Danke Heinrich, Bis zum Rumpfmodell fehlen noch ein paar Kleinigkeiten. Fangen wir damit an!
Hallo Leute
So, zurück aus Korsika, erholt und am liebsten noch länger geblieben, aber eben, auch ich kann nicht endlos auf der Insel bleiben...
An den letzten Abenden habe ich mich wieder um mein Wölfchen gekümmert. Die Fockmastbetinge waren baugleich den Grossmastbetingen, daher unspektakulär. Ebenso die Ankerbeting. Diese wird auf dem Hauptdeck befestigt, die Betingknie liegen auf dem Backdeck auf, so wird wohl eine optimale Stabilität bei grossem Zug erwirkt. Zwischen Mast- und Ankerbeting wird die Schiffsglocke installiert. Wieder ein kleines Modell im Modell. Allerdings ist die Glocke selber nur zweidimensional enthalten. Ich schleife sie mir aus eine Holz Rundstab zurecht und pöne sie mit Goldfarbe.
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Die Mastkragen sind ebenfalls an Ort und Stelle und so füllt sich das Deck allmählich.
Vielen Dank Inku und allen, die Gefallen gefunden haben an meinem geschreibsel und geschnippel
Hallo Leute
Mittlerweile bin ich mir bewusst, bzw. ist mir bekannt, dass in diesem Modell einiges mit dem Original, oder mit dem, was aufgrund von Unterlagen vorhanden ist im Zusammenhang mit dem Vorbild, nicht übereinstimmt. Mein Modell so nahe als möglich an ein Vorbild, von dem kaum Unterlagen vorhanden sind zu bringen, sprengt mittlerweile definitiv mein Können, meine Recherchier-Künste und auch das Vermögen, aus vielen Interpretationen von Fachleuten, die für mich stimmige (das sind für mich als Laie meistens mehrere...) zu finden, sowie auch offen gestanden die Lust dazu. Ursprünglich war ja mein Ziel, ein schönes Modell versuchen zu bauen. Mittlerweile hat das zeitweilig Ausmasse angenommen, die so für mich nicht mehr den Bastelspass im Vordergrund haben, sondern den selbst auferlegten Druck, meinen "Zuschauern", also Euch, ein korrektes Ergebnis zu zeigen.
Das Modell nun eben diesen von mir auferlegten Standards anzupassen würde wiederum einige Abreiss- und Umbauaktionen erfordern. Ich habe mich daher aufgrund einer privaten Kommunikation mit einem sehr geschätzten Kollegen dafür entschieden, das Modell weitgehend so wie es der Bogen/Konstrukteur vorsieht zu bauen, im vollen Bewusstsein, dass es sich am Ende bestenfalls an eine "Schnau in Anlehnung an die HMS Wolf 1752" handeln wird.
Mir ist völlig bewusst, dass ich mit diesen Bastel-Voraussetzungen in diesem Forum wohl eher fehl am Platz bin, und das meine ich absolut respektvoll!!! Wenn es dem Foren-Niveau gut ansteht, dann würde ich die Berichterstattung hier einstellen. Das wäre aber wohl eine Entscheidung für die Forenleitung. Ich würde das ohne jeden Groll tun. Ich war wohl etwas übereifrig, als ich ohne mich erst gründlich in das Forum einzulesen dazu habe hinreissen lassen, meine Basteleien zu dokumentieren.
Insofern bastle ich frohen Mutes weiter indem ich mich dem Druck entledigt habe, werde aber mit der weiteren Berichterstattung erstmal abwarten, was die Forenleitung dazu meint. Nochmals: Ich bitte daum, dass ich nicht falsch verstanden werde. Ich bin mir mittlerweile bewusst, dass das hier ein Forum von Fachleuten ist und hätte daher kein Problem damit, wenn ich als absoluter Laie, der nicht diesen Fachanspruch auf sein Modell hat, hier die Segel streichen würde!
Freundliche Grüsse Peter
Modellbau ist wie pupsen - unter Druck wird's Scheisse.... *tschuldigung*
offensichtlich bist Du an einem Punkt wo viele Modellbauer eines Tages stehen. Ich kenne dieses Tief auch, und will Dir sagen, dass in diesem Forum hier keinesfalls nur Meisterleistungen erwartet werden. Jeder baut so wie er mag und kann. Der Lerneffekt und die individuelle Steigerung ergibt sich und wird selbstverständlich akzeptiert.
