Die Planunterlagen anzuzweifeln steht mir natürlich nicht zu; jedoch erschien mir die Nachfrage gerade bei einem wasserabweisenden Bauteil wie dem Süll passend
Ich weiß, aus der Beschäftigung mit der Restaurierung von Holzbooten, das man früher auf reine Gehrungen verzichtet hat. Aus dem einfachen Grund das sie bei kontact mit Wasser einfach aufgegangen sind-deshalb machte mann bis zum Zeitpunkt der Laminierungen mit Epoxy nur überlappende Stöße oder auch solche wie Willy sie angedeutet hat. Ich kann mir aber auch denken das diese Art-sind ja aufwändig eher im geschützten Bereich oder bei den gehoberen Herrschaften Anwendung fanden.
So habe ich für heute nur zwei Kleinteile als Ergebnis vorzuweisen:IMG_20241228_195717_4.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Es sind dies v.l.n.r der Knecht für das Fall der Fockrah und die Beting für das/die Ankerkabel.
Besonders die Ringe und Haken für das Querholz haben in dieser Größe die Herstellung sehr mühselig und zeitaufwendig gemacht, aber die Fummelei hat auch Spaß gemacht und ich bin recht zufrieden.
Hallo zusammen Mittschiffs war bei der l'Anémone ein turmartiger Kasten eingebaut. Dessen hinterer Bereich war der Pumpenraum, der vordere wurde als Vorratslager für die Kanonenkugeln verwendet.
Das erforderte eine minutiöse Abstimmung aller Komponenten. Der Schacht muss passgenau auf Kielschwein und Mastspur sitzen, die Decksbalken müssen exakt die Schachtoberkante einfassen, bzw. durch sie hindurch geführt werden. Dabei müssen die Decksbalken mit ihren Schwalbenschwänzen in der Wegerung liegen, parallel verlaufen und das Schott nach oben hin sauber abschließen.
Das hatte ich mir schwieriger vorgestellt, als es am Ende war. Die Rumpfseiten lassen sich noch vorsichtig etwas auseinander drücken, so dass der mittlere Balken mit dem Schacht zusammen an seinen Platz gefriemelt werden kann, bevor die beiden anderen eingefügt werden. Ich bin zufrieden. Anscheinend habe ich tatsächlich mal mit hinreichender Präzision gearbeitet
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Um das Arrangement aus #217 einzubauen, mussten noch einige Arbeiten fertiggestellt werden. Dazu gehörten die Nuten für Querhölzer in den Decksbalken, vor allen Dingen aber mussten erst die hängenden Knie gebaut und angepasst werden, eine Arbeit, die ich lange vor mir her geschoben habe. Da diese Arbeit nur selten beschrieben wird, hierzu eine kleine Bildergeschichte, vielleicht ja für den Einen oder Anderen hilfreich:
IMG_20250109_151820_8.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die Am Spant anliegende Krümmung wurde von dem nächstgelegenen Spant aus dem Spantenriss abgenommen.
IMG_20250109_153152_8.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) In diese Krümmung wurde die Ausparung für die Wegerungen eingearbeitet.
IMG_20250109_153423_3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Knie und Decksbalken sind miteinander verzahnt. Entsprechend muss das Knie ausgeklinkt werden. Hier wird die Tiefe der Verzahnung auf das Knie übertragen.
IMG_20250109_153605_4.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) ...und hier die Balkenhöhe.
IMG_20250109_154926_8.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Da der Fräser nunmal einen runden Querschnitt hat, mussten die Kanten noch ausgeschärft werden.
IMG_20250109_155206_6.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Passprobe mit Balken. Da geht noch was...
IMG_20250109_155353_8.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Schleifen der Außenkontur.
IMG_20250109_214022_4.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Noch die Bolzenkopfimitate eingesetzt und alles eingebaut. Es sind nicht alle Passungen 100%ig, aber ganz ok. Eine Hälfte wird ja eh beplankt, nur die Schokoladenseite bleibt offen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Erstmal vielen lieben Dank für die vielen "gefällt mir"-Klicks. Ich bin doch immer wieder erstaunt, habe ich doch gar nicht das Gefühl, etwas zeigen zu können, was so viel Zuspruch rechtfertigte. Aber es freut und motiviert mich natürlich auch.
Es wurden ein paar Fortschritte beim Bau des Gebälks des Batteriedecks gemacht.
Zitat von Willi im Beitrag #221 Erstmal vielen lieben Dank für die vielen "gefällt mir"-Klicks. Ich bin doch immer wieder erstaunt, habe ich doch gar nicht das Gefühl, etwas zeigen zu können, was so viel Zuspruch rechtfertigte. Aber es freut und motiviert mich natürlich auch.
Keine falsche Bescheidenheit, das wird erstklassig. Lieben Gruß Frank
Bevor das Gebälk des Batteriedecks vollendet werden kann, musste nach achtern zu noch ein Zwischendeck, im Plan "faux pont", also falsches Deck genannt, eingebaut werden.
Dabei galt es ein paar Zusammenhänge mit dem Batteriedeck zu beachten. Beide Decks haben eine große Luke, die exakt übereinander liegen sollen.
Jetzt frage ich mich, ob ich dieses falsche Deck beplanken soll. Infrage käme eh nur eine halbseitige Beplankung. Diese müsste als Platte vorgefertigt, mit Dübeln versehen, verschliffen und dann als Ganzes eingebaut werden- schwierig.
Bei meiner "La Vénus" habe ich mich in ähnlicher Situation gegen eine Beplankung entschieden. Hier käme ihr jedoch noch zusätzlich eine stabilisierende Funktion für jene Decksbalken zu, die auf einem Spantzwischenraum auskommen, also nur von diesen (Papp-) Winkeln gehalten werden. Ich weiß nicht, ich weiß nicht....
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.