It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
@Sir T. Cochrane Ich sage ganz herzlichen Dank für die eingehende und kenntnisreiche Beschäftigung mit meinem Modell! Tatsächlich handelt es sich bei dem Phoenix nicht um ein Wasserlinienmodell, ich habe dem Rumpf vielmehr ein möglichst passgenaues Bett gegraben. Weiter oben im Baubericht ist das beschrieben. Den Hinweis auf die zu flachen Wellentäler (Sinuskurve) habe ich verstanden. Ich werde sehen, was ich in dieser Richtung noch tun kann. In den nächsten Tagen werde endlich ein Gerüst fertiggestellt haben, auf dem ich alle bislang gefertigten Wasserstücke (siehe auch oben) für ein Freiluftfoto zusammenstellen kann. Dann wird sich auch zeigen, welches die besten Perspektiven sind und welche Teile des Modells bzw. des Wassers noch verändert werden sollten. Nochmals herzlichen Dank! Mit
Endlich ist das Gerüst fertig, auf dem ich das Wasserbett des Modells und die zusätzlichen Wasserschnitten unter freiem Himmel gruppieren kann.
Dabei müssen die einzelnen Teile nicht eng aneinander stehen. Ich kann sie auf Distanz arrangieren, um mehr Tiefe zu simulieren. Die Zwischenräume werden entweder durch die Perspektive unsichtbar oder können leicht mit einem Fotobearbeitungsprogramm zum Verschwinden gebracht werden, zum Beispiel indem man die Wellenkämme mit dem Kopierstempel ineinander kopiert. Hier zwei erste Versuche, nur leicht bearbeitet. Der Himmel passt einigermaßen, ansonsten zeigt auch dieses Foto mal wieder die Grenzen der Automatikfunktion an meiner Digiknipse.
Deine Fotos finde ich übrigens Klasse! Die Athmosphäre kommt total gut rüber! Der Trick ist der, dass man hinter den vielen Wellenbergen die Täler sowieso kaum sieht.
Wenn es nur ums fotografieren geht, musst du also wenig tun.
Weiterhin viel Spaß mit der Phenix!
LG, Herbert
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"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
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Anderthalb Jahre habe ich mit einer Akribie an diesem Modell gearbeitet, die mich gestern, als ich den Baubericht noch einmal gelesen habe, selbst wieder erstaunt hat. Und dann der blöde Anfängerfehler, mit einer Sache mehrere Absichten zu verfolgen. In diesem Fall, ein als Ausstellungsmodell geplantes Objekt – gleichzeitig – zum Darsteller in einem Wasserdrama zu machen. Das war Quatsch und musste scheitern, nicht nur, weil ich damals erst am Anfang der Wasserplatten-Fotografie-Technik stand. Seit 3 1/2 Jahren steht das Modell nun an einem Ort, der seiner nicht wirklich würdig ist. Ich könnte auch etwas weniger vornehm sagen: Ich habe es vor mir selbst versteckt, um mich nicht mit seinem Anblick zu quälen. Aber so geht das natürlich nicht. Gestern habe ich es hervorgeholt, und die Distanz, die ich mittlerweile dazu gewonnen habe, erlaubte mir, eine napoleonische Entscheidung zu treffen. Sie lautet: Das Modell ist fertig! Nun ja, nicht ganz. Ich möchte den zweiten oder dritten Plan realisieren, es mit gestrichenen Stengen an Fockmast und Großmast zu zeigen. Das bedeutet einen gewissen Rückbau und ein paar zusätzliche Takel, aber nicht mehr. Der Plan war gut, denn in diesem Zustand konzentriert das Modell die Blicke des Betrachters am meisten auf den Rumpf, auf dessen Gestaltung und insbesondere auf dessen Ornamentik ich so viel Mühe verwendet habe. Der Abbau der Großmarsstenge ist bereits ohne Kollateralschäden gelungen; beim Fockmast dürfte das auch der Fall sein
Ach ja. Es muss auch noch einiges an Staub herunter. :(
Das Kappen der Vormars- und der Großmarsstenge ist ohne Kollateralschäden gelungen, desgleichen die Bohrungen im Eselshaupt und im Mars. Die Marse sind bereits neu gestrichen und warten auf kleine Fake-Jungfern.
