RE: GOLDEN HIND 1577 im Maßstab 1:50 nach den neu gezeichneten Plänen unseres Forummitglieds Eugen Troppmann ; basierend auf einer Rekonstruktion von Raymond Aker - 7

So also haste es gemacht, Mann aus dem allernördlichen Thüringen.
Hättste glatt unterschlagen, wenn ich nicht nachgebohrt hätte.
Der Vorteil ist natürlich, dass die Ornamentierung sehr gleichmäßig wird.
Und die Kringel in den blauen Streifen? Auch gedruckt?
Schön wird sie ja!
Gruß
Jörg

Kringel ? Hört sich an wie ein bayrisches Hefegebäck . Nein Jörg , @Gebbi , das sind keine Kringel . Das ist ein Rankmotiv . Eigenhändig , also copyright myself , auf dem Zeichentablet erstellt . Dann nach der vorher beschriebenen Methode im Grafikprogramm größenmäßig skaliert , farblich angepasst und entsprechend vervielfältigt . Dann auch einzeln aufgeklebt . Es war eine herrliche Kringelei . Die Ornamente schneide ich mit dem Skalpell auf der Schneidmatte so knapp wie möglich aus . Damit eventuelle farbliche Unterschiede der Hintergrundgrundierung am Modell und des Hintergrundes der erstellten Vorlagen fast nicht sichtbar sind . Ich habe fast identische farbliche Hintergründe hinbekommen . Auf diesem Wege möchte ich den heutigen Möglichkeiten danken . Ich habe schon eine ruhige Hand und kann mit feinstem Pinselstrich agieren . Der Pelikan am Heck war ein Klacks für mich . Aber die Ornamente so gleichmäßig und harmonisch zu erstellen , geht nur unter Zuhilfenahme weiterer technischer Möglichkeiten .

Grüße von Thomas und außerordentliche Grüße an Jörg

Habs verinnerlicht. Wannde mal wieder ne ruhige Hand hast, kannste hier die Bordwände aufhübschen.
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Blick aus dem Fenster in den Hinnerhof von unserem 3 Sternehotel in Wroclaw.

Gruß
Jörg

Sieht aus wie ein Berliner Hinterhof. Hat trotzdem Charme.

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Mir fühlen uns wohl.
An dem Hotel kann man sonst nix aussetzen.
Darfst weitermachen.
Gruß
Jörg

Das Galion ist nun fast fertig . Ein grätingartiger Fußboden wird noch verlegt und der Galionsvogel muss noch angefertigt werden . Die Golden Hind / Pelican entstand zur gleichen Zeit wie die Revenge . Hauptsächlich unter Einfluß von Matthew Baker . Nun wüsste ich mal eure Meinung . Auf allen Zeichnungen von Baker gibt es da noch einen Bogen ( mit Öffnung / Fenster ) , der vom Backendschott elegant in das Galion mündet . Ich tendiere sehr dazu . Soll ich diesen Bogen bauen oder lieber nicht ???

Grüße von Thomas

Zitat von emily.ndh im Beitrag #96

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Auf allen Zeichnungen von Baker gibt es da noch einen Bogen ( mit Öffnung / Fenster ) , der vom Backendschott elegant in das Galion mündet . Ich tendiere sehr dazu . Soll ich diesen Bogen bauen oder lieber nicht ??? Grüße von Thomas

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In ganz kleinen Schritten ging es weiter . Die Gräting in der Gallion wurde verlegt und der Galionsvogel wurde angefertigt . Der große weiße Vogel flog dann auch gleich an den ihm zugewiesenen Platz . Dabei gab es großen Streit und ein fürchterliches Theater . So ein pechschwarzes Flattertier , eigentlich ein halber Hahn , wollte sich vordrängeln . Mein Pelikan hat ihn ordentlich gerupft und zurechtgewiesen . Der Pechvogel ist dann stiften gegangen und hat sich auf einer Fleute als Galionsfigur und Namensgeber häuslich niedergelassen .
Alle Rüstbretter wurden mit jungen Weibern bestückt . Als Pütting habe ich Ketten angebracht in der Annahme , dass es zu diesem Zeitpunkt noch Püttingsketten gab . Nun steht die Fertigung des Beibootes an . Im Handel gibt es nichts Passendes . So bleibt nur der Selbstbau . Ich habe mir ein Spantgerüst erstellt . Die Zwischenräume habe ich mit Modellbaugips gefüllt . Dieser Gips ist sehr fein und lässt sich hervorragend schleifen . So entstand eine mehrfach zu verwendende Form a la GK-Modellbau . Jetzt warte ich auf Holzlieferung ( Birne-Leisten 0,5mm stark ) von Horschig .

Grüße von Thomas

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Der göttliche Flattervogel ist wahrlich kein Pechvogel. Die propere Leda schüttet ganz viele Endophine aus und schmiegt sich mit ihrer botoxfreien Körperlichkeit an ihn ran.
Dem geht es besser als Hansi oder den ausgestorbenen Dodos. Und der Pelikan ist so schrecklich allein und mächtig nah bei den loci neccessitatis - muss das sein?

