Eine Frage: Wieso hast Du die Doppelstützen nicht bis ganz hinunter zur unteren Schlingerleiste geführt? Das ist doch der ganze Sinn dieser Dopplung, dass damit die 4 Fenster der Kajüte gerahmt werden können. Ich glaube nämlich, dass der Flaggenstockhalter und die 2 seitlichen Oberspiegelstützen davon unabhängig zu sehen sind.
Zitat von ara im Beitrag #2043Eine Frage: Wieso hast Du die Doppelstützen nicht bis ganz hinunter zur unteren Schlingerleiste geführt?
Die Paarstützen sind bis zum unteren Hackbord geführt, also sogar noch bis unter der unteren Schlingerleiste, so wie es hier mehrfach besprochen wurde. Die von den Stützen eingerahmten Fenstern kann man in deiner Abbildung knapp unterhalb der provisorischen Sperrholz Deckbalken sehen.
Zitat von ara im Beitrag #2045Ach ja, stimmt. Sorry.
Kein Thema :-)
Könnte es sein, dass beim Originalmodel die Spieker die an der Innenseite der Pfortenklappen angebracht waren, mittels eines Körners nur eingestanzt und somit nur angedeutet waren? Diese Spieker werden in Echt wohl Eisennägel gewesen sein und sie hätten sicherlich einen Kopf gehabt. Wie könnte es denn sein, dass sie am Modell im laufe der Jahrhunderte "versenkt" wurden? Gruß Peter
Ich glaube, der Vergleich mit einem Originalschiff (Vasa) und dem HZ-Modell hilft: Die Spiekerköpfe können nicht scharfkantig sein, sondern flach. Sonst ist die Verletzungsgefahr bei geschlossenen Pforten zu groß. Also von innen her kleine Spieker mit kleinen flachen Köpfen, die an der Außenseite der Pforte nicht mehr sichtbar sind; und vorher wurde ein Rautennetzmuster zur besseren Nagelung auf die dünnere Innenplatte geritzt. Beim wirklichen Schiff hat der Deckel je zwei Innen und Außenplatten, kreuzweise übereinander gelegt. Das HZ hat nur zwei Platten (Vereinfachung), aber schon von innen verbunden durch diese kleinen Flachkopfspieker. Eine dritte Schicht (entsprechend geformtes Plättchen) kommt dazu, wenn die Pforte ein Barkholz kreuzt; aber alles von innen genagelt, daher außen nicht sichtbar.
Für mich sieht es nicht so aus, als sei jeder Pfortendeckel des HZ nur aus einem einzigen Holz geschnitzt, und daher nur Spieker-Attrappen nötig. Hilft nur, die Fotos genau anzuschauen.
Wahrscheinlich ist es Deiner Aufmerksamkeit eh nicht entgangen, ich erwähne es trotzdem einmal: Mir ist aufgefallen, dass an einigen Pfortendeckeln die Hölzer, die einen durchgehenden Verlauf der Berghölzer bewirken sollen über den Beschlägen liegen, bzw. die Beschläge unter den Holzstücken hindurch laufen. Das ist aber wohl nicht bei allen so. Wurde da schlampig restauriert oder gibt es eine andere Erklärung dafür?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Zitat von ara im Beitrag #2049Prinzipiell will man gerade Beschläge an den Deckeln haben. Die vorletzte Pforte der unteren Batterie ist da nur eine Ausnahme.
Das ist sie wohl nicht. In #2047 sind auf dem Bild rechts zwei Pfortendeckel in dieser Art zu sehen (untere Batterie die Pforten links und rechts neben der mittleren sichtbaren) und in #2037 zwei Pforten unter den (Groß-?)Rüsten (die beiden ohne Geschütz). Ob noch mehr vorhanden sind, kann ich nicht sagen, dazu kenne ich die Fotos nicht genau genug.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Sind es vielleicht nur die Pforten wo die Schaniere auf das barkholz befestigt sind? Da gibt es kein mogligkeit die beslage unter die barkholzer zu befestigen. Jan
Jan's Hinweis ist doch schon mal ein Teil der Lösung. Sitzen die Scharniere auf dem Holz, muß das Band geknickt werden. Allerdings hätte man im unteren Bereich des Deckels das Holz über den Beschlag legen können, wie bei den anderen Deckeln auch.
Mir ist schon vor einiger Zeit aufgefallen, dass ich an einige Kanonenpforten des unteren Decks noch mal ranmuss. Ich war im November für eine Woche mit der Familie weg und nach der Rückkehr, nachdem ich das Modell für einige Tage nicht gesehen hatte, als ich das Modell dann wieder sah viel es sofort auf: Der Abstand zwischen der dritt- und zweitletzten Pforte war zu groß. Der Plan von Wagner und auch die Anordnung der Geschützpforten der Vasa lassen vermuten, dass der Abstand zwischen den Kanonenpforten nicht unbedingt gleich sein muss. Je mehr ich mich jedoch damit befasse, stelle ich fest, dass beim HZM die Abstände überall (mehr oder weniger) gleich waren. Im Maßstab 1:21 ca. 8,5 cm. Da ich letztens eh mit den Pfortendeckeln dran war, war auch der Zeitpunkt gekommen die hinteren beiden Pforten noch mal zu verschieben.
Hier habe ich die Lage der Pforten auf Kreppband markiert wo sie hätten sein sollen:
Operation gelungen; Dübel und Bolzen müssen noch ergänzt werden. Habe aber erkannt, dass an der Steuerbordseite die hintersten drei Pforten verschoben werden müssen. Dann ist es halt so.
Ich habe in den letzten vierzehn Tagen sogar auch mal etwas machen können, was keine Korrektur war: die Rahmen der Durchgänge zu den Seitentaschen sind ergänzt worden. Hier an der Backbordseite bereits gebräunt:
Sieht ziemlich k..cke aus. Nachher war mir klar, ich hätte den Schwung des Heckbalkens übernehmen müssen, also hatte ich eine Kartonschablone erstellt, so wie sie für die Rumpfbeplankung gemacht wurde:
Die neuen Fotos aus Berlin sind da, leider geben sie keine weiteren Erkenntnisse darüber wie die Markierungen an den Lafetten der Geschütze wohl ausgesehen haben. Es gibt bis jetzt keine eindeutigen Hinweise darauf, wie sie denn nun aussahen noch wo sie genau waren. Bevor ich da irgendwas in den Lafetten einschnitze, nur wie ich meine wie sie hätten ausgesehen haben können, lass ich es lieber ganz sein. Weitere Kanonenrohre sind bei der Gießerei bestellt, sie werden in der kommenden Woche fertig sein.