Schönes neues Projekt , da freu ich mich drauf und den eingefärbten Leim muss ich mir merken . Da kann man sich die Arbeit mit dem schwarzen Kartonstreifen sparen.
Zitat von Herbert Heger im Beitrag #26wobei Du mich mit dem eingefärbten Leim überzeugt hast
Um insbesondere Dir und auch mir selbst einmal einen Eindruch zu vermitteln, wie sich der Spant nachher am fertigen Modell präsentiert, habe ich den vordersten Spant einmal an dessen Backbordseite vorgestrakt.
Das habe ich auf Geratewohl gemacht. Ich weiß also noch nicht, ob ich den Spant weiter verwenden kann, oder ob ich vielleicht zuviel oder an der falschen Stelle weggenommen habe. Den einen Spant neu zu machen, ist ja kein Ding, aber bevor ich das bei den anderen auch mache, eine Frage an die erfahrenen Spantmodellbauer, insbes. an @Oliver1973 und @Joachim: Habt Ihr das auch so gemacht, oder habt Ihr dafür Schablonen oder andere Hilfsmittel verwendet?
Ansonsten gibt es kaum Berichtenswertes, bin inzwischen beim siebten Doppelspant (von 63). Je weiter ich mich der Schiffsmitte nähere, umso einfacher wird die Spantproduktion. Das liegt vielleicht an der Übung, aber auch daran, dass die Form der Spanten nicht mehr ganz so anspruchsvoll ist, je weiter man sich vom Bug entfernt.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Also ich für meinen Teil schon. Ich habe aber meine eigene Schablone noch drauf gehabt als ich vorgestrakt habe und auch genug Fleisch gelassen. Zuviel im Blindflug vorstraken stelle ich mir zu abenteuerlich vor. Aber auch ich bin erst in der ersten Hälfte des ersten Drittel meiner Lernkurve. Profis wie Karl @Jeronimo oder Richard @Salamandre haben da einiges mehr an Erfahrung auf dem Kerbholz und können das vielleicht besser beantworten.
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
Hallo @Willi , ich habe es an der RW wie folgt gemacht. Baubericht `Royal William 1719`nach den Plänen von Euromodel 1:75 (2) Sind zwar nur die Modellspanten und nicht alle echten aber vieleicht geht diese Methode auch bei Deinen echten Spanten. Diese sehen bisher sehr gut aus,Respekt. Lieben Gruß Frank
Hallo Willi , habe bei meinen Modellen die Spanten in den Kiel gestellt , vorgestarkt , verleimt und danach die endgültige Form mit Hilfsleisten heraus gearbeitet . Ist etwas Zeitaufwendig , lohnt sich aber wenn das sorgfältig gemacht ist immer . Die Planken haben eine optimale Auflage und zudem vermeidet man dadurch einen Spalt zwischen den Planken . Noch etwas zu Deinem Buchsbaum ; klasse Holz sehr gut zu verarbeiten , mir wäre es aber zu wertvoll um damit Spannten zu bauen dafür habe ich bisher immer Sperrholz genommen . Bei „echten“ Spannten sieht das natürlich anders aus . Nur beim Auffüllen der Spannten , wie es Robert beim Phantom Projekt vorgestellt hat , habe ich „wertvolleres“ Lindenholz verbaut . Hat sich auch gut verarbeiten lassen . Wie ich festgestellt habe , sollte man dabei aber immer Vorsichtsmaßnahmen wie zB im Freien schleifen und zusätzlich mit Maske arbeiten beachten . Bei Buchsbaum und Lindenholz werden durch den Feinstaub die Schleimhäute gereizt und wenn man dem aus dem Weg gehen kann , sollte man es tun . Gruß und viel Spaß beim Bauen Herbert
Du kannst den Wind nicht ändern, aber Du kannst die Segel anders setzen.
Hallo Herbert @Herbert Heger Danke für Deine Rückmeldung und die Sicherheitshinweise. Sperrholzspanten waren auch bei mir bisher Standard, hier aber will ich ja gerade die innere Struktur zeigen, also muss es natürlich auch das gute Holz sein. Davon habe ich allerdings genug und da es wahrscheinlich kein weiteres Modell geben wird, liegt auch aus diesem Grund dessen Verwendung nahe.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Der Plan der Venus war meine allererste Monografie, die ich mir in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts gekauft habe. Ich weiß nicht, wie oft ich mir die Pläne angesehen habe; daher freue ich mich besonders, dass Du das Vorbild nun in ein Modell umsetzt.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Die Pläne der "La Vénus" sehen diese Schlitze nicht vor. Für seine "Le Salamandre" hat Richard sie ebenfalls nicht dargestellt und auch bei Olivers "La Belle" @Oliver1973 und Joachims "Le Fleuron" @Joachim werden sie nicht gezeigt.
Weiß jemand, was es mit diesen Schlitzen auf sich hat und wann sie vorhanden waren und wann nicht?
Eine weitere Frage betrifft die Kantspanten. Manchmal werden wohl auch die Hawsepieces so genannt, ich meine aber die Spanten zwischen den Hawsepieces und den ersten Spanten, die rechtwinklig zur Schiffslängsachse ausgerichtet sind (Parallelspanten?) (wie z.B. hier, oder wie sie Wolfram zu Mondfeld (Ziff. 4) zeigt:
Auch die sieht der Plan der "La Vénus" nicht vor, und anscheinend der der "Le Fleuron" auch nicht. Ist das eine modellhafte Vereinfachung oder gab es beide Bauweisen tatsächlich?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Die Schlitze waren meines Wissen nach zur Hinterlüftung gedacht. Die Schrägespanten sind Kantspanten. Sie wurden eigentlich zum Holzsparen eingeführt, da man die Bohlen so fast normal zur Wandstärke bearbeiten konnte. Man sieht sie in den Monos recht selten, das mag seine individuellen Gründe haben. Aber auch in Frankreich waren sie im 18. Jhd. Stand der Technik soweit ich weiß. Der Plansatz der BHR hat welche, die Commerce... Die Fleuron ist durch die Schriften von Blaise Ollivier anscheinnd sehr gut dokumentiert, das scheint sich schon alles an der Realität zu orientieren.
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
Bei Dictum bestellt und soeben eingetroffen. Bin gespannt, wie die Dinger mit meinem Buchsbaum umgehen. Straken ist damit hoffentlich kein Problem mehr.
Nach vier Fehlversuchen und der Produktion von einer beachtlichen Menge Brennholz ist das hier zwar der fünfte, aber erstmals auch ein Hinweis darauf, dass vielleicht doch noch was Vernünftiges dabei heraus kommt:
Sieht erstmal nach einer ziemlichen Sauerei aus....das ist es auch. Das Färben des Leims hat aber auch den Vorteil, dass man keine Leimreste übersehen kann.
In Verbindung mit dem Buchsbaumholz macht sich der dunkelbraune Leim ganz gut. Ich bereue die Entscheidung nicht. Ein bisschen Schleifarbeit steht noch aus.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.