mit viel Interesse und Staunen zu Deinen handwerklichen Ideen und Fertigkeiten, habe ich Deinen Baubericht gelesen... Da ist einiges dabei, was mir bei meiner UNICORN weiterhelfen wird ... im #58 im zweiten Bild sieht man einen wunderschönen kleinen Seitenschneider mit der Bezeichnung >Jewel Tool< Leider habe ich im Netz die Firma nicht gefunden. Kannst Du mir bitte eine Bezugsquelle nennen, bei der man dies Wegzeuge bekommen kann. Der übliche Baumarktschrott ist nicht immer sehr praktisch.
Zitat von CarlHans im Beitrag #62Seitenschneider mit der Bezeichnung >Jewel Tool< Leider habe ich im Netz die Firma nicht gefunden.
@CarlHans, ja mit dem Seitenschneider lässt sich gut arbeiten. Das ist die Slim Line Serie von Modelcraft. Falls du sie nicht findest, schreib mich noch mal an, ich bin Modellbauhändler und Krick einer meiner Lieferanten. Ich habe momentan zwar keine im Sortiment, kann ich dir aber ordern, soweit lieferbar.
Zitat von victory78 im Beitrag #59da gibt es Stahlkugeln 1,75 mm.
@victory78 ja, den Tipp hatte ich schon mal bekommen, wenn ncihtg sogar von dir. Ich hatte die Onyx-Perlen aber schon besorgt, weil ich 2 mm Rackkugeln (mit Loch) brauchte und war dann zu geizig noch Geld für Metallbeize auszugeben, Asche auf mein Haupt
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Zitat von bernd im Beitrag #60durch den Boden der Kugelaufnahmen ein kleines Loch bohrt, da kann überschüssiger Kleber nach unten weg
@bernd das werde ich mir merken, ein guter Tipp. Der Tropfen Kleber auf der Nadel ist zwecks Fotodokumentationsdramaturgie jedoch etwas größer ausgefallen, als tatsächlich verwendet.
eine mögliche Erklärung für die Platzprobleme mit den Geschützen und das scheinbar relative übliche (zu der Zeit) "nichtvorhandensein" von Rückholtakeln, liegt vielleicht ganz banal daran, dass die Geschütze zu dieser Zeit nicht sehr weit nach Innen eingerannt wurden, um sie wieder neu zu laden. - Zu der Zeit war es noch durchaus üblich, sie von Außen zu laden. Außerdem waren die Geschütze (im Vergleich zu späteren Epochen) noch relativ "leicht" (kleine Kaliber) und das Pulver schlecht und somit auch der Rückstoß nicht allzu stark.
Gruß, Herbert
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Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Einerseits könnte das eine mögliche Erklärung sein, andererseits musste man zum Laden an die Mündung des Geschützes herankommen, das stelle ich mir in diesem Fall recht umständlich vor, das Schanzkleid ist mannshoch und die Stückpforten recht eng bemessen, wenn man bedenkt, das eine gute eingespielte Geschützmannschaft maximal 2 Minuten zum Nachladen brauchte.
Wat'n Stress. Ob wir es je erfahren werden?
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Heute ein wenig fleißig gewesen und das Kompasshäuschen gebaut.
Leider ergibt sich nicht viel aus dem Hoeckel-Plan, nur eine Drauf- und Seitenansicht. Ich habe absichtlich nur 2 Fächer gewählt, auch wenn bei Mondfeld zu lesen ist, dass es 3 sein könnten, er geht jedoch ein wenig stiefmütterlich mit dem Thema um. 3 Fächer nebeneinander wäre mir zu bullig gewesen.
Nicht viel anders aufgebaut als eine Kommode, habe ich an die Seiten eines Holzklötzchens die Seitenwände angeklebt.
Meine letzter 0,5er Fräser hat das Zeitliche gesegnet und so konnte ich für die Türchen keine Fugen fräsen. So habe ich die Öffnungen gleich ganz ausgefräst und wieder mit kleinen zugeschnittenen Holzstückchen verschlossen.
Weiter geht es bei der Ausrüstung des Kampanjedecks.
Nachtrag zum Kompasshäuschen, dass ist nun auch seefest verzurrt.
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Besanfallknecht
Der Besanfallknecht steht vor dem Besanmast und hat zwei Scheibgatts. Die äußeren Begrenzung der Gatts habe ich erst vorgebohrt und dann gefräst, das ersparte mir das millimetergenaue Abstoppen des Fräsers.
Anschließend das Loch für den Achsbolzen der Scheiben gebohrt, in den Kopf wieder mittels einer Sperrholzschablone eine negative Gehrung gefräst, dann Scheiben und Bolzen eingesetzt.
Zum Abschluss habe ich ein viereckiges Loch in das Deck gefräst und den Knecht verklebt.
[[File:892510.jpg]][[File:892511.jpg]]
Geländer auf dem Kampanjedeck
In den Handlauf des Geländers und passgenau in die Fußleiste wurden Taschen für die Aufnahme der Geländerstützen gefräst, unter dem Handlauf eine Art Unterfütterung sowie in der Mitte der Geländerstützen eine Nut für die Aufnahme des horizontalen Holms eingearbeitet.
[[File:892512.jpg]][[File:892513.jpg]]
Die Geländerstützen werden zuerst in der Fußleiste verklebt, danach folgt Handlauf und zum Abschluss der Holm.
Hallo Andreas, nur 2 Photos sind Dir von Deinem Planmodell verblieben. Dann wurde es entführt und vielleicht schmückt es heute irgendwo das Wohnzimmer von irgendwem.
Dies ist ein Scratchbau der Berlin nach Hoeckel, aber von mir selbst gefertigt! @schiffebastler Den Heckbereich habe ich nach eigenen Ideen gepimpt. Das war vor fast 50 Jahren, damals baute ich noch Standmodelle. Wenn man das Ruder bewegt, geht der Kolderstock hin und her. Heute lächel ich über manche Lösungen, bes. bei der Betakelung, aber damals wusste ich es nicht besser. Die Fregatte Berlin hat eine schöne Form, gut, dass Du sie nochmal auferstehen lässt.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Die Berlin habe ich mir im Graupner-Katalog damals sehr gerne angeschaut. Habe mich aber als Schüler an ein Standmodell nicht rangetraut.
Du hast sie wunderbar gebaut, Andreas. So kann das Modell auch höchste modellbauerischen Ansprüchen gerecht werden. Allerdings finde ich es schade, dass das Deck jetzt offenbar überhaupt keine Wölbung hat. War es nicht möglich, hier eine Anpassung des Baukastens vorzunehmen? Der Plan in Hoeckels Buch zeigt allerdings auch nur eine geringe Wölbung. Eine kleine Wölbung wäre aber besser als ganz eben.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)