RE: GOLDEN HIND 1577 im Maßstab 1:50 nach den neu gezeichneten Plänen unseres Forummitglieds Eugen Troppmann ; basierend auf einer Rekonstruktion von Raymond Aker - 2
Die Unterbeplankung ist fertig gespachtelt und der Rumpf geschliffen . Der Heckspiegel ist soweit fertig . Die Sichtbeplankung habe ich bis zum 2. Barkholz angefangen . Auf der Steuerbordseite schon gespachtelt und das erste Mal geschliffen . Der Übergang zum Heckspiegel muss noch geschliffen werden . Für den Endschliff gehe ich folgendermaßen vor : abschnittsweise betreffenden Bereich mit verdünntem Weißleim einstreichen , kurz anziehen lassen . Danach mit 180er Schleifleinen überschleifen . Durch das Feinschleifen verbindet sich der feine Holzabrieb mit dem Weißleim und setzt sich in noch vorhandene Spalten und Ritzen . Ist alles abgetrocknet kurz mit 240er oder noch feinerem Schleifleinen überschleifen . Das Weißleim-Holzstaub-Gemisch verleiht nach dem Trocknen zusätzliche Stabilität . Ich weiß nicht , ob ich meine Art der Sichtbeplankung schon mal dargestellt habe - aber hier noch einmal . Ich beplanke alle meine Modelle nach der Methode von Gebhard Kammerlander von GK-Modellbau . Ich fahre sehr gut damit und bin hochzufrieden . Zum Einsatz kommt dabei Sekundenkleber . Bei diesem Wort kriegen sicher einige hier die Krise , fangen an zu fröscheln und unken . Ich lasse mich von dieser Methode aber nicht abbringen . In der Medizin wird auch Sekundenkleber verwendet . Ich nehme auch nicht irgendeinen ganz billigen sondern einen aus der Industrie . Dank Ebay zu einem sehr guten Preis . Ich beplanke die Golden Hind mit 5mm Birne-Leisten ; 1,5mm dick . Eine Leiste wird mit dem Plankenschneider in ca 14cm Länge geschnitten . Die Stücke werden gut gewässert . Auf so einen Streifen bringe ich mittelviskosen Sekundenkleber auf und legen diese Leiste am Rumpf an der betreffenden Stelle an . Anschließend gehe ich mit einem Lötkolben ( mit Biegespitze von GK-Modellbau ) über die Leiste . Durch die Hitze und die Feuchte der Leiste scmiegt sich diese an den Rumpf . Der Kleber dringt dabei in den Rumpf und die Leiste und ergibt eine unlösbare Einheit . Der Rumpf erhält später ja noch eine Sichtnagelung , also erhält damit jede Planke nochmal eine Sicherheit gegen Ablösung . Mir hat der Sekundenkleber bis jetzt nicht geschadet . Ich sorge natürlich für eine dementsprechende Belüftung . Andere Zeitgenossen hantieren tagtäglich rund um die Uhr mit Epoxy , trinken ja fast davon ..@Gebbi . Mehr als ... nicht mehr alle Latten am Zaun / Tassen im Schrank kann doch nicht passieren . An meinem Zaun sind noch alle Latten dran aber ein paar Tassen fehlen ... Wie ist das so , Jörg , sind bei dir noch alle Latten da ??
Grüße von Thomas
emily.ndh
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Es geht mir gut. den Tassen auch. Haben nen Maschendrahtzaun. War in der Natur an einem schön gelegenen Teich und habe vor mich hin gespielt. 100_5309.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)100_5299.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Jörg
Schön machste es. Schade, dass sie nie schwimmen lernen wird...
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo Thomas, ich denke, jeder hat da so seine Vorlieben des Plankenklebens. Aber Holzleim hat einen unumstößlichen Vorteil: Du bekommst die Planken wieder runter, wenn was schiefgegangen ist. (Bei mir geht immer was Schief) Und hast du Holzleim mal mit deiner Methode versucht? Er bindet bei Wärmezufuhr auch sofort ab. (Bügeleisenmethode)
Was ich aber fragen wollte: machst du eine Wurmhaut? Laut Mondfeld hatte die Golden Hind eine.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Hallo Uwe , danke für den Tip . Du bist jetzt der Zweite , der mir das vorschlägt . Ich hatte mich kürzlich mit Eugen unterhalten . Der hat mir das auch vorgeschlagen . Muss ich unbedingt mal ausprobieren ; ich lerne gern dazu . Gut , dass du die Wurmhaut ansprichst . Ist eine interessante Sache . Habe ich noch nie gemacht und würde ich auch gern darstellen . Mann , wird das eine Nagelorgie .
