Zitat von achilles im Beitrag #60War dies im Bauplan so vorgesehen?
Nach AOTS Bellona sieht das Heck anders aus. So eine veränderte Heckform wie hier ist sicher eine Eigenart des Baukastens, genau so eine veränderte Heckform sieht man auch bei Baukastenmodellen der Pandora.
Zitat von achilles im Beitrag #60Hallo Kurt, mir scheint Bernds Hinweis auf das Fluchten der Scharnierfingerlinge doch angebracht, ansonsten wird das Einhängen des Ruders doch sehr erschwert. Was mich bei der Heckansicht etwas wundert, ist die stufenförmige Gillung. Englische Kriegsschiffe zeigten normalerweise einen runden, glatten Übergang von Gillung und Spiegel. War dies im Bauplan so vorgesehen?
Grüße
Volker
Vielen Dank für die verschiedenen Anregungen, welche ich nachverfolgen werde. Doch mit der Bemerkung über die Heckansicht macht mich Volker unsicher. Ich habe die Ansicht des Hecks vom Baukasten mit der Abbildung aus dem Buch "Anatom of the Ship Bellona" von Brian Lavery unter die Lupe genommen. Dabei finde ich eigentlich keine Abweichung, mit Ausnahme des Simses welches ich noch verfeinern muss. Das angehängte Bild zeigt das Heck, aus dem besagten Buch. Gruss Kurt
Helling
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Bellona Heckspiegel_NEW.j
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Gebaut: H.M.S. Bellona, US Constitution Im Bau: H.M.S. Victory von CalderCraft
Hallo Kurt, an deinem gebauten Heck sieht man unterhalb der Gillung so etwas wie ein Spiegelheck, an dem die von vorn kommenden Planken des Rumpfes enden. So etwas hatte die Bellona nicht, die Planke waren hochgeführt bis zur Gillung und endeten dort. Schön zu sehen auf deinem eingestellten Bild.
Genau das meinte ich, Kurt. Die Abbildung zeigt keinen flachen Unterspiegel wie bei deinem Modell, sondern ein Rundgatt, was seit Mitte des 17. Jh. typisch für englische Schiffskonstruktionen war und später von anderen Nationen übernommen wurde.
Jetzt ist das Licht in meinem Kopf eingeschaltet, denn ohne deine Bemerkung hätte ich das nicht gesehen. Doch was nun, leider ist auf den Bauplänen dieses Detail nicht klar ersichtlich. Doch ob ich das korrigieren kann ohne den ganzen Rumpf zu zerstören weiss ich wirkilich nicht. Es ist zum Verzweifeln, aber ich muss mir das ganze gründlich überlegen, ob ich eine Lösung finden kann. Der Fluch der ganzen Sache ist, Der Spiegel ist zugleich der hinterste Spannt, da ist es gar nicht möglich die Plamken zu einem Rundgatt zu formen, oder sieht ihr da eine Lösung? Nochmals besten Dank und freundliche Grüsse Kurt
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Ich gebe Dir mal eine kleine Hilfestellung: Dein Modell steht im Museum. 1 Million Menschen sind davon begeistert. 2-3 Kenner sagen, da ist ein Fehler. Es gibt keine Photos als Beweis für den Fehler, nur Bücher und Recherchen. Mache einfach nur weiter.....!
Danke Seebaer, du stellst mich wieder auf die Füsse. Ich habe schon überlegt ob ich den Rumpf aufsägen solle, aber ob ich dann die schöne Form wieder erstellen kann ist eine zweite Frage. Natürlich wird mir später dieser Fehler immer ins Auge springen. Im Moment wäre es mir wohler, wenn es keine Spezialisten gäbe Achtung damit will ich aber niemanden kränken, das ist nur der Vogel Strauss, welcher den Kopf in den Sand steckt.
