Hallo Peter, Hallo @Ros Tocker ,Andreas Wenn ich an der RW nicht alles verkehrt gemacht haben sollte läuft das Wanttau rechts um die Juffer ( Von außen gesehen) Das heisst die Wantenden sind auf der einen Seite bugwärts und auf der anderen Seite heckwärts zu bändseln. Das mit Den links und rechts geschlagenen Wanttauen hat Mondfeld selbst mal revidiert. Lieben Gruß Frank
Danke für die engagierte Diskussion. Ich warmich nicht 100% sicher, ob ich das Ende innerbords oder asserbords überKreuz geführt hatte. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es so winzig ist (Jungfern 2,5mm, Wanttau 0,4mm, dass ich esnich tmit Sicherheit erkennen kann.... Also, da werde ich sicher nichts ändern!
Modellbau ist wie pupsen - unter Druck wird's Scheisse.... *tschuldigung*
Danke @Frank, bin gerade nochmal am Lesen. Mondfeld schreibt bis vor der Hälfte des 16. Jhd. nach achtern, danach beidseitig links und dann wohl erst wieder erst gegen Ende 18. und im 19. Jhd. nach achtern.
Aber du hast recht, Anderson erklärt es sehr eindeutig und bezieht sich dabei auf den Schlag. Wenn beidseitig Taue mit demselben Schlag verwendet werden, dann zeigen die kurzen Enden von außen gesehen auch in dieselbe Richtung.
Zitat von Windgesicht im Beitrag #191wobei das untere Bändsel ( direkt über der Jungfer ) vertikal anstatt horizontal gewunden wird.
Zitat von Ros Tocker im Beitrag #194Das ist nicht ganz korrekt. Da es bald auf mich zukommt, lese ich mich gerade ins Thema ein. Bei Mondfeld S. 301 sieht man, dass das Bändsel horizontal gebunden ist, ebenso angewendet hat es Johann, hier gut zu erkennen: Französische Korvette "La Créole " 1827 (262)
ja Peter @Windgesicht, ich meinte eigentlich genau das Richtige, siehe meine Verlinkungen, habe mich aber von dem untersten Bändsel deiner Zeichnung in Verbindung mit deiner Erklärung verwirren lassen. Da du es explizit angesprochen jedoch genau falsch gezeichnet hattest, hast du mich auf den falschen Weg geführt.
So enstehen Missverständnisse.
Ich bin raus, und kümmer mich um mein Zeugsen, sonst schreibe ich noch mehr Mist. Aber danke für den Hinweis.
Danke für die engageierte Diskussion. Die Reihenfolge habe ich geändert, ansonsten habe ich danach zu urteilen eigentlich das meiste richtig gemacht. Ausser die rechts und links geschlagenen Taue... Das alles ist bei mir nicht so sauber und gut zu sehen, wie bei dem tollen Foto von @Windgesicht. Aber ich arbeite dran
Ansonsten ging es auch auf dieser Baustelle etwas weiter.
Serienarbeit, die viel Zeit in Anspruch nimmt, nach wenig aussieht, aber das Modell irgendwie wieder etwas fertiger erscheinen lässt... Die Stengenwanten sind sowohl an der Grossmars- wie auch an der Fockmarsstenge gesetzt. Bevor ich jedoch, entgegen meinem letzten Beitrag, die stehenden Pardunen setze, werden die Stage montiert und vor allem die Webleinen geknüpft, da würde ich mir mit den Pardunen den Weg verbauen...
Über die Festtage hatte ich etwas Zeit weiter zu basteln. Die Stengenstage waren anzubringen. Das Grossstengenstag und -Borgstag werden über das Grossmarsstengentop gelegt, und wie schon die Grossstage mit einem Auge und einer Maus fixiert. Beide werden durch einen einscheibigen Block, der am Fockmasttop befestigt ist, geleitet und dann am Fuss des Fokmastes mit einem Takel festgemacht.
Die Vorstengenstage werden analog der Grossstengenstage übers Top gelegt. Sie werden jeweils Back- und Steuerbords durch die "Violine" am Bugspriet gezogen und dann am Bug jeweils mit einem Takel befestigt.
So langsam komme ich nach meinem Schlittelunfall wieder in die Gänge und ich fange mich an in die verschiedenen Baustellen hinein zu fühlen So in Halbstunde-Häppchen habe ich hier wieder weiter gebastelt. Es waren die Bramstengen anzubringen. Diese schleife ich aus Zahnstochern zu und klebe oben eine feine Bastelperle auf. Die Wanten dazu werden analog der anderen Wanten vorbereitet, dieses mal aus 0,25mm Morope, und angebracht. Sie werden durch Löcher in den Salingen gezogen und unten an einer Püttingwurst an den Stengenwanten fixiert.
Was nun folgt ist wieder meditative Fleissarbeit, nämlich das Knüpfen der Webleinen an den Stengenwanten. Diese Arbeit wird mich noch ein wenig in Anspruch nehmen.
