Ich denke das es doch wohl eingriffe/arbeit an den modell gegeben hatte im laufe der jahren,sowohl an die takelage als an die kanonenrohre die wahrscheinlich umgetauscht sind. Es steht mir auch bei das das modell einmal um 1900 im Kiel uberhohlt wurde?
Noch eine mochloche zweck fuer die kisten konnte sein das diese gebraucht wurden fuer sogenannte heiss schuze,da wurden die kanonskugenl rotgluhend geheizt mit die absicht die gegner in brand zu setzen.
Ich denke, dafür gab´s an Deck eine kleine mobile Schmiedefeuerstelle mit Blasebalg, von wo aus die glühenden Kugeln mit speziellen Zangen direkt in die Rohre verfrachtet wurden.
Eine sieht der Kiste am Deck des HZ zumindest ähnlich.
Es handelt sich um Fundnummer 15415. Die Kiste befindet sich in der Ausstellung im Vasa-Museum.
Allerdings hat diese Kiste eine glatte Unterseite und einen Deckel mit einem Holzschloß.
Die griffähnliche Erhöhung der Seitenteile sind aber sehr ähnlich, auch die Größe ist ähnlich. 333 mm lang, 178 mm breit, 244 mm Höhe an der Stirnseite, 162 mm Höhe an der Längsseite. Je ein Loch an den Stirnseiten oben.
Drinnen waren Kleidungsstücke, Schnur, ein Messer und hölzerne Schusterstifte in einer Schachtel.
Gefunden wurde die Box auf dem Lower Gundeck. Siehe Vasa I S. 354 f
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Da ich gerne einfach denke: Reicht das Tau um die Kiste außenbords auf eine Höhe zu bringen, um dort von einem Beiboot erreicht zu werden? Wenn ja könnte es einfach der "Einkaufskorb" sein, mit dem Gegenstände vom Beiboot hoch oder dorthin runtergeschickt werden konnten.
Dass das Tau außenbords liegt suggeriert ja eine Verwendung dort.
Man sollte bedenken, dass Werkzeug damals recht groß und sperrig war. Im Orlop-Deck wurden neben einer Hobelbank auch die Werkzeugkiste des Schiffszimmermanns incl. Werkzeug gefunden. Erhalten haben sich, wie überall auf der Vasa, nur die Holzteile. Das war eine abschließbare Truhe mit einer größten Länge von 1 Meter. Unter der Fundnummer 17958 kann man sich auch diese Kiste nebst Inhalt anschauen. Vasa1 S. 396 - 399
Die Löcher in den Seitenteilen von diesen Mehrzweckkisten, wie sie auch auf der Vasa waren (Fundnmmer 15415), könnten hauptsächlich dazu gedacht sein, um sie mit einer Schnur zu verbinden. Das ergibt dann einen Tragegriff. Oder eben auch zu anderen Zwecken, wie am HZ zu sehen, um sie am Schiff zu sichern.
Grüße, Alexander
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Oje Alexander, da hast du was angefangen, jetzt sitze ich schon eine Weile an dem Link und gebe einfach Fantasienummern ein, und freue mich, was dann erscheint. Bin noch nicht enttäuscht worden :-)
Gibt es da irgendein Übersichtsverzeichnis außer die Nummern im Buch?
Auch der dicke Wälzer "Vasa 1" hat leider kein Schlagwortverzeichnis - bei aller Wissenschaftlichkeit
Dagegen ist Soops "Power and the Glory" mit sehr guten Registern versehen. Über die lassen sich zumindest der Figurenschmuck sehr gut finden. Die Fundnummern sind da immer der Schlüssel.
Als Suchbegiff läßt sich aber auch nach schwedischen Schlagworten suchen. Kiste heißt Kista oder Skrin. So kann man sich gut weiterhangeln, wenn man die Texte der Fundstücke berücksicht. Die Texte sind teilweise auch zweisprachig - schwedisch und englisch - so kommt man leicht an die Schlüsselworte.
Aber vielleicht sollten wir diese Diskussion auch in einen extra Thread kopieren, da diese Kistenthematik zwar vom HZ-Modell ausgelöst wurde, sich dann aber doch eher um die Vasa dreht.
Liebe Grüße, Alexander
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Das macht nichts! Kapert ruhig! Es können ja höchstens weitere Erkenntnisse dabei herauskommen und dafür lohnt es sich ja schon. :)
Zurück zu meinem Modell. Wir hatten am vergangenen Mittwoch Hohenzollernmodell-Treff in Eddies Werkstatt in Berlin:
Von links nach rechts: meine Wenigkeit; direkt rechts daneben @Sterntreter der im wirklichen Leben Marko heißt; in der Mitte alles überragend Simeon alias Mr. Schnitz (der einzige der auf das Deck gucken kann); im Hintergrund fast versteckt unser @Eddie und rechts @frumi bzw. Dirk. Wie gesagt: das nächste Treffen findet im Sommer 2019 statt, so dass wir im Innenhof Gegrilltes mit Bier genießen können! :)
@frumi: Ich hab deine Emailadresse nicht; kannst du mir die bitte per pm zuschicken, dann schicke ich die Fotos vom Flieger :)
Weitere Bilder:
@Eddie So sieht das Heck mit den neu-aufgetauchten Giebelteilen aus:
Zitat von Olympic1911 im Beitrag #2877....@Eddie So sieht das Heck mit den neu-aufgetauchten Giebelteilen aus...
Peter
Fast schon komplett! :-) Und ich denke, daß dem Simeon (Mr. Schnitz) spätestens jetzt klargeworden ist, was ihm noch alles an Schnitzarbeiten bevorsteht. Vielleicht sollte er sich anschließend auch ein Standbein in der gehobenen Schiffmodellbauerszene sichern, denn er hat´s echt drauf... :-)
Ein Thema, dass in Berlin angesprochen wurde war der geneigte Verlauf der Oberkante der über den Achtersteven greifende Beplankung des Rumpfes.
Oder vielmehr der nicht geneigte Verlauf, denn hier kann man erkennen, dass diese Oberkante fast parallel zum Kiel verläuft:
Und somit wird das bereits schon im vergangenen Jahr hergestellte Ruderblatt nicht verwendet werden. Schwierig wird diese Oberkante an meinem Rumpf wieder zu begradigen, aber ich weiß schon im etwa wie ich da rangehen werde:
mir erscheint es fraglich, ob am hinteren Ende des Ruders eine Treppung ist. Das Ruder verdickt sich ja nach hinten zu und damit verschwindet auch die Treppung. So ist es zumindest beim Ruder der Vasa. Da ist im mittleren Teil eine Verjüngung nach vorn. Der hintere Teil des Ruders ist eine gleichmäßige Dicke mit Ausnahme des oberen Teils wo ja die Verdickung im Bereich der Pinne ist.
Grüße, Alexander
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