da mir das Kleedegarn, ich verwende Gütermanns Nähseide, zur Neige ging, musste ich dieses schnell nachordern, da man bei uns dieses nicht bekommt und die Alternative relativ fusselig war, die Reihenfolge etwas ändern. So ging es nun an die Püttingswanten zunächst vom Besanmast. Für dies Wanten hatte ich noch genug Garn zum Kleeden. Zunächst wurde die Wurst erstellt, bis zu der die Püttingswanten nach unten gingen. Diese erstellte ich einem etwas dickeren gekleedeten Garn. Oben in die Püttingswanten wurden kleine Haken (aus den Ätzteilen von dafi) eingebunden. Diese wurden oben in die Ringe an den Jungfern der Mars eingeklinkt und unten wurden sie im Bereich der Wurst an den Wanten befestigt. Ich habe zunächst am Besanmast begonnen. Fertig angebracht sah dieses nun so aus.
natürlich ging es am Großmast weiter. Hier wurden die Püttingswanten in der gleichen Weise befestigt, jedoch waren es auf jeder Seite 4 Stück. Doch zunächst wieder der große Überblick.
Euch ist sicherlich nicht entgangen, dass ich zwischenzeitlich die letzten Stage und gekleedeten Pardunen am Besanmast noch angebracht habe. Dieses geschah vor dem Treffen von den "Kartonmodellbauern" in Mespelbrunn und Ihr werdet es sicher auf den folgenden Bildern sehen.
Doch nun ging es an das Knüpfen der Webleinen. Diese waren mit Hilfe des Webleinenstegs an die jeweiligen Wanten gestroppt. Wie dieser Steg aussieht zeigt das nächste Bild.
HMS Granado-1260180-Bearbeitet.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Webleinen waren ca. 12 mm stark und hatten einen Abstand von ca. 40 cm. Infolgedessen habe ich Garn der Dicke 0,1 mm genommen, der Abstand wurde bei mir aber mit 5 mm festgelegt, da mir 4 mm für den Überblick zu fisselig wirkte. Dafür wurde eine Schablone gezeichnet, die hinter den Wanten provisorisch befestigt wurde. Jetzt ging es an das Knüpfen. Wie das im Überblick aussah, zeige ich Euch hier. Es sind schon einige Bahnen fertig.
HMS Granado-1260162.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Gruß Fritz
In der Folge möchte ich Euch zeigen, wie dafür der Faden geführt wurde. Die Bilder sind etwas von unten nach oben und schräg geschossen, daher stimmt der Verlauf der Lilien nicht mit der Schablone überein. Er wurde jedoch laufend überprüft und sah einigermaßen korrekt aus.
Um sehr regelmäßige Webleinen herzustellen, war bei der Sovereign meine Methode folgende: Wanten=1mm, Webleinen = 0.15mm. Mit dem Webleinenstek wurden immer ca 5 bis 10 Leinen verwoben, wobei jeder Knopf einigermaßen festgezogen wurde und die Enden noch nicht abgeschnitten wurden. Jede Leine für sich einigermaßen gut ausrichten. Ist wieder eine Serie Webleinen fertig, wird die ganze Serie nochmal unter sich ausgerichtet. Die Knoten können dabei auch noch seitlich ausgerichtet werden(mit 2 Pinzetten, Eine hält den Want die Andere verschiebt den Knopf) um einen geraden Verlauf der Wanten zu garantieren!! Mich stört es sehr, wenn dies nicht der Fall sein sollte.(Meine Wanten sind stark gespannt, sowie mein ganzes Stehendes Gut.) Paßt alles fürs Auge, kommt die nächste Serie von Webleinen. Ist ein Wantenspann fertig gewoben, wird nochmal , wenn nötig ausgeglichen und korrigiert. Dann, mit feinem Pinsel und Klarlack alle Knoten gesichert und wenn trocken, die überstehenden Enden der Webleinen bündig abgeschnitten. Im "Notfall", wenn schlußendtlich doch noch was nicht perfekt ist, können, mit 2 Pinzetten, Ausrutscher noch um wenige Zehntel korrigiert werden, da der Klarlack den Knopf zwar sichert, aber eine leichte Korrektur noch zuläßt. Am Schluß werden die Endknöpfe nochmal mit Klarlack gesichert, sicherheitshalber
Ist viel Arbeit, aber das Ergebnis spricht für sich.
Zurück von meinem Kurzurlaub habe ich mich daran gesetzt, die restlichen Webleinenknoten der Wanten zu erstellen. Natürlich wurde wieder eine Schablone benutzt und zunächst wurde die Großstenge erstellt.
Nun sind alle Webleinen geknüpft. Bevor ich mich jetzt an die erste Rah mache, werden noch ein paar Kleinteile wie z.B. Nagelbänke noch gebaut und angebracht. Dann sehen wir weiter.
So liebe Freunde, Nach einer Pause bedingt durch die mich eingebremst haben, so hatte ich einen schlimmen Fahradsturz, der mit erheblichen Knochenbrüchen im Bereich des Schädels einherging, soll es nun weiter gehen. Diese Knochenbrüche konnten glücklicherweise durch eine 6 Stunden dauernde Operation durch 2 chirurgische Disziplinen behoben werden und so geht es mir inzwischen recht gut. So kann ich Euch heute die ersten Ergebnisse im Fortschritt meines Bauberichtes hier zeigen Zunächst mussten einige Kleindinge vorbereitet werden. Als erstes musste einige Belegmöglichkeiten für das laufende Gut noch geschaffen werden. Dieses geschah zunächst einmal durch Belegnägel
Während dieses aushärtete bin ich daran gegangen die Großrah, die ja wieder fertig gedreht von Shipyard vertrieben wurde, vorzubereiten. Sie wurde also zunächst gestrichen. Als Vorbild diente mir einerseits der Schrage und zweitens AotS Band der Granado. Es wurden zunächst die Springpferde hergestellt. Diese erhielten auf einer Seite Kauschen, die ich mir aus Messingrohr selbst geschnitten habe. Fertig sahen diese nun so aus.
HMS Granado-1260194.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann wurden diese an der Rah befestigt. Die Länge betrug 9 mm, da der von Mondfeld diese im Original mit der Länge von 0,9 m auswies.
Dann wurden die Springpferde befestigt, indem ich das Eine Ende jenseits der Mitte befestigte, das lose Ende durch die Kauschen zog und nahe dem Ende wurde das Garn wieder befestigt. Damit die Fußpferde schön steif bleiben habe ich sie anschließend mit Sekundenkleber gefestigt.
HMS Granado-1260201.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)