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Und schon geht's weiter Die Webleinen-Knüpf-Orgie ist definitiv Geschichte (bis zum nächsten Modell) Für die Stengenwanten waren noch 228 Knoten zu machen, damit sind wir dann komplett bei 580 Knoten. OK, ich bin mir bewusst, dass das noch gar nichts ist im Vergleich zu einer Fregatte, geschweige denn zu einem Linienschiff 1. Klasse. Aber letzteres ist ja auch nicht auf meiner Todo-Liste!
Nun können die stehenden Pardunen fertig gespannt werden.
Das schöne am Takeln ist, dass man zwar viel Zeit dafür aufwendet, aber mit jedem Tau sieht das Modell etwas vollständiger aus, auch wenn es noch ein sehr weiter Weg bis zum Abschluss ist!
Zum Abschluss der Montage der stehenden Pardunen habe ich noch ein paar Bilder aus ungewohnten Perspektiven gemacht. Ich möchte Euch diese nicht vorenthalten.
Das stehende Gut wurde nun mit den Bram-Stagen und -Pardunen beendet. Ich war hin- und hergerissen, nach welcher Quelle ich jetzt fertig takeln will, da Schrage, Bauanleitung von Shipyard, Takelplan der Speedy und diverse Vorbildfotos von ähnlichen Schiffen komplett unterschiedliche Führung der entsprechenden Taue zeigten. Ich entschied mich für einen Mix, insbesondere aber für die jeweils am einfachsten zu realisierende Lösung. Ich bin mir bewusst, dass ich damit vollends den Pfad der halbwegs origianlgetreuen Bauweise verlassen habe, dafür bin ich wieder auf den Weg des Bastelns mit Spass gelangt. Und wenn das Ergebnis für den Betrachter, der wie 99% aller Betrachter eines Modelles keine Ahnung der Materie hat, Gefallen findet, dann ist das für mich so i.O.
Nach einer weiteren Pause von über einem Jahr will ich hier mal wieder Fortschritte, Rückschläge und finale Entscheide präsentieren.
Beim Takeln des laufenden Gutes bekundete ich grosse Mühe. Zum Einen gingen mir die Recherchen gehörig auf den Senkel, ich will Modellbauen und nicht mehr Zeit im Netz und Büchern verbringen. Der Takelplan von Shipyard ist definitiv unbrauchbar. Zum Anderen, und das ist der Hauptgrund, musste ich leider feststellen, dass mein Sehvermögen trotz Sehhilfen nicht ausreicht um in diesem kleinen Massstab zufriedenstellend zu takeln. Ich kann meine Augen in der Tiefenschärfe nicht mehr so klar fokussieren, was die Arbeit mit jedem gespannten Tau erschwert. So machte es mir einfach keinen Spass mehr und das ist nicht das, was ich von einem Hobby erwarte. Die Sehschwäche kommt vermutlich von einem Vorfall der mittlerweile 11 Jahre zurück liegt und mit den Jahren immer mal wieder ein winziges Handicap zu Tage fördert.
So habe ich mich dann, nach einer Zeit der Findung dazu entschieden, das Modell in ein Diorama zu integrieren. Die Idee, den von Shipyard zu diesem Modell angebotenen Bausatz von Port Chatham zu bauen und die Wolf dort festzumachen. Quasi als Segelschiff in der Werft in Reparatur.
Der Bau des Dioramas hat wiederum Spass gemacht, auch wenn das Modell ein komplett-LC-Satz ist und bemalt werden musste. Zur Belebung habe ich mir Figuren besorgt, die ich nach meinen Ideen und auch wieder ohne jeden Anspruch auf historische Korrektheit modifiziert, bemalt und auf der Werft und später auch auf dem Schiff verteilt habe.
Das Diorama steht mittlerweile kurz vor dem Abschluss. Es feheln noch einige kleine Korrekturen, Details und die Finale Fotosession. Gerne werde ich diese hier noch präsentieren, wenn es soweit ist, um diesen Baubericht zu einem würdigen Abschluss zu führen.
Die Faszination Segelschiffe aus der Zeit um 1800 bleibt weiterhin gross und ich werde mein nächstes Modell ganz einfach als Rumpfmodell bauen, um die Takelage zu umgehen. Rumpfmodelle haben ja auch iren besonderen Reiz.
Bis demnächst also. Beste Grüsse Peter
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Das Diorama ist nun fertig. Es hat nun doch wieder grossen Spass gemacht, auch wenn ich das Schiff nicht so abschliessen konnte, wie ich das ursprünglich (vor vier Jahren...) geplant hatte. Hier ein würdiges Abschlussbild. In der Galerie sind noch mehr Fotos zu finden. Diese ist dann im entsprechendnen Bereich zu finden.
Danke für Eure Begleitung durch diesen langen und immer wieder unterbrochenen Baubericht. Vor allem möchte ich mich für die rege Beteiligung wenn es um historische Fragen ging bedanken. Manchmal für mich als Laie zwar schon fast too much, aber das zeichnet doch ein Fachforum aus!
DSC_1396.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Beste Grüsse und bis irgendwann in einem anderen Projekt Peter
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