Innenausbau: Bei diesem Modell werde ich erstmals die Messingteile brünieren. Klappt schon ganz gut. IMG_20211031_114901_2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das reicht nicht an die Präzision von @archjofo oder @Lucius heran, ich bin aber schon einigermaßen zufrieden, zumal das Meiste davon unter einem Gewirr aus Balken und Planken kaum noch sichtbar sein wird.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Ist aber doch schon seeeehr dicht dran Willi. Darfst dir vor dem Spiegel auf die Schulter klopfen. Selbstbelobigung, Psychologen empfehlen das. Sieht jedenfalls besser aus, als bei meiner Ambi.
ich habe noch kein so schönes Spantmodell gebaut und insofern ist der Respekt davor sehr groß. Ich bewundere alle, die sich an so einen Bau heranwagen, und ihn so meistern wie Du. Da kannst Du ruhig stolz auf Dich sein, ohne Schamesröte.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Das haben die alten Schifflebauer schon clever ausgedacht. Durch Umstecken der Platten kann der Mastfall und damit die Segeleigenschaften verändert werden.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo Willie Schön heraus gearbeitete Details. Wie viele Decks kommen da noch? Und haben Denn die Öffnungen in den Decks so viel Spiel das der Mastfall geändert werden kann? lieben Gruß Frank
Hallo @Frank An durchgehenden Decks gibt es hier nur das Orlop- und das Batteriedeck. In beiden Decks werden die Masten mit den üblichen Mastkragen verkeilt. Viel Spiel muss nach meinem Verständnis für die Dinge dabei wohl nicht vorhanden sein, da das Ganze ja ein Hebelsystem ist, bei dem in einem der beiden Decks, oder schlechtesten Falls irgendwo dazwischen der Drehpunkt des Mastes liegt und so der Bereich des Masts unter Deck der eine Hebelarm ist, und der Teil des Mastes über Deck der des Anderen. Im Drehpunkt selbst oder dessen unmittelbarer Nähe ist da kaum ein Effekt sicht- oder spürbar, an der Mastspitze naturgemäß aber um so mehr. Der größte Aufwand dürfte das Anpassen des stehenden Gutes gewesen sein und dafür zu sorgen, dass die Prozedur zu jeder Zeit kontrollierbar bleibt (Masttakel).
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
ich freue mich schon so ein 1:48 Schiff mal live zu sehen. Ich kann mir bei meinen 1:100 und 1:125 Bauten echt schwer vorstellen wie groß das ist. Unglaublich welche Details man zeigen kann.
Zitat von Willi im Beitrag #143Hallo @Frank An durchgehenden Decks gibt es hier nur das Orlop- und das Batteriedeck. In beiden Decks werden die Masten mit den üblichen Mastkragen verkeilt. Viel Spiel muss nach meinem Verständnis für die Dinge dabei wohl nicht vorhanden sein, da das Ganze ja ein Hebelsystem ist, bei dem in einem der beiden Decks, oder schlechtesten Falls irgendwo dazwischen der Drehpunkt des Mastes liegt und so der Bereich des Masts unter Deck der eine Hebelarm ist, und der Teil des Mastes über Deck der des Anderen. Im Drehpunkt selbst oder dessen unmittelbarer Nähe ist da kaum ein Effekt sicht- oder spürbar, an der Mastspitze naturgemäß aber um so mehr. Der größte Aufwand dürfte das Anpassen des stehenden Gutes gewesen sein und dafür zu sorgen, dass die Prozedur zu jeder Zeit kontrollierbar bleibt (Masttakel).
Hallo Willi,
bei Boudriot "74", Bd3, S.27 ist der Mastkragen genauer beschrieben. Die Mastöffnung in den Decks ist größer als der Durchmesser des Mastes. Der Mast wird mittels 20 speziellen Keilen aus weichem Holz, innen konkav außen konvex, mit einem Holzhammer unbeweglich gemacht. Diese können durch ihre Form leicht wieder gelöst werden.
Zitat von Willi im Beitrag #143Hallo @Frank An durchgehenden Decks gibt es hier nur das Orlop- und das Batteriedeck. In beiden Decks werden die Masten mit den üblichen Mastkragen verkeilt. Viel Spiel muss nach meinem Verständnis für die Dinge dabei wohl nicht vorhanden sein, da das Ganze ja ein Hebelsystem ist, bei dem in einem der beiden Decks, oder schlechtesten Falls irgendwo dazwischen der Drehpunkt des Mastes liegt und so der Bereich des Masts unter Deck der eine Hebelarm ist, und der Teil des Mastes über Deck der des Anderen. Im Drehpunkt selbst oder dessen unmittelbarer Nähe ist da kaum ein Effekt sicht- oder spürbar, an der Mastspitze naturgemäß aber um so mehr. Der größte Aufwand dürfte das Anpassen des stehenden Gutes gewesen sein und dafür zu sorgen, dass die Prozedur zu jeder Zeit kontrollierbar bleibt (Masttakel).
Nur eine kurze Korrektur: Der Mast wurde mit Hilfe dieser wedges oder Keile nur auf Höhe eines Decks verkeilt und nicht auf allen Decks, auf Höhe des anderen Decks wurde nur ein Spritzschutz angebracht damit kein Wasser am Mast herunterlaufen konnte. Der mast war also nur an zwei Punkten eingespannt. Auf dieser Höhe hatte der Mast etwas Spiel und keinen direkten Kontakt mit den Mast-partners - ansonsten hätte es Spannungen im Mast gegeben.
Hier der Plan der Bonhomme Richard, man sieht die Einspannung mit den wedges im untere deck, am oberen Deck hat der Mast leichtes Spiel, damit er sich verbiegen kann
Per Zufall entdeckt und vielleicht für den Einen oder Anderen von Interesse:
Zum Brünieren meiner Messingbeschläge habe ich ein paar Experimente gemacht. Dabei viel mein Blick auf die Flasche Essigessenz. Ein paar Messingreste in ein bisschen Zeug und gucken was passiert Drei Tage später war aber immer noch nichts passiert. Naja, ich habe den Becher dann vergessen, und bin erst jetzt beim Aufräumen wieder drüber gestolpert. Die Essigessenz war verdunstet und die Messingteile sehen jetzt so aus:
Die Teile rechts zeigen die Seite, die der Luft ausgesetzt war, links ein Teil, mit der Unterseite nach oben. Der Grünspan scheint einigermaßen beständig zu sein. Ich habe zwar keine Verwendung für den Effekt, wollte ihn Euch aber nicht vorenthalten.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.