen stellt sich für mich schwierig dar. Am achteren Großwant sind schon zahlreiche Blöcke angebracht (4 Gordinge vom Lateinsegel, je ein Block für die Bulinen des Besanmarssegel, je ein Block für die Brassen der Kreuzrah) und ich hätte Schwierigkeiten den laufenden Part dann noch vernünftig zum Deck zu führen. Zudem habe ich aber ein paar Bilder von einem Modell der RW aus dem NMM ,da sind die Brassen so getakelt wie ich es getan habe. Inwieweit dieses Modell bzw.die Takelage original ist weiß ich nicht. Hier die Bilder vom besagtem Modell. Rigg Royal William NMM.3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Rigg Royal William NMM.4.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Rigg Royal William NMM.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Lieben Gruß Frank
Hallo Frank Ich kenne diese Modelle, aber ich weiß nicht genug über sie, als dass ich sagen kann, ob sie eine gute Referenz sind oder nicht. Meine Skepsis beruht auf meiner Vorstellung vom Ablauf des Brassens. Wenn das nötig wird, könnte es auch nötig sein, die Lateinrute zu trimmen. Brassen, die über ihre Nock geführt werden, verkomplizieren das. Die Luvbrasse steifzusetzen ist auch schwierig, weil man dabei dann ja auch immer an der Rute zerrt. Ob das ein Manöver beeinflussen kann oder nicht, weiß ich nicht, optimal ist es aber sicher nicht. Das Kreuzmarssegel zeigst Du im gefierten Zustand. In diesem wird nicht gebrasst, sondern nur aufgetoppt und bei gesetztem Segel. Dann käme die Rah etwa auf halber Höhe der Großmarsstenge zu stehen und die Brassen sollten dann eh nicht an die Großwanten, sondern eher in Richtung Großmars, oder Großtopp laufen, wie dann die Bulins auch. Aber wie oben erwähnt, das beruht alles eher auf Spekulationen und auf meiner Vorstellung von der Funktion des Systems Vollschifftakelung.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
schöne Aufnahmen von einem hervorragendem Modell. Insbesondere beim 7. Bild kommt das Modell sehr ausdrucksstark zur Geltung. Das eine Prozent wirst Du auch noch hinbekommen ...
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
am Modell der Royal George von 1715, das sich in der Sammlung der Universität Hannover befindet, werden die Brassen der Besan-Marsrah ebenfalls über die Lateinrute geführt.
Bei diesem Modell wird allgemein angenommen, daß die Takelage sich im zeitgenössischen Originalzustand befindet. Diese Art der Brassenführung scheint also nicht ungewöhnlich gewesen zu sein.
Zitat von Collingwood im Beitrag #1844am Modell der Royal George von 1715, das sich in der Sammlung der Universität Hannover befindet, werden die Brassen der Besan-Marsrah ebenfalls über die Lateinrute geführt.
....sympathischer wäre allerdings diese Brassen nach vorn zum Großmars zu führen, da diese an der Besanrute zu führen doch sehr abhängig von deren jeweiliger Stellung ist.
Bei den Franzosen war das schon 1669 so, hier die ( meine ) SOLEIL ROYAL- auch saßen die Rüsten höher (geminderte Schusswinkelbehinderung)