RE: GOLDEN HIND 1577 im Maßstab 1:50 nach den neu gezeichneten Plänen unseres Forummitglieds Eugen Troppmann ; basierend auf einer Rekonstruktion von Raymond Aker - 5

Zitat von Marten im Beitrag #59

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Hallo Thomas,

bei dem Gedanken an der Farbgebung wäre doch bestimmt wichtig, zu welchem Zeitpunkt du das Schiff zeigen willst. Meine Überlegungen gehen dahin, dass die Farbgebung, als es "zur immer währenden Erinnerung" in Depford gezeigt wurde (1581) eine andere war gegenüber dem Zeitpunkt, als es in St. Julián in Golden Hind umgenannt wurde (1578). 1577 hieß das Schiff noch Pelikan.

Es wurde berichtet, dass der Erfolg der Kaperung viel größerer Schiffe auch damit zusammen hing, dass die Spanier bei der Sichtung der Golden Hind nicht von einem Engländer (den die im Pazifik auch gar nicht erwarteten) sondern von einem Spanier ausgingen. Somit wäre eine Tudorfarbgebung erst ab 1581 angebracht, als es durch Elisabeth zum Denkmal erklärt wurde.

Bei einer 1577/78 Darstellung müsste mal recherchiert werden, wie die Pazifikschiffe der Spanier, welche zwischen Chile und Panama fuhren, bemalt waren und sich (wegen der Täuschung) daran orientieren.

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Vielen Dank für eure Ratschläge . Ja , es ist schon schwierig , zu welchem Zeitpunkt und mit welchem Aussehen man das Schiff darstellen möchte . Unterschwellig stand mein Vorgehen aber schon fest . Das Schiff soll als reine GOLDEN HIND(E) entstehen . Also nicht als PELICAN und auch nicht in spanischer Fake / Tarn - Farbgebung . Einen Wolpertinger möchte ich nicht erschaffen . Sorry Eugen , @eugen.t , wenn ich ab jetzt von deinen wunderbaren Plänen abweiche . Eine echte spanische Galeone werde ich aber trotzdem später noch bauen . Santiago de Compostela . Ausnahmsweise werde ich dabei wieder auf ein Baukastenmodell zurückgreifen ( Disarmodel ) .

Und Peter , @Windgesicht , ich verstehe dich schon . Ich möchte aber kein Blankholzmodell bauen . Wenn wir ehrlich sind - dann müsste doch alles entsprechend dem Original ziemlich dunkel und trist ausschauen . Dunkel vom Teer als Konservierung und hier und da ein blasser Farbtupfer .

Grüße von Thomas

Ich weiß, Thomas. Originaltreue geht vor, das ist auch mein Motto beim Modellbau. Ich habe mich nur von meinem "künstkerischen Auge" leiten lassen, weil ich den warmen Farbton des verwendeten Holzes und nicht zuletzt Deine saubere Arbeitsweise -wie an der Bordwand zu sehen- phantastisch finde.

Gruß Peter

Zitat von emily.ndh im Beitrag #62

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Vielen Dank für eure Ratschläge . Ja , es ist schon schwierig , zu welchem Zeitpunkt und mit welchem Aussehen man das Schiff darstellen möchte . Unterschwellig stand mein Vorgehen aber schon fest . Das Schiff soll als reine GOLDEN HIND(E) entstehen . Also nicht als PELICAN und auch nicht in spanischer Fake / Tarn - Farbgebung . Einen Wolpertinger möchte ich nicht erschaffen . Sorry Eugen , @eugen.t , wenn ich ab jetzt von deinen wunderbaren Plänen abweiche . Eine echte spanische Galeone werde ich aber trotzdem später noch bauen . Santiago de Compostela . Ausnahmsweise werde ich dabei wieder auf ein Baukastenmodell zurückgreifen ( Disarmodel ) .
Und Peter , @Windgesicht , ich verstehe dich schon . Ich möchte aber kein Blankholzmodell bauen . Wenn wir ehrlich sind - dann müsste doch alles entsprechend dem Original ziemlich dunkel und trist ausschauen . Dunkel vom Teer als Konservierung und hier und da ein blasser Farbtupfer .
Grüße von Thomas

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Ich habe ja nun entschieden , dass ich das Schiff baue im Aussehen in Diensten der Königin . Damit komme ich den Entwürfen von Hoeckel bzw. auch Chris Watton für die GOLDEN HIND und auch die REVENGE wieder näher . Dort prangt am Heckspiegel das Englische Wappen . Auch der Entwurf von SHIPYARD zur REVENGE zeigt dieses Wappen . Ist das legitim ???


