Ah, so wird ein Schuh draus. Danke für die Erklärung @Willi Und auch hier bin ich wieder an meinem modernen Denken gescheitert, das natürlich davon ausgeht, daß sich die Geschütze drehen.
Die Geschütze konnten auch gedreht werden. Aber wegen der Takelage waren die Bereiche durch die geschossen werden konnte ohne was kaputt zu machen sehr begrenzt. So hat man zusätzlich das Schiff gedreht bis das Ziel im Schussfeld lag. Der fordere Mörser hatte nur die Stage im Weg, der hintere war aber sehr eingeschränkt.
Ein sehr spezielles Schiff! Schönes Schiff und schönes Modell!
Weiter so! Herbert
Im Bau: Bomb Ketch / Bombarde "Cacafuego" In Vorbereitung: Schärenboot Elgen
Carpfanger: Ich hatte das auch nicht gewußt, doch nun ist mir einiges klarer!
Zitat von Carpintero im Beitrag #122Die Geschütze konnten auch gedreht werden. Aber wegen der Takelage waren die Bereiche durch die geschossen werden konnte ohne was kaputt zu machen sehr begrenzt. So hat man zusätzlich das Schiff gedreht bis das Ziel im Schussfeld lag. Der fordere Mörser hatte nur die Stage im Weg, der hintere war aber sehr eingeschränkt.
Ein sehr spezielles Schiff! Schönes Schiff und schönes Modell!
Weiter so! Herbert
Hallo Herbert,
dann habe ich die Mörser mit meinem "leicht drehbar machen" ja wohl doch richtig ausgerüstet. Ich wollte das schon ändern!
Nun ging es langsam an die Kanonen der Breitseite. Sie sollte genauso wie die Mörser lediglich aus gerolltem Papier hergestellt werden. Inwieweit diese dann noch verbessert werden sollte, ließ Shipyard offen. Das Ausgangsmaterial sah also so aus.
HMS Granadio-1250551.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das sah mir nicht so recht aus und so fielen mir die Kanonen meiner San Felipe ein, die mir sehr gut gefallen hatten. Natürlich waren diese zu groß, doch auf 2/3 skalier kamen sie wohl hin. Die einzelnern Teile, die ich verwendet habe, seht Ihr hier.
HMS Granadio-1250552.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Der Zusammenbau sollte nach folgender Bauzeichnung erfolgen.
HMS Granadio-1250558.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Doch nun ans Werk. Zunächst wurde das Rohr geformt, dass im Bereich der Rohrwiegen vorher einen beidseitige Bohrung für diese erhielt.
HMS Granadio-1250554.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann wurden die hinteren „Bauchbinden“ zunächst darum gewickelt.
HMS Granadio-1250555.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Schließlich noch die vorderen Bänder der Geschützmündung und schließlich hinten noch die Rundung. Leider ist dieses Foto unscharf, doch es kommt mir auf den Fortgang an.
HMS Granadio-1250556.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann ist das Geschützrohr bis auf das Anmalen fertig und ich zeige Euch mal den Unterschied zu der Version aus dem Bogen.
HMS Granadio-1250557.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
nun ist noch der Lafette zu fertigen. Diese entsteht aus den Teilen 94.
HMS Granado-1250570.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Es sind nur die oberen Teile von Nöten und auf dem Bogen vorhanden. Sie sollen auf 1 mm verdickt werden. Damit auch die Rückseite bereits gefärbt ist, verwende ich einen Scan und verdickte beide Seiten auf 0,5 mm. Dann werden die beiden zugehörigen Teile , nachdem die Kanten gefärbt sind, zusammen gefügt.
HMS Granado-1250571.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann werden die Teile zusammengesetzt.
HMS Granado-1250574.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Jetzt müssen nur noch die Räder montiert werden und dann ist auch dieses Teil fertig.
hms Granado-1250512.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Der Platz wird sehr eng und so stellt sich die Frage, wie und was baue ich an Kanonentakelung. Das Brocktau sollte es wohl mindestens sein. Diese müsste aber mit einen wesentlich dünneren Tau erfolgen, als i9ch bisher dafür genommen habe. Sehr gerne würde ich natürlich den Teil der Takelung bauen, der die Kanone in Stellung führt, für ersteres käme wohl nur 0,4 oder gar nur 0,25 mm Amatigarn in Frage. Dann müsste man die Vorholtakel mit 0,1 mm Garn erstellen. Für Rückholtakel dürfte wohl kein Platz mehr sein.
Nun meine Frage an die Meister: Was meint Ihr zu dem Problem der Kanonentakel?
in den letzten Tagen war ich produktiv und habe mich an die Massenproduktion der 4 Pfund Kanonen gemacht. Es waren insgesamt zehn Stück zu fertigen. Wie die Herstellung dieser Kanonen geschah, habe ich Euch ja oben gezeigt. Nun sind alle fertig geworden und ich kann sie Euch präsentieren.
nun möchte ich hier einmal dem Wunsch von Peter entgegen kommen und habe mal einen Zollstock neben das Schiff gelegt, um ein wenig die Größe des Schiffes zu demonstrieren.