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also ich finde Deine Bellona schon richtig gut und würde an Deiner Stelle wohl in dem Zustand in dem das Modell jetzt ist, auch einfach alles so lassen. Du wirst als Ergebnis ein schönes Schiff für Dich, Deine Familie und Freunde haben und wer sollte diesen 'Fehler' wirklich bemerken? Du findest hier in diesem Forum natürlich so einige echte Profis, aber selbst dann muss es jemand sein, der das Schiff oder die Zeitepoche genau kennt. Also, meine persönliche Meinung wäre, kein Kopf drum machen, sondern einfach weiter so prima das Modell Fertigstellen.
viele Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Aso ich muss sagen, so tolerante Spezialisten in diesem Forum, grosser Spezialisten, hätte ich nicht erwartet. Nun habe ich doch noch einen schönen Sonntag, muss nur noch meine Tränen abwischen . Besten Dank bis bald, Kurt
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ich habe einige Bilder eines Spantmodells der Bellona wenn Du Interesse hast, sende mir Deine Mailadresse als PN, dann schicke ich Dir die Bileder.
Der Fehler am Heck ist schon ärgerlich und bestärkt mich darin, keinen Baukasten eines Schiffs zu bauen. Alleine schon daher meinen Danke für Deinen Baubericht
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Zitat von Helling im Beitrag #67Danke Seebaer, du stellst mich wieder auf die Füsse. Ich habe schon überlegt ob ich den Rumpf aufsägen solle, aber ob ich dann die schöne Form wieder erstellen kann ist eine zweite Frage. Natürlich wird mir später dieser Fehler immer ins Auge springen. Im Moment wäre es mir wohler, wenn es keine Spezialisten gäbe Achtung damit will ich aber niemanden kränken, das ist nur der Vogel Strauss, welcher den Kopf in den Sand steckt.
Aye Kurt, Du machst doch da einen guten Job! Ich kann nur sagen, dass ich bei fast allen meinen Modellen irgendwo solche Sachen erlebt habe. Vor alllem,wenn ich immer schön anhand des Bauplanes aus dem Bausatz gearbeitet habe. Das hat dazu geführt, dass ich von Projekt zu Projekt immer mehr verschiedenste Unterlagen und Quellen zugezogen habe. Kleine Macken ließen sich meistens aufarbeiten, aber ich bin dabei nie soweit gegangen meine ganze Arbeit zu gefährden.
Wenn ich mir einige meiner älteren Modelle heute ansehe, sehe ich aus heutiger Sicht eine Unmenge an kleinen und großen Macken. Na und, zum Zeitpunkt des jeweiligen Baues habe ich es nicht besser gewußt und nicht besser gekonnt.
Also: gut gearbeitet, und weiterhin viel Spaß beim Bauen.
Hartmut
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Hartmut, besten Dank für deine aufmunternden Zeilen Geschrieben habe ich, ich lass mich nicht unterkriegen, und so mache ich mit dem Bau weiter. Die Beschläge am Ruder habe ich gemäss Bernds Bemerkung angepasst. Die Beschläge am Schiff habe ich dann mit Hilfe des Ruders montiert und siehe da, das Ruder lässt sich ohne Schwierigkeiten bewegen oder auch wieder aushängen. Die Turbulenzrillen, gemäss Angaben vom Seebär finde ich mit bestem Willen nicht in meinem Bauplan oder dem Buch der Bellona. Kann mir jemand oder Seebär da eine genauere Beschreibung geben, wenn ja besten Dank.
Bellona 8f.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Dafi hat da etliche Bilder eingestellt. Vielleicht fällt Dir auch auf, welchen Fehler Du bei der Befestigung der Ruderscharniere gemacht hast. Fregatte "Berlin" von Corell zu Hoeckel (1:40) , Bild 3.
Hallo Seebaer, noch immer forsche ich nach den Turbulenzrillen, habe aber auch in den Bildern nicht festgestellt was wo die Rillen gemacht wurden (es gibt Leute die haben zwei gute Augen und doch sehen sie nichts??). Nun habe ich im Bellonabuch eine Abbildung gefunden und weiss nicht ob dies die besagten Rillen sind. Ich hänge das Bild aus dem Buch "Anatom of the Ship Bellona" an. Übrigens die Ruderaufhängung ist korrigiert, nach dem Moto "Meister die Arbeit ist fertig, soll ich sie gleich flicken" P1040155.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Das Gebilde an der Austrittskante, sind das die besagten Rillen?
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