Grüße von Thomas



PS . Jetzt erst gemerkt - ich bin ja im 1000er Club der Poster ....

Es hat sich so ergeben, Thomas.
Nun gehörst Du zum Kreis der Edlen von der Tafelrunde, ergo der runden Tafel.
Nun ist es vorbei mit der Unbeschwertheit , die von so manchen Eleven verbreitet wird.
Nun übe Dich in Weisheit, Gelassenheit und altväterlicher Güte.
Wie das geht?
Folge mir nach und Du kommst nie wirklich an.

Und Deine Hirschkuh gefällt mir gar sehr.

Gruß
Jörg

Womit wa wieder beim Thema und Ziel 10,000-feet-club wären. @Gebbi ist ja schon drin, DAS @dafi auch 😂

Und der Hansi. Hansi auch!

Gruß
Jörg

Im Post Nr. 65 habe ich händeringend um Hilfe gefleht bezüglich des englischen Wappens am Heck . Legitim oder nicht legitim ??? Leider hat mich niemand erhört . Da ich aber nun hin und wieder meinen eigenen Kopf habe , entschied ich kürzlich : Es kommt ein Wappen auf den Heckspiegel !! Basta und aus !! Bei meiner sehr umfangreichen Recherche habe ich unter allergrößten Mühen doch noch ein zeitgenössisches Wappen gefunden . Wen es interessiert : Erschaffen hat dieses Wappen ein nicht ganz unbekannter Künstler ( heute würde man sagen - Grafikdesigner ) aus dem Orient ; seinerzeit in Diensten der englischen Königin Elisabeth . Sein Name war - Farrokh Bulsara .
Dieses wunderschöne königliche Wappen wird nun mein Schiff zieren . Zur Probe schon mal ans Heck gepinnt . Als Laserausdruck kommt es natürlich viel klarer und herrschaftlicher zum Ausdruck . The Show must go on !

Viele Grüße von Thomas

Gerne hätte ich etwas dazu gesagt, Thomas. Aber im ewigen Hin und her wird so etwas meist 'zerissen'. Nur hätte ich -ohne es genau zu wissen- das Staatswappen ( sofern es überhaupt vorhanden war ) von dem "Storch" etwas getrennt bzw. eine neutrale Zone dazwischen geschaffen.

Gruß Peter

Also, wenn die Golden Hind zu irgendeiner Zeit ihrer Laufbahn vor der Weltumseglung ein Schiff der Königin war, geht das Wappen und die Tudor-Bemalung problemlos durch. Meinem augenblicklichen Wissensstand gemäß würde ich sagen, daß das nicht völlig sicher ist. Sie könnte auch ein privates Schiff gewesen sein. Aber da es eben nicht ganz geklärt ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Peter, @Windgesicht, das ist kein Storch. Es ist ein Pelischwan...

Übrigens , die GOLDEN HIND lebt angeblich noch , wenn auch in kleiner Form .

...noch etwas !

Gemäß auch Alexanders @Foxtrott Vermutung in # 61 und Martens Beitrag ( # 59 ) sich in spanischen Farben zu kleiden, um sich so zu sagen 'getarnt' z. B. Schiffen der Silberflotte zu nähern, halte ich im Nachhinein das Staatswappen für unangebracht. Eine Möglichkeit dafür wäre allerdings, beim Heransegeln keine Manöver durchzuführen, die das Heck sehen lassen .

Gruß Peter

Auf der englischen Seite von Wikipedia wird das Schiff und Francis Drake ausführlicher abgehandelt . Drake war als Privatmann unterwegs ; dann am Anfang inoffiziell mit Duldung der Königin . Später im offiziellen Auftrag der Königin . Da könnte ich mir zum Aussehen Tudorornamente auf jeden Fall vorstellen . Am Heck durch die Umwidmung eine Hirschkuh oder eben doch Coat of Arms von Elisabeth . Vorsichtig ausgedrückt - beide Möglichkeiten sollten nicht falsch sein . Wir wissen es aber nicht .


Grüße von Thomas