Ok, habe gleich mal die Jungfern gedreht - puh, das ging gut, und ich denke, wenn ich da demnächst sehr vorsichtig den kleinen Bohrer nochmal ansetze und mir dann vorstelle, was die Taljereeps so alles verdecken, sollte es passen... *schweißabwisch*
ist einfach ein wunderschönes Schiffchen, eine fantastische Detailarbeit ! Ich schau immer gerne bei Dir rein.
Grüße Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Zitat von Bonden im Beitrag #183Ok, habe gleich mal die Jungfern gedreht - puh, das ging gut, und ich denke, wenn ich da demnächst sehr vorsichtig den kleinen Bohrer nochmal ansetze und mir dann vorstelle, was die Taljereeps so alles verdecken, sollte es passen... *schweißabwisch*
Die in die falsche Richtung weisenden Keepen werden die Taljen leider nicht verdecken.
BtW.....die Juffern an sich sind auch nicht richtig gebohrt. GugschDuHier
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Ach weißt du... Holz kann ich ja nicht, Knochen auch nicht. Shipyard liefert ja auch Blöcke und Jungfern zum Selberbauen mit, aber auch wenn ich manche der Blöcke durchaus gut finde und auch benutzen werde, so sind die Jungfern doch nicht so gut. Die sie ja aus je drei aufeinandergeklebten Pappkreisen bestehen, sorgen die Zugkräfte der Wanten dafür, dass sie sich auflösen, da nutzt auch das Tränken mit Sekundenleim nichts. Aber ich sortiere bei den gekauften Jungfern schon recht kritisch aus, und jetzt noch kritischer, so!
Melde gehorsamst: Mist vom letzten Wochenende ausgemerzt!
Außerdem hatten mir die Fräslinien sowieso nicht so richtig gefallen, der Bohrer war zu dick und überhaupt. Und so habe ich mir einen Vorgriff auf ein bevorstehendes persönliches Beschenktwerdedatum erlaubt und mir einfach schon mal selbst was geschenkt. Nämlich dieses nette kleine Maschinchen hier: M399.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Dazu noch diverse feine und feinste Bohrer. Ich habe ja ein ähnliches Teil von Westfalia, vor einigen Jahren mal gekauft, aber das ist irgendwie ... unhandlich, das Netzkabel ist ein dickes, starres Ding und zerrt ständig am Gerät beim Arbeiten, egal wie man es hält. Außerdem hat das Ding dort, wo andere Geräte ein Bohrfutter haben, nur zwei austauschbare Halterungen zur Aufnahme von diversen Werkzeugen. Und das ist dann auch noch eine so unmögliche Größe, dass sämtliche Dremel-, Proxxon- und sonstige Bohrer und andere Teile eben nicht passen. So dünne Bohrer, wie man im Modellbau braucht, brechen auch schnell mal ab, und da krankte das alte Gerät eben auch an der Neubeschaffung. Jedes Mal mit Versandkosten und Wartezeit und der unweigerlich nachfolgenden enormen - bei Westfalia überaus enormen - Werbeflut leben zu müssen hat mich insgesamt in der Überzeugung bestärkt, mir jetzt endlich was Vernünftiges zu beschaffen. Zwar ahne ich schon, was da auf mich zukommt, nämlich die Versuchung von kombinierbaren Zurüstteilen (wie z.B. ein Bohrständer...), aber in dem Zuge, in dem ich meine Ansprüche an die Qualität meiner Modellbauerei hochschraube, muss ich eben damit leben. Mach ich auch gern. Die Proxxon hat ein Schnellspannfutter und ist hinsichtlich der Durchmesser dessen, was man ihr da vorn reinschiebt, innerhalb ihrer konstruktionsbedingten Parameter stufenlos variabel, was mich in die komfortable Lage versetzt, all die schönen Werkzeuge der alten Maschine nutzen zu können: M402.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Beim Blick in diesen Kasten denke ich z.B. an dafis lustiges Preiserlein-Figuren-Gemetzel - jepp, dafür sind solche Kästen da! So, jetzt aber zurück zur Mercury. Wie bereits weiter vorn erwähnt, hatte ich glücklicherweise noch nichts fest verklebt an den Rüstbrettern, so dass ein Schritt-für-Schritt-Austausch relativ zügig vollzogen werden konnte. Zuvor wurden aber frische Jungfern mit der neuen Maschine auf Taljereep-Linie gefräst: M398.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann habe ich Stück für Stück die ollen Jungfern gegen junge - ähm, neue ausgetauscht und vereinzelt auch nochmal die oberen Rüsteisen getauscht. Und wenn ich jetzt die Bilder so sehe, werde ich wohl morgen nochmal hier und da ein wenig korrigieren, um die untere Abschlusslinie der gekröpften Glieder (ich werde über diesen Begriff einfach nicht fertig! ) noch etwas harmonischer zu gestalten.
So, hier der Beweis, dass auf beiden Seiten die Rüstjungfern ihre Löcher jetzt am richtigen Platz haben: M400.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) M401.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Und das letzte Bild dieses Postings trägt den Titel "Lehrgeld". M403.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach den vielen tollen Bildern vom Augsburg-Treffen traue ich mich ja fast gar nicht, hier den aktuellen Stand an meiner Mercury zu zeigen... Aber ich bin ja tapfer, also los geht's. In Kurzfassung: Besanmast hergestellt, restliche Rüstbretter für die Masten bestückt. Auf den Bildern sind die Masten nur mal so eingesteckt und die Salinge auch nur locker aufgesetzt. Aber es schaut immer mehr nach Segelschiff aus, und Jack ist auch nicht ganz unzufrieden... M426.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) M427.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) M428.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
M429.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Und die bange Frage bleibt: Was habe ich diesmal wieder verbasselt?
Und bevor jemand über die Sorgleine stolpert: Wird noch korrigiert, hab nur noch kein passendes Kettchen gefunden...