Auch dort wird vorgefertigt und dann rübergehoben - wia im echten Leben halt. Auch dort müssen sie vorher genau ausmessen wie lang das sein muss. Dazu hab ich schon eine breite Schablone im Kopf mit Pseudomastkopf in der Mitte und breitenverstellbaren Arnmen umd die Wanten nach hinten länger werden zu lassen.
Falls das nicht tut kommt die Schablone in der Art an einen Halter, dass sie direkt vor die Rüsten gefahren werden kenn, dann sollte dies auf alle Fälle funktionieren.
Aber ich denke ich muss von hinterer Want und Topgallant Backstay die Reeps etwas dicker machen. Scheiß Augenmaß anstelle in die Literatur zu gucken ...
Hallo Daniel , ich Stelle mir das etwas schwierig vor zumal die Stage den Mast etwas nach vorn ziehen und die Wanten dazu den Gegenpart spielen um das wieder auszugleichen. Wenn du dann die Jungfern schon fertig eingebunden hast, und sie nicht mehr nach justieren kannst, bekommst Du sie dann noch in einer geraden Linie ? Fragen über Fragen! Gruß Frank
jetzt muss ich doch mal nachfragen, Du bindest das Ende der Leine parallel an die andere Seite (drittes und viertes Bild) und wenn Du dann das Ende der Leine hochbindest, entsteht da eine große Lücke... hab mal in mehreren Büchern nachgeschaut und hab das so eigentlich nicht vorgefunden.... ist das speziell für die Vic oder hab ich da einfach nur was übersehen?? Was ich immer vorgefunden habe ist, daß die Leine um die Juffer geht und dann oberhalb mit der anderen Seite der Leine kreuzt und mehrfach zusammengebunden wird ...
Grüßle Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Zitat von schiffebastler im Beitrag #860 Was ich immer vorgefunden habe ist, daß die Leine um die Juffer geht und dann oberhalb mit der anderen Seite der Leine kreuzt und mehrfach zusammengebunden wird ...
Das ist doch genau, was Daniel hier zeigt.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Ich denke dass das "Vic"-spezifisch ist, da hier sehr dicke kabelgeschlagene Taue zum Einsatz kommen.
Marquardt, Schrade, Lee, Nares, Petterson u.a. zeigen die Bindselung so wie ich ihn habe. dann werden beide Enden hochgebogen. In den meisten Büchern halte ich hier den Biegeradius für dicke Kabel wie die der Vic für sehr optimistisch - noch extremer an der Ankertrosse zu sehen.
Ich habe mich auch über die Assymetrie bei der Vic gewundert. Am Modell habe ich bemerkt, dass sich dieses automatisch durch die einseitige Belastung über den Biegeradius und die Außermittigkeit des belasteten Wants ergibt.
V342.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Vielleicht etwas übertrieben in P. aber für mich nachvollziehbar. Dieser Effekt ist in P. auch an einigen Stagen zu sehen, beim Großstag ganz deutlich zu sehen, hier musste sogar die Bindselung über Kreuz gesetzt werden. der dünnere Preventer Stag hat schon die "normale" Bindselung.
was mir nicht so klar ist, will ich mal mit den Bildern darstellen:
auf diesem Bild machst Du ein Takling über die zwei Leinen, die parallel zueinander geführt sind, und eben dieses Takling verstehe ich nicht
Victory-0.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
denn beim anschließenden 'Hochbiegen' gibt es dann natürlich wg. des Radius eine größere Lücke.
Victory-1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Wenn ich das bei diesem Bild aus "Lees" Buch anschaue, so fehlt das erste Takling und das Tau wird gleich um die Juffer gelegt und kann dann 'über Kreuz' zu einem Takling verbunden werden.
c_Lees.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Wo ist mein Denkfehler, sehe ich da etwas nicht?
Grüße Joachim
Schöne Grüße Joachim
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Schaue mal hier das Bild auf Seite 9 an, da siehst du wunderbar warum sich der Radius ergibt. Wenn man dann an einer Seite zieht, sollte sich auch die Assymetrie der Vic ergeben (wenn auch nicht so start
Bei den Bildern Lee und analog Petersen denke ich, dass die Bindselung entweder locker sein muss oder abgedreht wird. So eng sollten nur dünne Wanten um die "Ecke" kommen.
Was mir an meiner Want auffiel, dass die Schlaufe um die Juffer zu eng sitzt, es sollte oben etwas Luft sein und die Bindselung oberhalb der Juffer sitzen, sonst passt die Want ja nicht in die Nut (wegen doppelter Breite). Deswegen klappt es bei der Endeavour ja auch mit dem Vorbinden und dann Juffern rteinklopfen. Außerdem wird das Reep oft durch den Spalt zwischen Juffer und Bindselung gezogen dargestellt.
Aha, dann hab ich das Takling bei Lees (u. andere) immer falsch interpretiert, dachte es wird im Prinzip so gewickelt, wie die Taklings oberhalb ... wenn man es nicht weiss, kommt es in den Zeichnungen anders rüber ... aber ok, auf den Originalfotos ist es gut zu erkennen, wie es gemeint ist. Danke für die Aufklärung
Grüße Joachim
Schöne Grüße Joachim
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Toll gemacht und das Ergebnis schaut richtig fein aus.
An anderer Stelle ist jemand über die Ausrichtung des beigebundenen Endes gestolpert. Mir geht es ebenso, vielleicht kennt sich hier jemand mit den Hntergründen aus. Es geht um kabelgeschlagene Taue. Bei Marquardt und auch Mondfeld sollte sich da das Ende immer links vom Want befinden. Blickrichtung von außen, Marquardt merkt hierzu noch an, daß steuerbord alle Enden nach hinten zeigen, backbord nach vorn (Takelung von Schiffen...). Bei James Lees ist es genau umgekehrt, hier sollen die Enden immer rechsts beigebunden werden. Beim Trossenschlag dann jeweils auf der anderen Seite. Die deutschen und englischen Autoren widersprechen sich hier. Daniel hatte noch Marquardt Schoner in Nord und Süd und den Schrage angesprochen, da hatte ich jetzt nicht nachgesehen. Links und rechts sind ja immer vom Standpunkt abhängig. Von Bord aus betrachtet ended ein Tau links, von außen gesehen ist es rechts. Weiß jemand auf welche Quelle(n) die Aussagen zurückgehen? Ganz praktisch hat das sicher mit der Schlagrichtung des Taus zu tun. Gibt es da eine bevorzugte Richtung, wenn man eine Schlaufe legt? Kennt sich da jemand mit aus?
Relevant ist für die Ausrichtung/hinten vorne nur, da die Juffer in der richtigen Richtung umkreist werden muss und dass eine bestimmte Seite außen/oben liegen muss.
Rein schlagtechnisch wäre freies Ende hinten oder vorne völlig egal, da hierzu die want nur um 180° gedreht werden müsste.