Mal wieder was von der Werkzeugfront. Ich kämpfe eigentlich jedesmal damit wenn es darum geht solche Innenecken maschinell herauszuputzen. Die Proxxon Tellerschleifer haben ja immer diesen unglücklichen Rand im Tischbereich, der einen hier immer im Weg umhergeht. Gestern 23.45 war es dann wieder so weit. In Folge bin ich eskaliert und habe dann zur Säge/Raspel gegriffen und den Tellerschleifer auf beiden Seiten von diesem Kragen befreit. Die beste Entscheidung des Tages ! Interessant ist der Blick in die Maschine. Ich blase sie zwar jährlich aus, aber denoch sammelte sich da im Inneren in den letzten drei Jahren der Benutzung einiges an. Für die Langlebigkeit ist es bestimmt nicht verkehrt die Maschine doch regelmäßig aufzumachen und auszusaugen.
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
Warum nutzt Du für das Ausputzen der Ecken eigentlich keinen Stechbeitel? Den habe ich bisher immer verwendet.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Es kommt halt auf die Ecke an. Die müssen hier halt exakt winklig zur Materialstärke sein, noch dazu läuft die Ecke direkt in einen Radius. Das muss auf Vorder und Rückseite absolut identisch sein, ansonsten gehen ja nach Seite unterschiedliche Spalte zum Nachbarbauteil auf. Ich, Oliver, kann das nicht mit dem Stechbeitel. Vor allem ist das halt mit der Maschine überhaupt kein Akt....wenn die Maschine dazu passt.
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Für solche Operationen würden sich auch ein Bandschleifer bzw. eine Feilmaschine eignen.
Da ich auch keine so sichere Hand mit Handwerkzeugen habe, habe ich mir dafür aus einem alten Stichsägenvorsatz eine Feilmaschine gebaut (https://www.maritima-et-mechanika.org/tools/diefiler/diefiler.html). Man könnte sicher auch eine Dekupiersäge dafür adaptieren.
Ja, den hatte ich auch schon auf dem Radar. Der Scheppach kostet 80 Euro und das Band steht auch links und rechts frei. Das ist wichtig, das haben auch nicht alle. Aber das Jahr war schon teuer genug, warten wollte ich auch nicht. Und dieser Kragen war mir schon immer ein Dorn im Auge.
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in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
Ein Punkt der für einen Bandschleifer spricht ist, das kleine Delta was bei einer rundem Schleifscheibe entsteht, wo der Schleifer einfach nicht hinkommt. Auf meinen Bild oben in der Nahaufnahem sieht man das. Je dicker die Wandstärke, desto größer der Gap.
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
Zitat von Oliver1973 im Beitrag #83das kleine Delta was bei einer rundem Schleifscheibe entsteht, wo der Schleifer einfach nicht hinkommt.
Ich bin ja Fan solche "Optimierungen" und effizienter Nutzung vorhandener Ressourcen.
Ich nutze den wesentlich preiswerteren TS von Wesftalia, quasi die Schwester des Proxxon TS, da passen auch die originalen klebbaren 150 mm Pads
Aber ich habe mir für die Proxxon FET auf das Sägeblatt 28730 (80 mm mit 250 Zähnen) mit doppelseitigem Klebeband Schleifleinen aufgeklebt und so eine freistehende Schleifscheibe realisiert. Da das Sägeblatt immer noch seine Zähne hat und recht dünn ist, kommst du auch gut in die Ecken und und hast das "Delta-Problem" eher weniger.
Zitat von Oliver1973 im Beitrag #83das kleine Delta was bei einer rundem Schleifscheibe entsteht, wo der Schleifer einfach nicht hinkommt.
Ich bin ja Fan solche "Optimierungen" und effizienter Nutzung vorhandener Ressourcen.
Ich nutze den wesentlich preiswerteren TS von Wesftalia, quasi die Schwester des Proxxon TS, da passen auch die originalen klebbaren 150 mm Pads
Aber ich habe mir für die Proxxon FET auf das Sägeblatt 28730 (80 mm mit 250 Zähnen) mit doppelseitigem Klebeband Schleifleinen aufgeklebt und so eine freistehende Schleifscheibe realisiert. Da das Sägeblatt immer noch seine Zähne hat und recht dünn ist, kommst du auch gut in die Ecken und und hast das "Delta-Problem" eher weniger.
Das ist natürlich die Königsklasse der Kreativität. Soweit bin ich noch gar nicht :-).
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
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Auf ebay gibt es diamantierte Schleif- und Trennscheiben in allen Größen- und Preisklassen sowie unterschiedlicher Körnung. Eventuell muß an allerdings die Bohrung anpassen.
Bei diesen doppelseitigen Scheiben kann man das Teil auch umschlagen und dann die andere Ecke des 'Deltas' bearbeiten.
Ich habe an meinen Maschinen eine Drehzahlregulierung, so daß ich den Abtrag regulieren kann. Bei den 220 V-Maschinen habe ich einfach einen Steckerdimmer davorgeschaltet.
Der Absatz mit der Ecke wurde auch zuerst gefräst. Mit einem 14er Fräser. Aber der ganze Lauf der Radius bis zu der Ecke wüsste ich nicht wie ich das harmonisch mit dem Fräser hinbekomme. Das war jetzt auch nur ein Beispiel von vielen. Man kann ja mit der Kante der Schleifscheibe z.B auch Innenradien (konkav) grob vorputzen. Ging aber vorher nicht weil man immer an dem Plastikrand hängengeblieben ist.
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"Ich habe da mal was vorbereitet". Die Doppelspanten sind soweit durch. 59 an der Zahl. Müssen da nur noch knappe 6000 Bolzen rein. Das Vorstraken und die Verbolzung der Spanten wird bei der Montage auf den Kiel erfolgen. Die Kantspanten, Hawseframes und das Heck gibt es dann ebenfalls wenn die Kielteile und die Helling soweit stehen.
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Hallo Oliver, Respekt vor Deiner Leistung und Danke dafür, dass Du uns das alles so detailliert zeigst. Sollte ich auch mal so ein Projekt wagen, kann ich gut darauf zurückgreifen.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner