Hallo Bernd, ich habe noch Zugang zu Herbert´s Forum, kann den Bericht aber nicht finden. Unter was muss ich suchen?
Ist schon lange her, ich muß in Herbert's Forum selbst suchen. Wie schon geschrieben, ich bin momentan nicht zu Hause und habe meinen PC, auf dem der Zugang gespeichert ist, nicht zur Verfügung. Ich habe auch schon danach gegoogelt, finde ihn aber nicht. Entweder du schickst mir den Link damit ich hier am fremden PC suchen kann oder du mußt warten bis kommende Woche. Vielleicht kannst du auch unter meinen Beiträgen suchen. Ich glaube, ich hatte meine Reeperbahn dort auch vorgestellt und den Aufbau des Zählers als Antwort auf eine Nachfrage nachgereicht. Ansonsten schicke mir deine Mail-Adr. und ich schicke dir die Schaltung als PDF.
Hallo Johann, ja das "war" Tom's Reeperbahn. Ich habe sie noch mit dem Umdrehungszähler und einem Endabschalter für die Verdrillstation versehen. Gruß Frank
ich habe an meine letzte "Reepschlägerei" einen mechan ischen Zähler mit angebaut. - Heute würde ich einen digitalen verwenden.
Der Trick: Es gibt digitale Fahrradtachos, die nicht nur diue Geschwindigkeit anzeigen, sondern mit deren hilfe man auch die Umdrehungen zählen kann. Dann muß man nur einen Magnet an der Welle oder anderen geeigneten Stelle anbringen und daneben irgendwo den Sensor. - Das hat dann den Vorteil, daß der Zähler geräuschlos mitläuft. Meine alte Variante "klappert" ordentlich, weil sie leider relativ viel "hub" benötigt.
Viele Grüße, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
so ein digitaler Fahrradtacho wird doch noch irgendwo rumliegen … Danke für die Anregung!
Fortsetzung: Schlagen von Tauen Zwischendurch konnte ich einige Versuche zum Schlagen von Tauen durchführen, vornehmlich mit Leinengarn. Dabei habe ich auch versucht die Taustärken zu variieren. Festzustellen ist, dass mit jedem Tau neue Erfahrungen gemacht werden; so z. B. ist es sehr wichtig auf eine gleichmäßige Spannung der einzelnen Fäden an den Haken zu achten, ansonsten besteht die große Gefahr, dass sich die Keepen ungleichmäßig bei der Formung des Taues ausbilden. Das dabei von mir verwendete Leinengarn hat eine Stärke NeL 60/2 ist von der Fa. Bockens, einem schwedischen Hersteller.
Kurz zur Erläuterung: NeL 100 bedeutet 100 x 300 Yard/ 1 UK Pfund = 100 x 0,604772 g/m = 60,04772 g/m, d. h. ca. 60 m von diesem Garn wiegen 1g. Also je höher die Zahl umso dünner das Garn. Diese Maßzahlen kommen aus dem Englischen. Die Zahl hinter dem Schrägstrich gibt die Anzahl der Fäden im Garn an. Mit all diesen Angaben können auch die laufenden Meter pro Garnspule errechnet werden.
In meinen Augen sieht das Tauwerk aus Leinengarn nicht nur natürlicher aus, es ist auch weniger lehniger, wie z. B. Tauwerk aus Kunstfasern oder Baumwolle, d. h. insgesamt fester und auch in der haptischen Wahrnehmung, zumindest für mich, realistischer. Auf der folgenden Musterkarte sind die ersten Versuche festgehalten. Beim unterstem Tau handelt es sich beim Ausgangsmaterial um Polyestergarn. DSC06566a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mit jedem weiteren Versuch wird das Ergebnis ein wenig besser. Jedoch ist beim Leinengarn festzustellen, da es sich um eine Naturfaser handelt, dass Unregelmäßigkeiten im Faden teilweise auch am fertigen Tau unangenehm auffallen. Ich hoffe, dass dies mit den mittlerweile bei der Fa. Goldschild bestelltem und noch dünnerem Leinengarn in den Stärken NeL 120/2 bzw. 100/3 weniger sichtbar wird. Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
ZitatJedoch ist beim Leinengarn festzustellen, da es sich um eine Naturfaser handelt, dass Unregelmäßigkeiten im Faden teilweise auch am fertigen Tau unangenehm auffallen.
Und wo ist das Problem? Historisch korrekter geht es doch gar nicht! Ohne jetzt auch nur ansatzweise ein Kenner des Originals deines Modell-Vorbildes zu sein - ich bin mir ziemlich sicher, dass im Jahr 1827 eher noch nicht mit irgendwelchen Kunststofftauen gearbeitet wurde. Und die Natur lässt sich nun mal nicht millimetergenau normen.
Aber so sind wir Modellbauer: Wir bauen viel zu schön.
Grundsätzlich hast Du ja recht. Aber gerade bei geringeren Taustärken wie z. B. 0,3 mm ist es sehr wichtig, dass der Ausgangsfaden sehr sauber hergestellt worden ist, ansonsten bekommen diese Taue ein "schrumpeliges" Aussehen.
