Fertig: um 1800 Armed Longboat 1:24 - Model Shipways Berlin, La Couronne, Schnittmodell Victory Irgendwann, wenns die modellbauerischen Fähigkeiten erlauben: La Jacinthe, Furttenbachs "Fulmen in Hostes"
meine mir selbst auferlegte "Hausaufgabe Teil 1" ist zwischenzeitlich erledigt… 301.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Fehlt nur noch die Beplankung. Damit werde ich mich allerdings erst befassen, nachdem ich den unteren Teil des Bugspriets aus 4kant-Buchsbaum gedrechselt habe. Das sollte die passgenaue Montage der Planken an der Decksöffnung erleichtern. Hoffe ich zumindest.
Aber zunächst mal kurz zurück auf Anfang. Das "Open Office"… 200.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
mit dem im Bausatz verfügbaren Nussbaum-Bugschottspant (links im Bild zu verschließen, … 100.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
erschien mir anfangs als eine der leichtesten aller Übungen. Leider weit gefehlt! Das Nussbaumteil war 3 mm breiter als mein Rumpf! Habe nur düstere Ahnungen, was da schief gelaufen sein könnte. Einfach passend schleifen war keine Lösung. Wie man unschwer in der linken Bildhälfte erkennen kann, wären die Rundkabinen zu weit außen plaziert gewesen (auf die Halbrundstege sollten ja noch Leisten aufgeklebt werden).
Also mussten ein 2mm Lindenbrettchen und ein halbiertes Rundholz herhalten (letzteres zu sägen ist übrigens ein Abenteuer für sich). Zudem waren die bauseits beigestellten Messing-Pilaster in der Breite zu kürzen. Ein hochriskantes Verfangen, denn einmal ab ist dann auch endgültig ab. Kennt jeder Schrauber in etwas abgewandelter Form zur Genüge.
Die Holzteile habe ich mehrfach blau gebeizt… 330.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
und unterhalb der Bugschott-Querbank eine gefräste Buchsbaumleiste montiert (Ersatz für das bauseits beigestellte Messingprofil)… 311.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Tschüss, bis zum nächsten Mal (Hausaufgabe, Teil 2) Rolf
Wird alles sehr schön. Auch auf die Gefahr, dass du dich jetzt in den Allerwertesten bei....
Die Rundhäuser hingen tatsächlich etwas seitlich über, da das Fallrohr direkt unterhalb der menschlichen Allerwertesten senkrecht nach unten entleerte.
da beiß' ich mich wirklich! Andererseits muss ich sagen, das Bugschott-Spant hat ja generell nicht gepasst.
Aber wo ich dich gerade an der Strippe habe: Ich grüble/recherchiere immer noch, was man mit den 12pdr middle length im Gefecht angestellt hat. Die wurden doch sicher nicht nur als Anschauungsobjekte mitgeführt. Eine seitliche Platzierung wäre aufgrund der vorhandenen Stückpforten theoretisch möglich. Lt. meinen Bau- bzw. Takelplänen sind dann allerdings die Wanten vom Fockmast im Weg. Stimmen evtl. die Pläne nicht?
So etwas hatte ich mir auch schon überlegt. Aber ein bisschen Unterstützung in solchen Dingen finde ich immer hilfreich. Zumal ich befürchte, dass es mit einer einfachen Verschiebung der Rüsten in Richtung Bug nicht getan ist...
Nein, der Rhythmus der Wanten ist das Ausschlaggebende. Bevor die Schlitze für die Eisen gemacht werden, den Mast Probeweise einsetzen und mit einer Schnur den Ablauf und die Winkel der Rüsten prüfen/festlegen. Dabei immer etwas mehr Abstand als die Juffer inkl. Kabel breit ist. Dann passt das schon.
Danke für den Hinweis. Manchmal sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht. Die passenden Rüsten herzustellen sollte nicht das Problem sein. Wenn ich mir allerdings meine Pläne anschaue, kommen wieder Zweifel. Egal. Wenn es so weit ist, werde ich es einfach mal ausprobieren.
da bin er wieder! Dass seit meinem letzten Betrag sage und schreibe 1 ¾ Jahre vergangen sind, war mir nicht wirklich bewusst. Gefühlt waren es nur ein paar Monate.
Ein Großteil der Auszeit ging für die Suche nach einem passenden Buchsbaumfarbton für die Heck-Ornamente drauf. Diese Aktion hat sich als wahrer Motivationskiller erwiesen. Mangels im Baumarkt verfügbarer Convenient-Produkte musste ich selbst mixen. Unzählige Probeanstriche – u.a. auf einem alten Backblech – erwiesen sich als optimale Frustrationsverstärker… 01_k-Blech (2).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Aber schließlich passte es einigermaßen… 02_k-Heck_04 (2)_copy.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
und die Motivation ist zurück; also weiter geht’s.
