Die Kanonen...., na, dann habe ich ja noch Beschäftigung. Für's Erste habe ich mir die Takel vorgenommen und dazu gehören nunmal die Blöcke. Ich werde jedes Geschütz mit zwei Arbeitstalje ausstatten, d.h. ein Takel oder eine Talje die aus einem Doppelblock und einem Einzelblock, oder anders ausgedrückt aus drei Scheiben besteht.
Die Blöcke sind 6mm Blöcke und ich habe sie gekauft, jawohl.
Kommen wir zu den Stroppen. Ich bin mir nicht sicher, welche Taustärke ich für die Blockstroppen verwenden soll. Daher habe ich mal drei Testversionen gemacht.
Auf dem Bild haben die Blöcke Stroppen von (v.l.n.r.) 0,5mm, 0,7mm, 1,0mm. Was meint Ihr? Die Kauschen bestehen aus Kabelendhülsen von 1,2mm Durchmesser.
Anstelle eines Kurzspleißes habe ich einen Überhandknoten gelegt und mit Sekundenkleber gesichtert. Das ist von einem echten Spleiß kaum zu unterscheiden, da dieser, richtig gemacht und gut durchgeholt ebenfalls eine ähnliche Struktur zeigt. Außerdem sind diese Blöcke praktisch nicht belastet, da kann man das mal machen. Wäre das auch eine Alternative für Dich, Johann? (@archjofo )
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo Willi , Die Idee mit dem Überhandknoten als Spleißersatz habe ich an den Kanonentakel meiner RW auch gemacht. Zu den Taustärken , das 1mm Tau würde ich ausschließen da es zu dick im Vergleich zum Bllock aussieht. Ich habe die Blöcke mit der gleichen Taustärke wie das Läuferttau eingebunden. Meine bescheidene Meinung dazu. Lieben Gruß Frank
@Frank Danke für Deine Meinung. Den 0,5mm Stropp finde ich etwas zu dünn. Das liefe also auf 0,7mm aus. Was den Läufer angeht, werde ich wohl auch noch ein paar Versuche machen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Nach den einschlägigen Tabellen ist der Stropp etwas dicker als das Tau. 6mm wäre so in etwa für 0, 5 bis 0,6 mm Taue. Somit wäre nicht nur optisch der 0,7 mm Stropp richtig.
Zitat von Willi im Beitrag #288..... Die Blöcke sind 6mm Blöcke und ich habe sie gekauft, jawohl. ........
Bist doch in guter Gesellschaft....Mondfeld verwendete für sein Wasa gekaufte Kunststoffblöcke.....jawohl
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Nachdem nun Klarheit über die Dimensionen der Blockstroppen herrscht (@Marten Danke dafür an Uwe und auch an allen anderen, die sich daran beteiligt haben) konnten die einzelnen Komponenten der Takel in Serie gefertigt werden. Die Blöcke von Syren gehören zwar zum Besten, was ich vom Markt kenne, aber ein bisschen Nacharbeit war auch hier nötig. Es fehlen die Keepen für den Stropp an den Enden der Blöcke, an den Seiten sind sie vorhanden. Eigentlich kenne ich das genau umgekehrt. Wie dem auch sei, die Keepe wurde über die Blockenden verlängert. Natürlich enthalten die Blöcke auch keine Scheiben, das wäre für eine profitable Herstellung wohl auch ein bisschen zuviel verlangt. Anstelle dessen enthalten die Doppelblöcke 4 und die Einfachblöcke 2 Bohrungen. Um wenigstens die Anmutung einer Scheibe zu erzeugen und um dem Läufer eine Verlauf ohne Knicke zu ermöglichen, wurde der Bereich zwischen den Löchern angefräst.
Eine erste Kanone wurde aufgestellt und getakelt. Sie soll ausgerannt und seefest verzurrt dargestellt werden. Es ist nicht leicht, über einen Franzosen dieser Zeit da etwas zu finden und wenn werden zumeist Kanonen gezeigt, die in einer Pforte mit Deckel stehen, oder das Brooktau verläuft nicht durch die Lafette, sonden um den Knauf (heißt das so?). Ich habe daher mal so getakelt, wie ich glaube, dass es praktikabel und zielführend ist.
Dazu habe ich das Brooktau um die Hinterachse gelegt und die Läufer der Seitentakel zwischen dem Haken in der Bordwand und dem Knauf der Kanone hin und her laufen lassen. Zum Schluss wurde mit ein paar Rundtörns und einen halben Schlag der Läufer auf sich selbst festgesetzt.
Du könntest Dich beim Verzurren der Kanonentakel ggf. nach der La Creole orientieren: LINK Im Prinzip hast Du es letztlich schon so ausgeführt, lediglich das Verstauen der Läuferenden erfolgt in diesem Fall als Taurollen. Aber Deine Variante finde ich grundsätzlich auch in Ordnung.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Zitat von archjofo im Beitrag #296Du könntest Dich beim Verzurren der Kanonentakel ggf. nach der La Creole orientieren:
Natürlich Johann @archjofo , das war mein erster Gedanke, als ich die Sache anging. So 100%ig kann ich das aber nicht, da die paar Jahre, die zwischen unseren Modellen bzw. deren Originale liegen, schon einige Änderungen bei den Kanonen mit sich brachten. Allein die Führung des Brooktaus macht da eine Menge aus.
Aber wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann scheine ich auf einem guten Weg zu sein, da war mir Deine Ansicht wichtig. Ich werde nochmal ein bisschen experimentieren und variieren. Mal schauen, was dabei heraus kommt.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Ja, die Hinterräder bekommen je ein Tröpfchen Sekundenkleber. Die sind aber nur dazu da, den hinteren Teil der Lafette nieder zu halten, denn die Verzurrung zieht nach vorne unten. Ansonsten tut sie genau, was sie soll, nämlich das Geschütz an seinem Ort festhalten. Wie das Ganze sich beim Segeln verhält, weiß ich noch nicht. Das gesamte Fernsteuerkonzept wurde komplett neu entwickelt. Beim Alten fingen die Kanonen gerne Mal die Vorsegelschoten ein.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.