Danke Alexander Zur Lektüre die Christian erwähnt hat, Caruana "The history of English Sea Ordnance", Band 1, fehlen mir die Englischkenntnisse.
Im tschechischen Forum von Doris bin ich auf auf einen sehr interessanten LINK gestossen, der, leider in tschechischer Sprache(schwer lesbar mit Google-Übersetzer) sehr kompetent und mit sehr viel Recherche-Wissen, seine Sovereignkenntnisse Doris zur Verfügung stellt und sie berät. Nach seinen Anleitungen hat Doris mehrfach ihr Modell angepaßt. Auch die Bewaffnung wurde entsprechend gefertigt. Das ganze macht auf mich einen sehr schlüssigen und glaubhaften Eindruck. Beifügen möchte ich noch eine Anmerkung bei Frank Howard über die Bewaffnung der Sovereign: Alle Geschütze waren "Drakes", das heißt, sie waren wesentlich leichter gebaut als die üblichen "Canons" und hatten einen wesentlich grösseren Rückstoß. Die Folgerung könnte sein: Hinten keine Räder, die leicht laufen, sondern ein Bremsbalken!! Scheint mir nicht unlogisch. Die Geschütze an den Innen-Schotten waren wohl als fahrbare Geschütze konzipiert, da ja auch teilweise mehr Geschützpforten als Geschütze vorhanden waren. Je nach Situation konnte die besser passende Pforte gewählt werden.
4 Geschützvarianten werden auf den Oberdecks zum Einsatz kommen
AUf welchen Decks zeigt Deine Skizze die Geschützanordnung? Ich glaube nicht, dass in einer der Batterien zweirädrige Lafetten standen. Gerade die schweren Kaliber lassen sich nur schlecht wieder zurückholen.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Zitat von AnobiumPunctatum im Beitrag #602AUf welchen Decks zeigt Deine Skizze die Geschützanordnung? Ich glaube nicht, dass in einer der Batterien zweirädrige Lafetten standen. Gerade die schweren Kaliber lassen sich nur schlecht wieder zurückholen.
Die Skizze hab ich nachträglich beschriftet. Sie zeigt das Schiff aus der Vogelperspektive. Also nur die offenen Geschütze.
Ich denke mit den beidseitigen Flaschenzügen sollte sich die Anstrengung in Grenzen halten, da ja das Hauptgewicht auf den vorderen Rädern war. Beim Abfeuern verlagerte sich durch den Rückstoss der Druck mehr auf den Balken(Bremswirkung), beim nach vorneziehen war er entlastet??? So mein Gedankengang
Das Geschütz von Dafi erinnert mich irgendwie an die Riesenkanone aus den 2ten Weltkrieg auf dem Eisenbahnwagen
@ Daniel, das Geschütz (Armada) ist über 50 Jahre älter als die Souvereign of the Seas. Neben der besseren Manövrierbarkeit der englischen Schiffe habe ich auch etwas über die höhere Feuergeschwindigkeit der englischen Kanonen gelesen, was auch für andere Lafetten sprechen könnte.
@Herbert Zumindest bei den Geschützen in der Kuhl gehe ich von normalen 4 rädrigen Lafetten aus. Bei euren Überlegungen solltet ihr nicht aus den Augen verlieren, dass die SotS das größte und modernste Schiff ihrer Zeit war. Das einzige Argument gegen diese Lafetten wären Platzprobleme. Wenn ich mir die Zeichnung von Werner ansehe, sehe ich diese aber nicht.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
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also ich meine mit Kastenlafetten schon Lafetten mit Rädern, aber eben mit geschlossenem Boden. Die unten offenen wurden ja erst gegen Anfang des 18. Jahrhunderts entwickelt und eingeführt. Hießen die Lafetten der Hinterlader im 15. und 16. Jahrhundert nicht Blocklafetten?
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Vorerst hab ich die Geschütze mal zeitlich nach hinten geschoben- ob mit oder ohne Bremsbalken. Wenn ich die Rohre bekomme, werde ich weitersehen. Kompromisse werde ich sowieso eingehen müssen.
Zwischenzeitlich beschäftige ich mich mit den Pfortenkränzen der obersten Deck`s. Insgesamt sind je 24!! Kränze für außen und 24 für innen anzufertigen. Erst jetzt, da ich mich mit diesen Teilen beschäftige, wird mir die ganze Dimension klar!
Die Kränze "hängen" ja teilweise in der "Luft", was das anbringen auch nicht gerade erleichtert. Nach einiger Überlegung nun folgende Vorgehensweise. Der dekorative, äussere Kranz wird entsprechend dem Rotter-Modell, aus 2mm Birne gefräst.
Der innere Kranz wird zusammen mit dem Verbindungsrohr zwischen Aussen und Innen auf der Handbohrmaschiene mit Akkubohrer, Feile und Laubsäge, gedrechselt. Das erste Muster hab ich mal probehalber angebracht und für brauchbar abgesegnet. Da warn`s nur noch 23
Gruß Hubert
AVBiker
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Hallo Hubert , ich weiß gar nicht wie oft ich das schon geschrieben habe: GROSSARTIG Super . Der Dekor Kranz von außen ist separat geschnitz ,oder? Gruß Frank
Hallo @Mr. Pett Matthias, ich meinte auch gefräst , der Hubert schnitzt ja nicht . Was ich meinte ist nur die Abdeckung oder mit Rohrstutzen. Gruß Frank
Für die 24 Pfortenkränze hat es doch einiger Motivations-Überzeugungs-Kraft bedurft um die Produktion im Fluss zu halten. Da waren 14 flache-große, 2 flache-kleine, 2 gewölbte-kleine und 6 gewölbte-große. Die kleineren sind auf der Hütte. Die Innen-Kränze möchte ich doch etwas grösser machen als der Prototyp und die Verbindungsrohre brauche ich nur bei jenen Pforten, die durch die Reeling gebaut sind. Wie das dann genau am Schluß aussieht, weiß ich noch nicht. Da bin ich noch im Versuchsstadium.
Gruß Hubert
AVBiker
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Wirklich bewundernswert!! Nicht nur Deine Geduld sondern vor allem Dein Können mit diesen tollen Verzierungen jeglicher Art !!
viele Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Ich hab mich jetzt entschlossen die Geschützlafetten die an den Bordwänden plaziert sind, hinten mit dem Bremsbalken statt mit Rädern zu versehen. Den Ausschlag gab die Abbildung eines Geschützes des 17ten JH im Tower-Museum in London. New02.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die 10 Stück auf der Kuhl sind mal schon halbfertig und die Ringbolzen wären bereit zum brünieren. Ein Büchsen(Gewehr)macher vom Nachbarort besorgt mir Brüniermittel für Messing, aber das dauert noch eine Woche. Die Geschützrohre für die Oberen Deck`s und die Atrappen für die unteren Decks hab ich inzwischen bekommen(Amati) und die schauen sehr gut aus und sind schon brüniert. Somit steht fest, daß ich die Rohre vom Beschlagsatz alle nicht verwende. Weiters steht sehr viel "Kleinarbeit" rund um die Geschütze auf dem Programm. Die Pforten, besonders deren Aufhängung und Befestigung, werde ich jetzt so lösen, wie auf der Probepforte zu sehen ist. Das wird noch eine Menge Zeit brauchen bis die 60 Stück angefertigt sind.
Gruß Hubert
AVBiker
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