es geht an das nächste Stagsegel. Hier habe ich mal kein Bild des vorbereiteten Segels gemacht, da es wie das Segel davor hergestellt wurde. Welche Dinge befestigt wurden zeigt das folgende Bild.
HMS Granado28303022019.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Natürlich dürfen auch die Übersichten über den derzeitigen Zustand nicht fehlen.
da noch 2 weiter Stagsegel anstehen, muss noch ein weiteres Stag angebracht werden. Es handelt sich um den Großstengenborgstag. Er wurde von der Marsstenge, an der wieder der Stag mit Hilfe einer Maus und des Stagauges befestigt wurde und verlief von dort bis zum hinteren Teil des Klüverbaumes hinter der Violine. Natürlich wurde der obere Teil bis zur Maus wieder gekleedet!
nun folgt das letzte Stagsegel. Danach ist nur noch die Rah für die Blinde und (?) die Blinde in irgendeiner Weise zu erstellen. Ich glaube, dass ich hier wohl keine weiteren Erörterungen über den Bau hier erfolgen müssen, denn ich würde mich nur nochmals wiederholen. So lasse ich einfach die Bilder sprechen und zwar zunächst wieder einmal die Übersichten.
Glückwunsch zur Fast-Fertigstellung. Allerdings erscheint mir die Position des vordersten Segels so dicht am Stengestagsegel eher unwahrscheinlich.
Der Reihenfolge nach hast Du Fock- oder da der bei einer Mörserketsch ja fehlt, Großstagsegel, Klüver, Außenklüver und Flieger oder Jager gesetzt.
Der Flieger oder Jager sollte meiner Ansicht nach frei vom Außenklüver gefahren werden, es sei denn, es handelt sich lediglich um eine kleine Überlappung des Schothorns. Ich würde den Flieger oder Jager eher fliegend setzen, das heißt, ohne Stag. Das Fall würde dann mit seiner stehenden Part unter der Großmarssaling ansetzen, über einen Block mit Haken laufen, der im Fallhorn eingehakt und mit einem Bändsel gesichert ist und von dort aus über einen Führungsblock ebenfalls unter der Marssaling hinunter zum Deck und zur Belegstelle.
Das Hals- oder Nockhorn wird in einem, an einem Ausholerring befestigten Haken eingehakt.
Klüverring.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dieser Ausholerring läuft auf dem Klüverbaum zwischen Eselshaupt und Klüverbaumnock hin und her. Dazu erhält er zwei Leinen: Die erste wird am Ring befestigt, der dazu mit einer Kausch ausgestattet sein kann, läuft nach vorne, in der Klüverbaumnock über eine Scheibe in eben diesem, und dann zurück bis zur Back, wo sie auf einem Poller oder Belegnagel belegt wird.
Die andere Leine führt vom Ring aus direkt zur Back. Mit diesen beiden Leinen wird der Ring mit dem Segel daran vor und zurück bewegt. In Fahrt wurde der Ring meist in die äußerst vorliche Position gebracht. Sollte das Segel eingeholt werden, wurde der Ring an das Eselshaupt des Bugspriets geholt. Im Manöver konnte durch die Veränderung der Ringposition der Segelschwerpunkt beeinflusst werden, um z.B. anzuluven oder abzufallen.
Die Schoten können bleiben, wie sie sind.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo Freunde, Wie ja in beiden Foren, in denen ich meinen Baubericht veröffentlicht habe auf die Problematik der vorderen Stagsegel eingegangen wurde, habe ich dort Großstagsegel, Klüver, Außenklüver und Flieger oder Jager gesetzt. Besonders letztere beide überschneiden sich stark, da ich das Großtopstag, gemäß der Bauanleitung von Shipyard geführt habe, ist dieser Zustand jetzt so, wie im Forum für historischen Schiffsmodelbau durch „Willi“ und bei den Kartonmodellbau „Bonden“ feststellten. Natürlich kann das Ganze so nicht bleiben und ich habe mir schon eine Vorgehensweise zurechtgelegt. Doch da ich den nächsten Schritt schon begonnen habe, wird die Änderung zunächst einmal zurückgestellt.
So, dann geht es also erst einmal weiter. Shipyard hat für dieses Schiff nur die Blinde-Rah vorgesehen. Für das Segel gibt es keinerlei Vorlage. Wenn man es denn anbringen möchte muss man es sich also selbst entwerfen. Ich möchte dieses Segel anbringen, habe aber vorgesehen, dieses aufzugeien. Der Takelplan, den es zu diesem Bogen gab, ist mehr als dürftig und lässt sich kaum, bzw. nur mit Mühe und einigem Grundwissen entziffern. Ich zeige Euch mal ein Bild davon.
HMS Granado49803122019.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Also wurde mal wieder der Stage zu Rate gezogen, den ich auch schon bei der bereits erstellten Takelage häufig zu Rate gezogen habe. Wie Ihr ja schon wisst, waren bei diesem Bogen die Masten und Rahen schon gedreht geliefert worden. So wurde die Rah zunächst gepönt und dann erst einmal mit Springpferden, dann mit Fußpferden und schließlich mit Nockfußpferden ausgestattet. Damit die Fußpferde schön bogenmäßig verlaufen, wurden sie mit Sekundenkleber gehärtet und geformt.
HMS Granado50203122019.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Bezeichnung der markierten Teile erfolgt hier.
1. Backstage 2. Trissen: diese entsprechen den Brassschenkeln an anderen Rahen. Sie werden bei der Blinden und Oberblinden als „Trissen“ bezeichnet. 3. Fußpferde mit den Springpferden 4. Stehende Topnanten: kurze, gekleidete Taue, die an einem Ende Augspleiße und am anderen Kauschen hatten. Sie hatten lediglich die Aufgabe, die Rah an fester Position halten. 5. Laufende Topnanten: dienten zum Stützen und Stellen der Rah. 6. Rack: Befestigung der Rah am Bugspriet. 7. Fall oder Vorholer
Die stehenden Topmanten seht Ihr hier.
HMS Granado51103132019.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
als nächstes werde ich nun die Blinde provisorisch aufhängen. Im ersten Bild zeige ich Euch, wie die einzelnen Takel an Bord verlaufen. Wie Ihr sehen könnt, ist die Änderung am Jager bisher noch nicht durchgeführt.
HMS Granado51703142019.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nähere Einzelheiten zeigen dann die folgenden Bilder.