Dazu wurde zunächst ein Buchsbaumbrettchen an den vorgesehenen Platz im Taferel angepasst und dann die einzelnen Elemente mit Fräsern und Messern ausgearbeitet.
Man könnte ein kleines Suchbild daraus machen. Zu finden sind 5 Lanzen, davon eine mit Helebarde und drei mit Fahnen und Wimpeln, ein Schwert, dessen Griff als Kopf eines Raubvogels gestaltet ist, 2 Trommeln, ein Haufen (Kanonen -)Kugeln, ein Anker zu dem vermutlich dieser Ring gehört und ein z.T. verdecktes Geschützrohr.
Wenn's gerade mal läuft, ist Aufhören keine Option. Die Steuerbordseite des Taferel-Reliefs stellte mich aber vor ein Rätsel. Es ist mir nicht gelungen, zu entschlüsseln, um was es sich in dem Bereich links unten handelt, was blöd ist, den mir fällt es leichter zu schnitzen, wenn ich weiß, was ich da schnitze.
das Gebilde neben der Trommel könnte ein Helm sein, der als Helmzier einen geflügelten Drachen trägt. Das runde Ding zwischen den Pfeilen und den Kanonenkugeln stellt wahrscheinlicher einen Rundschild (Trophäe!) als ein Rad dar.
Vielen Dank für Eure Beiträge. Ein Schild, ja, das könnte sein, was sollte auch das Rad eines landgestützten Fahrzeuges an dieser Stelle aussagen? Nun habe ich ein Rad dargestellt, umarbeiten ist wohl nicht mehr möglich. Lictorenbündel habe ich schonmal als Abbildung gesehen. Muss mal nachsehen, was es damit auf sich hat. Aber Deine Vermutung, Peter, klingt für mich jedenfalls plausibler, als Pfeilbündel.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Du könntest das Rad aussägen und einen Schild einsetzen. Die Pfeile (7) stellen die römische Gerichtsbarkeit dar, analog zu den 7 Speeren die oft zu sehen sind
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Schöne Arbeit. Deine Bündel sind Facien-daher kommt das Wort Faschismus. Mit diesen Dingern sind Personen an bestimmten Tagen durch die Strassen gelaufen und haben die Bevölkerung verprügelt. Manch einer behauptet auch das wäre eine Art Energiewaffe -Elektrische- gewesen. Es gibt auch Abbildungen wo in den Bündeln Beile drin stecken.
Hier die Erklärung für meine Erwähnung. -aus 'Heraldik- Wiki- Möglicherweise handelt es sich dabei andeutungsweise bei Deiner Schnitzerei um ein solches Bündel.
Die Fasces (lat. „Bündel“), ein Rutenbündel mit Beil, war das Amtssymbol der höchsten Machthaber des Römischen Reiches und wurde diesen von ihren Amtsdienern (Liktoren) vorangetragen, weshalb es auch Liktorenbündel genannt wird. In neuerer Zeit wurde das Symbol von sich auf das alte Rom berufenden Staaten verwendet, etwa von den Vereinigten Staaten von Amerika, dem republikanischen Frankreich, sowie dem faschistischen Italien.
Vielen Dank an alle, die sich hier für mich engagieren. Lictorenbündel oder Pfeile, die Frage muss wohl unbeantwortet bleiben da weder dieses Beil noch Pfeilspitzen zu sehen sind, immerhin sind das interessante Ansätze. @Tarjack Leider bekomme ich das Element nicht mehr schadensfrei vom Taferel herunter, ein Aussägen ist daher nicht möglich. Vielleicht kann ich etwas Struktur herunterschleifen und das, was ich als Achsloch verstanden habe verschließen, dann wäre ich schon fast bei einem Schild angekommen.
Das ist zwar alles etwas ärgerlich, aber ich bin trotzdem auch ein bisschen stolz. Dieses Ornament auf der Flagge mit dem Strahlenkranz ist mehr gut gelungen. Mit der Wirkung aller Teile auf dem Taferel bin ich ganz zufrieden.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
eine weitere Möglichkeit, aus dem Rad einen Schild zu machen, wäre, die Nabe und die Speichen auszufräsen und in die so entstandene Vertiefung eine mit einem Schildbuckel versehene, gewölbte Scheibe einzufügen. Den Rand (ex Radreifen) noch etwas anschrägen und fertig ist der Schild.
....bei Pfeilen müssten die Spitzen zu sehen sein, scheiden also aus. In heraldischen Darstellungen gehört das Beil zu den Faschinen. Da die Lictoren ( Staats-/ Rechtsdiener ) im alten Rom diese Bündel während einer "Prozession" den ganzen Weg auf einer Schulter trugen, wäre die hervorstehende Klinge schlecht für den Träger gewesen. Wahrscheinlich fehlt es deswegen auch hierbei ( die Laune des 'Designers' ? ) Man kann also davon ausgehen, dass es in der Darstellung Lictorenbündel sind .
Lieber Peter @Windgesicht Danke nochmals für Deine Einschätzung. Dass keine Pfeilspitzen zu sehen sind, muss nicht bedeuten, dass sie vom Bildautor nicht hinzugedacht worden sind, dasselbe gilt für das Beil, viele Teile des Heckbildes sind nur teilweise zu sehen, bzw. von anderen Teilen verdeckt, es kann aber auch so sein, wie Du es schreibst. Ich beneide Dich ein wenig um die Sicherheit, die Du in dieser Sache erlangt hast. Bei mir ist es leider so, dass ich mir schon zu oft einer Sache sicher war und dann damit auf die Nase gefallen bin. Sieh mir bitte nach, dass mir meine Lerngeschichte eine solche Sicherheit unmöglich macht.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.