Der Kartonbogen wurde aber 2004 zur Vorlage für ein richtiges Holzmodell im Maßstab 1:100. Die zweite Kogge, die "Hamburger Kogge", wohnt nun mitsamt Prahm und Beiboot im Nordfrisischen Schiffahrtsmuseum in Husum (das schon seit 2007)
Klabauter
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Kogge Nummer Drei musste 2007 unbedingt in ein kleines Fläschchen aus Lübeck. Dazu musste ich das eigentlich recht hübsche Modell zerlegt bauen um es im Fläschchen wieder zusammenzubauen. Und um mich danach über die Verzerrungen vom Glas zu ärgern. Flaschenschiffe war damals so eine Phase... Neeee, das lass' ich mittlerweile....
Das Fläschchen steht auf meiner Fensterbank in der Küche.
Klabauter
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Kogge Nummer Vier kommt aus Elbing. Sie wurde 2011 aus Karton und Papier nach Plan geschnippelt (Teile der Rumpfinnenkonstruktion habe ich von einem alten polnischen Kartonbogen verwendet).
Auch die Elbinger-Kogge ist noch bei mir. Sie ziert auch mein Avatarbild und ist bisher meine Lieblingskogge
Klabauter
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Jetzt kommt der Doppelschlag mit Kogge Fünf und Sechs. Beide Kameraden sind aus 2012 dem anfangs erwähnten Kartonbogen des Schreiber-Verlags gemacht. Beide wieder, wie die Elbinger-Kogge oben, im Maßstab 1:250.
Der Anlass zum Bau war ein kleiner Auftrag aus Bremen. Ein Raketentechniker hatte ein Modell der ISS in 1:250 und wollte dazu eine passende Kogge. Er wollte seinen Studenten zeigen, dass die Bremer früher Koggen- und heute das Columbus-Modul der ISS bauten. Was die Bremer so drauf haben!
Eine Kogge ging also in den Export nach Bremen, die andere blieb bei mir im Hamburg
Klabauter
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Die kleine Kogge so allein als Vollrumpfmodell war mir zu traurig anzusehen. 2014 bekam sie noch ein artgerechtes Umfeld mit Kran und Hafenkante spendiert.
Na, und die Kogge Nummer Sieben seht Ihr hier im Bericht wachsen...
Klabauter
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Weiter gehts: Der teilweise zu sehende Laderaum muss mit Ladung gefüllt werden. Natürlich mit dem Container der Hanse: Dem Fass. Zunächst habe ich die Abteilung mit Zeitungspapier umklebt und innen dunkelgrau angemalt. Die Fässer sind um einen Schaschlikspieß gewickelte Papierstücke die oben und unten mit ausgestanzten Deckeln verschlossen wurden.
Das Rumpfgerippe wurde zunächst mit dem Deck vereint, dann wurde alles mit Zeitungspapier überzogen. Gespachtelt habe ich wieder mit Knetmasse die dann mit Zigarettenpapier und UHU überklebt wurde.
Dann kam der Schritt auf den ich mich am meisten gefreut haben: Das Klinkern der Bordwände!
Klabauter
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Die obersten, letzten Gänge lassen ich beim Beplanken erstmal aus. Nachdem beide Seiten soweit geklinkert waren, schnitt ich vorn und achtern die Überstände bündig ab und die Steven kamen hinein. In den Kiel kamen zwei Federstahldrähte für die spätere Präsentation.
Klabauter
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Nun wurde es aber höchste Zeit sich über einen passenden Modellsockel Gedanken zu machen...
Klabauter
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Nein, das war natürlich nur die Zwischenlösung um den Rumpf weiter zu kompletieren (Überstehende Querbalkenköpfe, Aufliegerknie an Deck, Kreuzhölzer und Ankerbeting)
Für den Modellsockel bin ich letzte Woche in den Wald gegangen und habe mir dort ein Stück Baumrinde geholt. Das Holz war unerwartet schwer zu schneiden! Ich fasste das abgemessene Stück in einen Rahmen aus Kiefernholzleisten ein.
Klabauter
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Der Federstahl ist mit Papierröhrchen getarnt. Der obere, letzte Plankengänge wurde nun beidseits hinzugefügt. Er hat ein wenig mittelalterliche Kriegsbemalung bekommen. Nachgewiesen ist das auf dem Danziger Siegel nicht, ein Siegel aus Stralsund zeigt jedoch eine dokorierte obere Planke. So dekorationsfreudig das Mittelalter war, kann es gut sein dass auch die Schiffe - zumal wenn sie repräsentieren sollten - ebenfalls mit Ornamenten bemalt waren.
Die Kiefernleisten des Sockels sind mit Furnierstreifen umklebt.
Die Hamburger Koggewerft hat wieder am Danziger gearbeitet:
Zunächst kam das Vorstag durch einen Bohrung des Vorstevens. Beim Kieler Nachbau fasst das Stag in einen Knebel der durch drehen, »rödeln«, das Stag auf Spannung bringt. Der Knebel ist gegen aufdrehen durch eine Wuling gesichet. Im Modell ist das maßstäblich nachvollzogen
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Und die große Innovation der Kogge für den Schiffbau, das Heckruder, ist auch am Start:
Das Ruder kam ans Heck. Damit das wertvolle Stück bei einer Grundberührung nicht verloren ging, wurde es mit zwei Sorgleinen gesichert.
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Was kam als nächstes an die Reihe? Hier ein Ratebild:
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Der Draggen kommt später vorn an den Bugspriet. Die Anker sind aus dem Kartonbogen von Schreiber zu einer Hansekogge skaliert gebaut.
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Der Steuerbordanker ist mit angeschlagener Trosse klar gezeigt. Beim Backbordanker war mit die Ankertrosse unterhalb des Backbord laufenden Bugspriets ein wenig zu eng.Bei einem größeren Modell könnte an in dem Bereich ein wenig mehr machen. So begnüge ich mich mit einem klarierten Anker.