An Steuerbord sind alle Stückpfortendeckel entfernt. Ein weiteres Mal bewährt sich meine Manier, wenn möglich alles nur mit winzigen Klebepunkten zusammen zu heften. Die kleinen Lackabplatzer sind bereits überstrichen und mit Ölfarbe angeglichen.
Die Stückpfortendeckel selbst sind an den Innenseiten aufgedoppelt und warten noch auf die Ölbehandlung.
Das Sturmdiorama ist durch die Finalisierung des Phönix noch nicht vollkommen aufgegeben. Gestern habe ich schon mal ein paar Passproben mit Modellrümpfen aus meinen Beständen gemacht. Womöglich sieht ein anderes Schiff sogar besser im Wellenwasserbett aus. Demnächst Bilder. Schmidt
Die Fertigstellung des Phoenix schreitet mit Siebenmeilenschritten voran. An der Steuerbordseite sind alle Stückpforten geöffnet und mit den neu gestalteten Pfortendeckeln versehen.
Kleiner Gimmick. Das Ankertau durchschneidet die „Wasseroberfläche", einer Ankerflunke hat sich in den Meeresboden gebohrt
Es geht auf die Zielgerade. Gemäß den Abbildungen im Album Colbert befinden sich an den Ecken der unteren Galerien Ornamente, die das Oval mit Lilien auf blauem Grund wiederholen, das oben in der Mitte des Heckspiegels prangt. Also unverzichtbar, um die ästhetische Ballons zu fahren. Allerdings finde ich das Teil, das Heller beigegeben hat, zu üppig.
Ich habe es seitlich und an der Unterkante ein bisschen reduziert, so dass es jetzt besser in den Freiraum zwischen den Relingelementen passt.
Und dann mal rauf ins Wohnzimmer für ein paar fast finale Fotos. Mit der schlaff herabhängenden royalen Flagge konnte ich mich anfangs nicht so recht anfreunden. Jetzt finde ich sie schon fast unverzichtbar. Den Rest sagen die Bilder.
Herzlichen Glückwunsch! Du hast das schöne Modell gerettet und zur würdigen Vollendung geführt. Ein tolles und ungewöhnliches Diorama ist Dir gelungen.
Ein paar Worte zum Thema Sturmdiorama. Eigentlich müsste ich diesem Plan grollen, hätte er doch beinahe dafür gesorgt, dass mein Phoenix überhaupt nie fertig geworden wäre. Andererseits lohnt es sich natürlich, weiter über dieses Sujet nachzudenken, zumal ich ja immer mehr darauf tendiere, meine Modelle so zu bauen, dass sie weniger in der Vitrine und mehr auf der Festplatte konserviert werden können. Ich rufe noch einmal in Erinnerung, was Stand der Dinge war. Ich hatte aus einer Reihe von Wellen-Tortenstücken ein ganzes aufgewühltes Meer zusammengesetzt, um das Schiff aus möglichst vielen Positionen fotografieren zu können.
Die Ergebnisse waren auch nicht nur schlecht.
Später bin ich dann bei meinen anderen Projekten dazu übergegangen, nur noch Wasserlinienmodelle zu bauen, die sich auf einer Wasserplatte nach Belieben verschieben lassen, so dass der Horizont doch immer in der Waagerechten bleibt. Das scheint für bewegtes Wasser unmöglich zu sein, man müsste ja die Wellen zusammen mit dem Schiff vor dem Horizont drehen können, und das geht ja nun mal gar nicht. Oder doch? Beim letzten Hundespaziergang ist mir die Idee gekommen, autonomes Wellenmaterial zu bauen, das sich rund um das Schiff frei arrangieren lässt. Für die Übergänge wäre dann Photoshop zuständig. Der macht das jetzt schon, er hätte vielleicht nur ein bisschen mehr zu tun. Die Idee klingt ein bisschen verrückt, aber ich denke, ein Experimentieren lohnt sich – solange es Spaß macht. Eventuelle Ergebnisse in diesem Thread. Schmidt