Es wäre sehr schade, wenn Du Dir da selbst Druck machst um scheinbare Erwartungen anderer zu erfüllen. Die Messlatte legst Du Dir realistisch selbst fest. Dein Modell ist sehr sauber gebaut. Ob es nun den historischen Fakten genügt ist nicht immer das Wichtigste, zumal wenn dann der Spaß auf der Strecke bleibt.
Also, "...fehl am Platz..." ??? absolut nicht.
Mach vielleicht eine kleine Pause, das Kribbeln kommt automatisch wieder und dann vollendest Du die HMS Wolf auf Deine Art.
Hallo Peter , Also Du musst hier nun mal gar nicht aufhören, im Gegenteil, hier sind nicht nur Meister ihres Faches unterwegs sondern auch ganz ,ganz viele Modelbaulaien . Und das gute an diesem Forum ist , und das Vieleicht sogar wichtig für die "Anfänger" genau wie für die "Meister" hier wird sich gegenseitig und kameradschaftlich geholfen. Also ganz in Ruhe weiterbauen,weiterfragen und Du bekommst ein ganz tolles Modell fertig. Lieben Gruß Frank
ich würde mir wünschen, wenn du deinen letzten Beitrag an einer Stelle um ein entscheidendes Wörtchen erweitern würdest, hier in grün:
"Wenn es dem Foren-Niveau gut ansteht, dann würde ich die Berichterstattung hier weiter einstellen."
:-)
Ich freue mich sehr über deinen Bau und es ist normal und wichtig, deine gewonnene Erkenntnis, dich nicht zu stressen und "off the box" weiterzubauen. Mr Pett hat seine Victory streng nach DeAgustini hier fertiggebaut. Auch das war ein Genuss :-)
In diesem Sinne, ich würde mir persönlich sehr wünschen, hier immer wieder Neues von dir zu sehen, ohne Stress und mit guten Ratschlägen nur, wenn du dies auch im speziellen Fall explizit wünschst - Denn das Wichtigste ist immer noch: Have Fun!
Und ihr alle anderen, damit der wunderbare Bericht von Peter nicht zugespammt wird, setzt einfach wenn ihr zustimmt einen "gefällt mir" unter meinen Beitrag,
Ich kann Daniel nur zustimmen und würde mich freuen wenn Du Deinen Baubericht hier fortführst. Auch mein aktuelles Projekt wird nie dem Orginal 100% entsprechen, da ich ein Fahrmodell auf Basis eines Baukasten baue. Entscheidend ist der Spaß den Du beim Bau und mit dem fertigen Modell hast. Wir alle hier im Forum haben unterschiedliche Niveaus von Wissen und Fertigkeiten, gemeinsam können wir uns helfen und so uns weiter entwickeln.
Doch die Hauptsache ist das wir Freude an diesem schönen Hobby haben und nette Bekanntschaften / Freundschaften entstehen,
Gruß Kay
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen. (Otto Flake, Schriftsteller)
Nein , nein, nein, mach bitte weiter hier. Wenn du in diesem Forum eine Frage stellst bekommst du natürlich viele Vorschläge und unterschiedliche Meinungen, aber DU baust dann so wie du es willst und ich denke der Anspruch den du an dir selbst stellst ist wichtig. Es muss aber hauptsächlich Spass machen. Was @victory78, @Frank, @dafi und @Padua007 geschrieben haben kann ich nur unterschreiben. In den Benutzerrichtlinien gibt keinerlei Hinweis, dass nur nach historischen Gesichtspunkten gebaut werden darf. Ich habe hier meinen ersten Baubericht mit meinem Erstlingswerk Endeavour eingestellt und mit vielen Tipps fertig gebaut, aber hauptsächlich nach dem Baukasten. Demnächst werden ich mein meine zweiten Baubericht erstellen, auch von Shipyard in Pappe.
OK, Ihr habt es so gewollt Danke für den Zuspruch! Nein, ich bin bei weitem nicht in einem BAU-Tief, viel mehr war es ein Fachwissens-Tief mit dem ich mich hier etwas überfordert fühlte. Aber anscheinend bin ich damit hier tatsächlich nicht alleine, und dann will ich natürlich auch sehr gerne hier weiter berichten. Schliesslich habe ich nirgends so viel gelernt wie in den letzten Monaten in diesem Forum!
Ab dem nächsten Beitrag geht's also wieder ans Eingemachte
Freundliche Grüsse Peter
Modellbau ist wie pupsen - unter Druck wird's Scheisse.... *tschuldigung*
Als nächstes waren die Niedergänge an der Reihe. Dabei fällt mir auf, dass jeweils zwei auf das Achterdeck und zwei auf die Reling zu den Jakobsleitern führen. Auf das Backdeck gibt es keine Treppen. Sollten da nicht auch welche sein? (Anmerkung: Da wo ich es für Sinnvoll und Ergänzbar halte, ohne allzu viel Scratch werde ich mir nach wie vor erlauben um Eure Fachkenntnis zu fragen um eventuelle Ergänzungen dennoch vorzunehmen...)
Nach den Baunummern, und ich habe mich bisher eigentlich mehr oder weniger daran gehalten, folgt nun die Schiffslaterne. Diese wird aus winzigsten LC-Teilen zusammen gebaut und sieht golden eingefärbt richtig hübsch aus, finde ich. Ich werde sie aber zur Seite legen und erst ziemlich am Schluss anbringen, da ich befürchte, sie während der Takel-Arbeiten -zigmal abzureissen.
Und nun ist die Zeit gekommen,mich mit den Geschützen auseinander zu setzen. Ich habe mir lange überlegt, wie ich die Kanonenrohre anfertigen soll. Meine Experimente führten mich zu folgender Lösung:
Aus 3mm-Buchen-Rundleisten, die ich zu diesem Zweck in den Akkuschrauber einspannte, "drechselte" ich die Rohform der Rohre.
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am hinteren Ende klebe ich zwei unterschiedliche Rondellen aus 0,5mm Karton auf.
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Die "verschiedenen Ringe" um die Rohre (weder ist mir der Korrekte Ausdruck dafür, noch deren Zweck bekannt, vielleicht weiss jemand mehr?) werden mit einem mit Akkupunkturnadel aufgetragenen feinsten Weissleim-Streifen dargestellt. Ebenso die Rundung am hinteren Ende der Rohre.
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Mittig werden sie mit 0,6mm durchbohrt und ein versteiftes Takelgarn-Stück als Lafetten-Auflage dirchgesteckt und verklebt. Am vorderen Ende bohre ich die Rohre ein, dass sie eben auch nach Rohren aussehen. Zum Schluss werden sie mit schwarzer Acrylfarbe eingefärbt.
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Besser kann man es immer machen, aber für mich stimmt diese Lösung eigentlich recht gut. Urteilt selbst!
Soviel für heute.
Freundliche Grüsse Peter
Modellbau ist wie pupsen - unter Druck wird's Scheisse.... *tschuldigung*
Vielen Dank Euch allen! Es wird weiter gehen, aber schönes Wetter am Wochenende und nun eine Woche Messe bis spät in den Abend und nächste Woche Fuss-OP werden den Bau hier etwas verzögern. Also bis demnächst in diesem Theater
LG Peter
Modellbau ist wie pupsen - unter Druck wird's Scheisse.... *tschuldigung*
Zwischen Messe und OP konnte ich noch ein wenig weiter werkeln.
Die Lafetten baue ich aus dem LC-Satz. Ein weiteres Mal muss ich feststellen, dass der Karton für die LC-Teile nicht wirklich geeignet ist, die Kleinsten Teile spalten bereits beim Heraustrennen aus der Platine. So langsam verstehe ich den Verlag, wenn er vom Kauf des Detailsatzes, der ja nicht von Shipyard ist, abrät. Wobei ich im Falle des Spantegerüstes sehr dankbar war darum.
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Die Lafetten versehe ich nicht wie in der BA vorgesehen mit zwei, sondern mit gesamthaft fünf Augbolzen, für das Broktau, die Taljen des Geschütztakels und für das Rückholtakel. Zum Schluss werden die Räder angebracht und das Geschützrohr aufgesetzt. Die ersten beiden fertigen Kanonen sehen nun so aus.