Da sich außer Peter und Bonden in einem anderen Forum bisher leider niemand zu dem Problem geäußert hat und ich mein schönes neues Buch ein wenig konsultiert habe, wurde von mir bezüglich der Kanonentakel eine vorläufige Entscheidung getroffen. Ich werde nun wahrscheinlich doch Morope Garn verwenden und zwar für die Brooktaue wird wahrscheinlich die Dicke 0,4 mm verwendet und ich werde versuchen, die Kanonentakel mit 0,1 mm Garn zu erstellen. Ob ich auch die Rücklauftaue erstelle, werde ich erst dann entscheiden je nachdem ob genügend Platz dafür da ist.
Moin Fritz So ein ähnliches Problem mit den Rückholtakeln hab ich bei meiner "le Coureuer" an vorderster Luke.Da sind nur ca 7 mm Platz. Wenn ich wie bei den anderen Geschützen die Blöcke von Shipyard-2 mm-einsetze hab ich kaum Talje. Ich habe beschlossen die Rückholtaljen wegzulassen. Sieht sauberer aus -und die kleinen Wummen sind bestimmt mit dem Rückstoß beim abfeuern allein weit genug zurückgekommen- den Rest haben dann die Kanoniere gemacht-von Hand oder Spake. mfG Karl
Zitat von Karl im Beitrag #129Moin Fritz So ein ähnliches Problem mit den Rückholtakeln hab ich bei meiner "le Coureuer" an vorderster Luke.Da sind nur ca 7 mm Platz. Wenn ich wie bei den anderen Geschützen die Blöcke von Shipyard-2 mm-einsetze hab ich kaum Talje. Ich habe beschlossen die Rückholtaljen wegzulassen. Sieht sauberer aus -und die kleinen Wummen sind bestimmt mit dem Rückstoß beim abfeuern allein weit genug zurückgekommen- den Rest haben dann die Kanoniere gemacht-von Hand oder Spake. mfG Karl
das erste Geschütz ist fertig. Ein wenig über die Herstellung folgt zunächst. Ihr könnt auf den Bildern sehen, dass die Takel mit sehr kleinen Blöcken durchgeführt wurde und die Garne auch eine geringe Dicke hatten. Doch ist der Platz an Deck auch nicht riesig. Einzelheiten zeige ich Euch mit Größenvergleich beim nächsten Geschütz.
wie versprochen will ich Euch im Vergleich mit einem großen 1 Cent Stück zeigen, in welcher Größenordnung wir uns bewegen. Noch etwas zu den Zahlen. Die Blöcke sind 2 mm groß, das Brooktau 0,4 mm Morope und die Kanonentakel 0,1 mm Morope Garn. Die folgenden Bilder zeigen den Fortschritt beim Bau der Takel. HMS Granado-1250611.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)HMS Granado-1250612.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das nächste Bild zeigt einen Übersicht mit den angebrachten 2 Kanonen. Leider hatte ich als erstes das 4 Geschütz von vorne Backbord gebaut. Nun bin ich im Dilemma, ob ich dieses 4 Geschütz steuerbord weglassen oder doch auch bauen soll, da wahrscheinlich diese Stückpforte nur zu der Zeit als die Granado als Sloop in Aktion war, diese Stückpforte mit Kanonen bestückt war.
HMS Granado-1250615.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo Fritz Zunächst mal ein Lob für die bisherige Arbeit. Die Fotos suggerieren durchweg ein wesentlich größeres Modell. In diesem Maßstab wäre ich schon mit meinen visuellen Möglichkeiten am Ende.
Zu dem Problem: Ich würde mich für den Holzleim entscheiden, er ist nicht aggressiv und verfärbt das Garn nicht. Man muss dem Bunsch aber die nötige Abbindezeit lassen, ohne dass er bereits voll ausgehärtet ist (dann lässt er sich kaum von dem Wickeldummie ziehen und er soll ja auch auf Deck noch ein bisschen formbar sein). Mir scheint der Durchmesser der Taubunschen zu klein für das verwendete Garn zu sein. Welchen Durchmesser ein Garn verträgt, ohne dass die Bunschen unter Spannung wieder aufspringen kann man testen, in dem man eine Länge Garn in die Finger nimmt und eine lockere Schlaufe schlägt. Diese zieht man dann langsam immer weiter zusammen, bis sie aufspringt und das Garn sich streckt. Der zuletzt erreichte Durchmesser der geschlossenen Schlaufe zeigt den Durchmesser der ohne große Spannung legbaren Buchten.
Exkurs: Dieser kleine Kniff ist auch für die RC-Kapitäne nicht ohne Bedeutung. Man kann so den Durchmesser der Blockscheibe ermitteln, der mindestens nötig ist, um funktionsfähige und dabei möglichst reibungsarme Blöcke herzustellen. Das ist wichtig, denn die Umlenkung von ferngesteuerten Funktionen über Modellblöcke läßt die Reibungswerte schnell zu Werten steigen, die die Möglichkeiten der Servos oder Winden überschreiten.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.