Sonst gefällt mir, was ich so sehe.

Gruß
Jörg

Bild 10 c.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Bild e.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)


Die Schönheit einer Galeone, guter Thomas, entsteht durch die Symbiose mit dem Wasser. Dafür hat man sie gebaut, hier darf sie sich bewähren.
Kringel und Rautenmuster habe ich bewusst weggelassen, sie würden nur das Gesamtbild einer ehrlichen und einfachen Handelsgaleone von 1605 stören.


Überleg Dir mal, wie beglückend es wäre, wenn wir beide unsere Modelle auf große Fahrt schicken täten.
Es bedarf nur einiger gezielter Eingriffe.


Mit aufrichtigem Gruß
Jörg

Nee , Jörg , @Gebbi , lieber nicht . Jedem sein Plaisierchen . Ich habe einen riesengroßen Respekt vor deinen Arbeiten . Aber meine Modelle in eine Epoxihaut stecken ; das möchte ich nicht . Wenn sie denn auf dem Wasser schwimmen würden , hätte ich immer Angst vor Totalverlust . Ein Teil meiner Lebensleistung wäre unwiederbringlich verloren . Mich zu bekehren ist zwecklos . Ich bleibe standhaft bei Standmodellen . Übrigens wollte ich deine wunderschöne Fleute nicht in Misskredit bringen ; da bist du einem Missverständnis aufgesessen . Ich meinte diese Fleute hier , auch ein wunderschönes Schiff . Eine Fleute steht auch noch auf meiner Agenda :

http://model-shipyard.com/de/segelschiff...1627-nr-39.html


verharzte Grüße von Thomas

Der @Gebbi lässt nichts unversucht um irgendwen aufs Wasser zu locken. Hat er bei mir auch schon früher x-fach getan. Aber ich bleibe bei meinen Buddeln. Sind ja immerhin früher einmal mit was Flüssigem gefüllt gewesen. Erst wenn der Lütte größer ist würde ich ggf. und bei Interesse auch mal an die Saale mit Modell.

Hallo ungläubiger Thomas,
ein Zweifler, ein Verunsicherter - Johannesevangelium 20.

Merke er auf und verinnerliche er meine Worte, oh Bruder an der Werkbank.
Ein Weiher ist kein Bermudadreieck.
Modelle verschwinden nicht einfach. Leute verlieren ihre Boote durch Unachtsamkeit oder Dummheit. Man muss halt aufpassen. Wenn ein Modell nicht will oder kann, schicke ich es nicht los. Wenn Raudis am Teich sind, warte ich ab.
"An der Saale ..." Was der Horrido da plant, ist fragwürdig. Ein Fließgewässer sollte es nicht sein. Das wär mir nicht recht.
Schade, dass Du meinen Zwaan von der Fleute nicht würdigst. Er ist ein ganz begnadeter Knapperer - es gibt auch andere....@hanseat

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Und so sieht die "Susan Constant (1605)" inzwischen aus. Mit Streifen, die wo schlank machen.

Gruß
Jörg

Nee , das kann ich jetzt nicht so stehen lassen . Leda mit dem Schwan ist dir gut gelungen ; die ganze Fleute ist ein sehr schönes Modell . Wie all deine anderen Modelle . Du lieferst kontinuierlich Prachtexemplare ab . Trotzdem bleib ich auf dem Trockenen .

Grüße von Thomas

Beim Beiboot alles wieder auf Anfang . Die Gipsmalle war so gut geworden . Aber es hätte nur Gips sein müssen . Ich hatte ja ein Spantgerüst gebaut und die Zwischenräume mit Gips gefüllt . Nach der Modellierung waren die Holzspanten natürlich noch vorhanden . Das sollte mir zum Verhängnis werden . Habe mit gutem Glauben das Böötchen gebaut und mich nach Fertigstellung daran erfreut . Pustekuchen ! Das Boot habe ich nicht mehr von der Gipsmalle bekommen . Ich war vorsichtig mit Leim . Trotzdem ist dieser bis auf das Spantengerüst vorgedrungen . Das Boot konnte ich nur mit dessen völliger Zerstörung entfernen . Ich hätte von dieser Gipsmalle eine Silikonform erstellen müssen . Und dann eine richtige Gipsmalle aus der Silikonform gießen müssen . Nun arbeite ich nach der sogenannten HANSI-Methode . Man soll ja auf seine Lehrer hören und ihnen auch mal Glauben schenken . . Jetzt baue ich auf Spantenskelett . Wenn das Boot fertig ist und genügend Festigkeit hat , brauche ich die Mallen nur auszubrechen . Dafür habe ich genügend Sollbruchstellen eingerichtet .

Das mit der Gipsmalle wäre aber trotzdem eine kleine Geschäftsidee . Wer das Equipment dazu hat , könnte für andere Modellbauer Gipsmallen verschiedener Beiboote oder auch größerer Schiffe herstellen . Muss sich nur einer finden ... ich aber nicht .


Grüße von Thomas