Bereits im Sommer 2020 hatte ich geplant, die Gestaltung der Heckpartie vorzuziehen, da zum damaligen (und aktuellen) Baustadium dieser Bereich noch relativ frei zugänglich und nicht durch Decksaufbauten / Geschütze "blockiert" ist.
Also habe ich begonnen, die Fensterscheiben aus Klarsichtfolie zurecht zu schnipseln… k-Heck_05.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
und mit Ponal in den Fensteröffnungen zu fixieren… k-Heck_06 (4).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann noch die Sprossenrahmen – ebenfalls mit Ponal – draufgepappt… k-Heck_07 (3).JPG - Bild entfernt (keine Rechte) (der Leimfleck in der linken, oberen Ecke verschwindet - Jott sei et jelobt un jedankt - beim Austrocknen)
Diese Vorgehensweise gilt stellvertretend für alle Fenster im Heckbereich (natürlich möglichst ohne Leim-Gematsche).
Zwischendurch immer wieder den Säulenbereich mit 0,5 x 5 mm dunkel gebeizten Nussbaumleisten verkleiden… k-Heck_06 (4).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
damit es später adrett aussieht… k-Heck_10 (2).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt in … – na sagen wir mal: Bald.
Kommt bloß nicht auf abstruse Gedanken, … Fußmatte.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
während ich mich im Schweiße meines Angesichts um einen zügigen Fortschritt meines Projekts bemühe.
Gruß, Rolf
Rolf.dW
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k-Heck_00.JPG
Während meine gefrästen Buchsbaumleisten "gespannt" darüber rätseln, was ihnen zukünftig noch alles bevor stehen mag, 001.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
habe ich mich zur Abwechslung mit den Schiffslaternen beschäftigt.
Zunächst ein 1mm-Loch für Messingdraht in die Fußteile gebohrt und die übrigen Teile bemalt… 001b.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Bei der Kolorierung der Laternenfüße stellte sich wieder einmal heraus, dass sich Permanent Marker (Größe "S", "F" und "M") hervorragend zur farblichen Gestaltung kleiner Flächen eignen.
Und schließlich habe ich zum wiederholten Mal die Anleitung im Manual ignoriert, wo es heißt:
"1. Sägen Sie eine 0,3 mm breite Kerbe in ein Stück Abfallholz, aber nicht tiefer als 0,75 mm. 2. Legen Sie die halb geätzte gebogene Linie des Messingteils über diese Kerbe. 3. Drücken Sie leicht mit einer Schnitzmesserklinge auf die gebogene Linie und dabei das Material in die Kerbe, bis der gewünschte Winkel erreicht ist. 4. Wiederholen Sie das für alle gebogenen Linien."
Statt der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise habe ich mich dazu entschieden, eine Schnabelzange und ein Stemmeisen zu verwenden… 002.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Leider vergaß ich, Fotos zu machen (Ist das schon Alzheimer oder nur Schusseligkeit?) Deshalb muss jetzt – nach der Methode "Quick and Dirty" – ein Stückchen grob bemaltes Blech zur Visualisierung der Arbeitsschritte herhalten… 003 (2).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Mit der Zange die zweite senkrechte Strebe des Laternengehäuses knapp neben deren Mitte fassen und mit der flachen Seite des Stechbeitels den Rest des Gehäuses in einem Winkel von ca. 45° abkanten… 004 (2).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Bei den übrigen senkrechten Streben entsprechend verfahren... 005 (2).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Zum Schluss sieht's dann etwa so aus… 006 (2).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Zwecks späterer Laternenbefestigung am Heckspiegel habe ich jeweils 10 cm brünierten Messingdraht mit Ø 1mm verwendet. Ist zwar ein bisschen lang, aber immer noch besser als 3x abgeschnitten und immer noch zu kurz. Um dem Draht einen stabilen Halt im Gehäuse zu verleihen, erschien es mir sinnvoll, eine kleine Vertiefung (innen) in das Laternendach zu bohren.
Jetzt nur noch • das Gehäuse zusammen mit Fußteil und Laternendach feinjustieren, bis alles "sitzt" • das Fußteil und das Gehäuse mit Sekundenkleber fixieren, während das Laternendach noch unverklebt das Gehäuse stabilisiert • den Messingdraht von unten durch den Laternenfuß führen, im vorgebohrten Loch des Laternendachs verkleben und kurz aushärten lassen • mit einem Zahnstocher etwas Sekundenkleber am Rand des Laternendachs und innerhalb des Gehäuses am Laternenfuß / Messingdraht verteilen • jetzt schnell den Fuß samt Gehäuse in korrekter Ausrichtung mit dem Laternendach zusammenfügen, ohne dass die Fingerchen eine dauerhafte Verbindung mit dem Objekt eingehen
… und fertig ist die Laube sind die Laternen… 020 (2).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die ursprünglich von mir angedachte Innenverglasung habe ich mir verkniffen.