Orgien sind immer gut . In der Ambi sind allein in den Berghölzern über 2000 Nägel und in der Beplankung über 4300 Dübel und das nur im Überwasserschiff . Also viel Spass dabei ,aber es lohnt sich . Und die Golden Hind war ja doch bedeutend kleiner .
An der GOLDEN HIND ging es weiter . Beplankt ist bis zum dritten Barkholz . Barkhölzer sind angebracht . Ebenso Kiel und Steven . Und die Pforten zwischen zweitem und drittem Barkholz . Wegen der Wurmhaut habe ich mich belesen . Mondfeld schreibt , sie ging nicht bis zur Wasserlinie , sondern darüber hinaus - bis unter das erste Barkholz . Für die Wurmhaut hat man verwendet , was gerade da war . Also schön durcheinander . Man erinnere sich an die Decksbeplankung der MARY ROSE - so in etwa . Die Wurmhaut werde ich in 0,5mm Birne in unterschiedlichen Breiten ausführen . Das hat aber noch Zeit . Muss mal schauen , was ich sonst an Leisten noch brauche . Erst dann werde ich eine Bestellung bei Horschig auslösen .
Aktuell bereite ich die Decks vor . Zwischen den Spanten habe ich mit Sperrholz aufgefüllt . Danach geschliffen . Ich hatte noch altes Furnier rumliegen , welches ich aufleime als ebenen Untergrund für die Decksbeplankung . Öffnungen im Deck werde ich vor der endgültigen Decksbeplankung ausschneiden .
Grüße von Thomas
emily.ndh
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Wurmhaut .... da hätte ich mal ne Frage in die Forumsrunde . Man hat ja auf die Segeltuchbespannung irgendwelche Bretter genagelt ; was grad zur Verfügung stand . Wurde dann zum Schluß zwischen den aufgenagelten Brettern kalfatert ??? Ich denke eher nicht . Man wollte sicher nicht solch einen Aufwand betreiben . War ein Brett morsch , wurde es nur ausgetauscht .
Soweit ich Mondfeld verstanden habe, war es eine einfache schnelle billige Opferschicht....und sah Scheiße aus.......aber wirkungsvoll.
Die darzustellen ist wirklich was für Mutige, weil Greenhörner das Geniale nicht verstehen........drum bin ich ja soooooo gespannt, ......weil der erste überlebende Weltumsegler auch zu meinem Jagdgebiet gehört.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Na dann, Uwe, @Marten, werde ich mal aus Scheiße ein Bonbon zaubern . Ich bin immer sehr dafür , soviel wie nur möglich , darzustellen . Mondfeld hat an seiner kleinen englischen Galeone ( sollte sein Rekonstruktionsversuch der GOLDEN HIND sein ) im Berliner Technikmuseum auch die Wurmhaut dargestellt .
Grüße von Thomas
emily.ndh
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Um die Bordwände weiter nach oben zu beplanken muss ich mich den Schotten und den Decks widmen . Ich zeige ja keine Inneneinrichtung . Wenn das Modell dann mal in der Vitrine steht , würde man nicht viel davon sehen . Dort , wo es Einblicke gibt , bilde ich auch so weit möglich nach . Die Decks ( bevor ich beplanke )forme ich bei meinen Modellen immer erst aus , damit sie eine gute Unterlage für die Decksplanken bilden . Durchbrüche , wie für Grätings , Niedergänge usw. werden dann eingebracht . Dort , wo man Einblicke auf das nächsttiefere Deck hat , bilde ich ein Stück Deck nach . Seit dem Pellermodell haben es mir Farbpigmente angetan . Ich trage diese verdünnt mit Feuerzeugbenzin auf . Für Decksbeplankungen verwende ich Ahornleisten . Um das Deck etwas abgenutzter darzustellen , trage ich die Pigmentbrühe auf . Anschließend wird mit einem Flächenpinsel pures Feuerzeugbenzin als Wasching aufgetragen und ein Zuviel der schmutzigen Brühe wieder runtergenommen . Das ganze hat noch einen positiven Effekt . Die Schmutzbrühe läuft in die Zwischenräume und stellt nach Trocknung des Ganzen wie von Geisterhand eine Kalfaterung dar . Meine Bilder von Modellen in der Anfangsphase sehen zueilen immer mal nach Abrissbirne und Chaos aus . Dort , wo man später nichts sieht , muss man auch nicht so fein arbeiten . Wichtig ist für mich ein stimmiges Gesamtergebnis .
Grüße von Thomas
emily.ndh
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