Und hier geht es mit einem kurzen Update weiter:
Fortsetzung: Schlagen von Tauen Übung macht den Meister – das ist eine Erfahrung, die man sich immer wieder einmal vor Augen führen sollte. Insofern handle ich derzeit nach diesem Motto und übe fleißig mit dem noch vorhandenen Leinengarn, was ich als Muster bestellt habe. Auf dem Bild sind meine diesbezüglichen Ergebnisse zu sehen. Mittlerweile habe ich versucht noch dünnere Tau aus Leinengarn zu schlagen. Mit dem mir vorliegendem Garn NeL 60/2 ist allerdings bei Durchmesser 0,5 mm Schluss. Ich hoffe, dass mit dem bereits bestellten Leinengarn von Goldschild NeL 120/2 bzw. 100/3 noch feinere Tau geschlagen werden können. DSC06570_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Forstsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Hallo Bernd, ich habe noch Zugang zu Herbert´s Forum, kann den Bericht aber nicht finden. Unter was muss ich suchen?
Ist schon lange her, ich muß in Herbert's Forum selbst suchen.
Hab's gefunden in Herbert's Forum unter "Werkstatt, Werkzeug und Material - Workshop, Tools and Materials › Die Werkstattausrüstung / The tools you need", Betrag mit Titel "Reeperbahn ohne Hoofd"
Geschätzter Johann, nachdem Bug und Heck auf meiner Creole soweit gediehen sind bin ich dabei, die übrige Decksausstattung zu fertigen. Dabei fiel mir auf, daß es keine Aufstiegshilfe auf die Plattform der Poop gibt, auch nicht für das Einordnen der Hängematten in den Kästen, obwohl das doch sehr hoch ist. Was meinst Du, wie das von statten ging? walter
Die Youtube-Adressen meiner veröffentlichten Missetaten befinden sich jetzt in meinem Profil!
Nach den Plänen der Monographie ist weder zur Poop noch zur Back eine Aufstiegshilfe vorgesehen. Wie die Besatzung dort hin gekommen ist, darüber habe ich mir auch schon einige Gedanken gemacht. Von Deck aus gab es Einstiege in die Wanten LINK, die ich in meinem Baubericht schon vor einiger Zeit behandelt habe. Mit deren Hilfe konnten wohl auch andere Bereiche der Korvette erschlossen werden; zwar nicht sehr komfortabel, jedoch für einen Seemann der in die Wanten steigen kann, wohl machbar.
Inwieweit noch mobile Aufstiegshilfen zum Einsatz gekommen sind, kann ich leider nicht sagen. Aber ich vermute mal, das es solche gegeben hat.
In jedem Fall, hast Du hiermit ein interessantes Thema angestoßen.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Grundsätzlich hast Du ja recht. Aber gerade bei geringeren Taustärken wie z. B. 0,3 mm ist es sehr wichtig, dass der Ausgangsfaden sehr sauber hergestellt worden ist, ansonsten bekommen diese Taue ein "schrumpeliges" Aussehen.
Und hier geht es mit einem kurzen Update weiter:
Fortsetzung: Schlagen von Tauen Übung macht den Meister – das ist eine Erfahrung, die man sich immer wieder einmal vor Augen führen sollte. Insofern handle ich derzeit nach diesem Motto und übe fleißig mit dem noch vorhandenen Leinengarn, was ich als Muster bestellt habe. Auf dem Bild sind meine diesbezüglichen Ergebnisse zu sehen. Mittlerweile habe ich versucht noch dünnere Tau aus Leinengarn zu schlagen. Mit dem mir vorliegendem Garn NeL 60/2 ist allerdings bei Durchmesser 0,5 mm Schluss. Ich hoffe, dass mit dem bereits bestellten Leinengarn von Goldschild NeL 120/2 bzw. 100/3 noch feinere Tau geschlagen werden können.
Forstsetzung folgt …
Ja da schau her....jetzt geht`s ans Eingemachte mein lieber Johann
Der Karl hat Dir da ja ne schöne "Kaffeemühle" gezimmert... Nein, nur Spaß.......ich denke, die funzt schon recht gut oder ? Bisserl laut fürchte ich
Natürlich wirst Du mit dem 120er Garn auch an die 0,2mm rankommen, zumindest ist das bei meinem Garn so. Deine ersten Ergebnisse sehen gar nicht so schlecht aus. Allerdings hast Du recht, daß bei Unebenheiten im Ausgangsmaterial, das Endergebnis auch uneben ist....sind halt gerne mal paar Zöpfe und Knoten drin und auch die Stränge laufen nicht gleichmäßig stark, das kenne ich.
Jedenfalls wünsche ich Dir noch viel Spaß und gutes Gelingen !
PS: Laß die Leute auch mal einen Blick in Deinen Abfalleimer werfen......da stapeln sich meiner Erfahrung nach die Fehlversuche