Nach dem Einpassen der Fenster, dem Bemalen und verkleben der bauseits vorgefertigten Säulenstreifen sowie dem Anbringen der aus Buchsbaum gefrästen Zierleisten… 001.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
mussten noch die Fensterzwischenräume – dem Original entsprechend… 002.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) farblich gestaltet werden.
Als Basis dienten mir zwei Buchs- und eine Nussbaumleiste im Format 0,5 x 2 mm. Mit Tesafilm zusammengepappt… 003.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
funktioniert das Einpassen und Zuschneiden fast wie von selbst… 004.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
fertig montiert sieht's dann so aus… 005.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Bei Fensterreihe No. 3 war zunächst mal Pause angesagt. Nicht mangels Motivation, sondern wegen der nahtlosen Verbindung von Heck- und Galeriezierleisten (ober- und unterhalb der Krullen)… 006.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Um das zu bewerkstelligen, musste zunächst einmal der obere Teil des Heckspiegels bis zur letzten Fensterreihe montiert werden.
Wer schon einmal versucht hat, eine Leiste von 0,5 mm Stärke über die Schmalseite zu biegen, wird meine damalige, "gewittrige" Stimmungslage leicht nachvollziehen können. Aber nach ein paar Fehlversuchen hatte ich die Lösung: Stapelverarbeitung (hier im Wortwörtlichen Sinn)
Nach ausgiebigem Wässern je einen Stapel von 6 bis 8 Leisten vorsichtig in eine simple Biegevorrichtung eingepasst und unter Einsatz diverser Klemmen mit etlichen Klötzchen fixiert… 050.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) (ohne Fixierung durch die Klötzchen aus Restholz widersetzen sich die Leisten renitent dem Bemühen ihres Peinigers und mutieren zu korkenzieherartigen Gebilden)
hat das Ergebnis – nach ausgiebiger Trocknungszeit – meine Erwartungen weit übertroffen… 051.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Nachdem auch die erste Anprobe mit den zuvor maltretierten Buchsbaumleisten… 052.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
lässt die mit reichlich Beize versorgte Pinsel-Truppe nicht lange auf sich warten und auch der Zimmermann hat dank Unterstützung von zwei Powder Monkeys die vorletzte Zierleiste – zumindest probehalber – angebracht… 057.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die beiden Krullen links und rechts der letzten Fensterreihe habe ich vorab verklebt, um ein möglichst stimmiges Gesamtbild zu gewährleisten. Ob es mir gelingt, den "Produktionsfehler" auf der Steuerbordseite (im Bereich der Krulle) halbwegs unauffällig zu beheben, weiß ich noch nicht. Aber ich sehe es einfach wie immer: Es gibt keine Probleme, es gibt nur Herausforderungen.
Legen wir uns einfach mal auf die Lauer und warten auf das, was da noch kommt… 900.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Während sich der Nebel langsam lichtet… k-351_Orig_xxx.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
offenbart sich dem bislang arglosen Observator bereits vage, um was es geht… k-355.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Jawoll, es handelt sich um die knifflige Operation, die Galeriezierleiste mit der Heckzierleiste zu verheiraten… k-361.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dass die unvermeidlichen Löcher, die beim Fixieren mittels Stecknadeln anfallen, anschließend noch kaschiert werden, versteht sich von selbst. Mit 1x1 mm angespitzten Buchsbaumleisten und etwas Holzleim ist das ruckzuck erledigt… k-364.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Anschließend mit einer scharfen Klinge – ich bevorzuge in solchen Fällen eine Rasiermesserklinge… k-370.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
den Überschuss kappen (Unerfahrenen Trockenrasierern sei angeraten, vorab für ausreichend Verbandsmaterial zu sorgen). Zur Glättung der unvermeidlichen Restüberstände dient der vorsichtige Einsatz einer Schlüsselfeile nebst 240er Schleifpapier. – Feddisch… k-375.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
" (Unerfahrenen Trockenrasierern sei angeraten, vorab für ausreichend Verbandsmaterial zu sorgen)."
Es gibt für solche Fälle Klingenhalter, mit denen man Stücke von Rasierklinge halten kann. Ganzen Rasierklingen gebe ich einen ungefährlichen 'Rücken' aus Klebeband.
Dies sind die Worte eines habituellen Trockenrasierers, der gerade beim Naßrasieren viel Verbandmaterial bräuchte ...