Oben der Vorschlag aus dem Plan, darunter meine Idee:
Ich sehe ein dreibahniges, quergedieltes Deck mit herausnehmbaren Planken vor. Achtern soll das Deck längsbeplankt wreden. Das Plankenschema folgt dem Bremer Koggenfund, in Bremen ist das Deck der im Vergleich größeren und breiteren Kogge jedoch fünfbahnig. Das Bratspill soll auf den Deckslängsbalken (sind das schon Scherstöcke?) zu stehen kommen.
Hmm. Warum änderst Du das Deckslayout der Bremer Kogge? Die Längsplanken am Heck machen keinen Sinn. Die Längsbalken sollten durchgehen, da sie auch der Längsaussteifung des Rumpfes dienten. Warum glaubst Du, dass es sich um eine kleine Kogge handelt? Aufgrund des Mastkorbs und der Kastelle gehe ich eher von einem größeren Schiff aus - zumal als Vorlage für das Siegel mit Sicherheit eine bedeutende Kogge verwendet wurde.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Auf einem kurzen Stück vom achteren nicht so spitzgatten Hauptdeck der BK sind hinter dem Bratspill kurze Planken längs fest verlegt und nicht herausnehmbar.
Zitat von AnobiumPunctatum im Beitrag #17Hmm. Warum änderst Du das Deckslayout der Bremer Kogge? Die Längsplanken am Heck machen keinen Sinn. Die Längsbalken sollten durchgehen, da sie auch der Längsaussteifung des Rumpfes dienten. Warum glaubst Du, dass es sich um eine kleine Kogge handelt? Aufgrund des Mastkorbs und der Kastelle gehe ich eher von einem größeren Schiff aus - zumal als Vorlage für das Siegel mit Sicherheit eine bedeutende Kogge verwendet wurde.
Danke für die Frage! Ich habe mal die Daten verglichen (Nachbau HANSEKOGGE, Rekonstruktion Danziger Kogge in mbh):
Also im Grunde schon recht ähnliche Abmessungen. Die Planken achtern möchte ich nach Bremer Vorbild – wie Matthias richtig erwähnt – schon in Längsrichtung laufen lassen. Seihe dazu ‘27 bei Neuer Lasercut-Bausatz von Shipyard (2)
Bei einem fünfbahnigen Heck scheinen mir die äußeren Bahnen sehr schmal und wenig Halt gebend. Die mittlere Bahn möchte ich so breit lassen um den Spillwangen auf den Längsträgern stehend ausreichend halt zu geben.
Beim fünfbahnigen Deck würden allerdings die Decksplanken der beiden Bahnen neben der mittleren komplett herausnehmbar sein. Was beim dreibahnigen Entwurf nicht der Fall wäre. Es kommen ja noch die schweren, nach Bremer Vorbild auf Deck liegenden dreieckigen Auflieger der Rumpfquerbalken hinzu.
Woe ich es jetzt so sehe, glaube ich eher ein fünfbahniges Deck als sinnvoll anzusehen... Daher nochmal Danke für die Frage!
Und wie ich so im Schwung war, kam das Spantengerüst auch gleich hinzu. Das Deck ist vorm Mast teilweise offen gezeigt. Daher liegt im Spantengerüst natürlich eine Aussparung für den späteren Fake-Laderaum.
Die Idee dazu habe ich zum einen durch die zweite Siegeldarstellung des Sekretsiegels von 1318 (s. Rechercheteil), zum anderen aus dem Zimmermann-buch über die Nef. Dort schreibt der Autor von der damals schon gehobenen Stellung das Achterkastells auf dem Schiff.
Unkonventionell gehts weiter mit den Schanzkleidinnenseiten. In der Gestaltung folgen sie dem Bremer Fund, in der Form sind sie aus dem Plan geschnitten. Oben ist der Rohbau- unten das Resultat mit Klebelaschen zu sehen.
Klabauter
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... oder hat das noch Chance, ein Schiffsmodell zu werden?
Klabauter
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Hallo Koggen-Klaus, bist Du gar aus dem Berufsleben ausgeschieden, verrentet worden? Mir gefällt, was Du machst und wie Du es machst. Weitermachen! Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Nene, ich bin Vollzeit berufstätig, verbummel täglich rund zwei Stunden im Hamburger Schienenersatzverkeher, kümmer' mich um einen Verein und mache noch vielerlei andere familiäre Dinge... Der kleine Maßstab und die Übung – es ist meine siebte Kogge – lassen einiges schnell von der Hand gehen. Ein Bastelabend mit zwei Stunden kann dann schon viel bringen. Bisher waren es ja auch »nur« die großen Teile. Das Beplanken des Rumpfes wird dann sicher etwas dauern.
Es macht aber gerade viel Spaß und ich kann kaum erwarten, an dem kleinen Schiff weiter zu bauen! Ausserdem lenkt die Tätigkeit gut von sonstigen blöden Alltagskram ab. So sollte unser Hobby doch sein, oder?
Hallo Koggen-Klaus, als ich noch an der Schülerfront stand, waren mir die Basteleinheiten als Regeneration sehr wichtig. Später habe ich dann einfach weitergemacht. Die siebte Kogge? Du könntest Dich natürlich auch an einen anderen Schiffstyp versuchen.
Gruß Schoner-Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #29(...) Die siebte Kogge? Du könntest Dich natürlich auch an einen anderen Schiffstyp versuchen.
Ein Typ mit sieben Koggen, als ein Typ mit sieben Siegeln...
Die Infektion fing 2003 mit einer Kartonkogge vom Schreiber-Verlag an. Vom Kartonmodellbau keine Ahnung, nichts vom Kantenfärben undso gehört, hat der Bau aber großen Spaß gemacht (oder egrade deswegen weil man so leicht und ungezwungen an die Sache ging?)
Das Modell bekamen später die Jungs von Freunden zum spielen. Ich vermute, die beiden Kinder haben es nicht in einer Vitrine aufgehoben...
Klabauter
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